Starker PV-Zubau im Februar: Degression zu erwarten
Die Bundesnetzagentur hat die Zahlen für die im Februar neu gemeldeten Photovoltaik-Anlagen bekanntgegeben. Demnach Betrug der Zubau im zweiten Jahresmonat in Deutschland insgesamte 202,371 Megawatt.
Damit führt sich der Aufwärtstrend fort – denn bereits im Januar war mit 220,174 Megawatt die 200er-Marke geknackt worden. Zum Vergleich: In den Vorjahresmonaten waren nur rund 117 und 122 Megawatt zugebaut worden. Knapp die Hälfte des erfassten Februar-Zubaus im Anlagenregister entfällt auf Photovoltaikanlagen auf der Freifläche.
Viele Projekte knapp unterhalb der Ausschreibungsgrenze
26 der neue gemeldeten Photovoltaik-Anlagen verfügen über eine Leistung knapp unter der ausschreibungspflichtigen Grenze von 750 kWp.
Im Februar wurden zudem acht PV-Mieterstrom-Projekte mit einer Gesamtleistung von knapp 208,4 Kilowatt gemeldet worden. Nur zwei der Anlagen wurden aber tatsächlich im Februar in Betrieb genommen. Insgesamt werden nun 73 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1,75 Megawatt mit dem Mieterstromzuschuss begünstigt.
Erste Degression seit Juli möglich
Für die Einspeisevergütung im April kommt es mit den neuen Februar-Daten zu keiner Veränderung. Seit Juli 2017 sind die Einspeisevergütungen unverändert. Je nach Anlagengröße betragen sie zwischen 10,61 und 12,20 Cent/kWh für Dachanlagen und 8,44 Cent/kWh für sonstige Anlagen. Für PV-Anlagen ab 100 Kilowatt ist die Direktvermarktung verpflichtend, deren anzulegender Wert sich zwischen 8,84 und 12,60 Cent/kWh bewegt.
Die Einspeisevergütung ab Mai könnte sich mit einem starken März verringern: Erreicht der Zubau eine Gesamtleistung von rund 205 Megawatt oder mehr, findet eine Degression statt.
Titelbild: Weerayut Ranmai/Shutterstock