Ergebnisse der 1. Ausschreibung für Photovoltaik 2019 liegen vor – 24 Zuschläge bei höheren Zuschlagswerten
Mit einem durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert von 4,80 Cent pro KWh sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr erneut leicht gestiegen. Projekte in Bayern auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten erhielten mit Abstand die meisten Zuschläge.
Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunde 2019
Am Freitag veröffentlichte die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunden 2019 für Photovoltaik und Windkraft. Von insgesamt 80 Geboten mit einer Leistung von 465 MWp entfielen 24 Zuschläge mit einer Gesamtleistung von 178 MWp auf Photovoltaik-Anlagen größer 750 Kilowatt Peak. Damit erhielten nicht einmal ein Drittel der Gebote einen Zuschlag.
Durchschnittlicher, mengengewichteter Zuschlagswert erhöht sich leicht
Nach Angaben der Bundesnetzagentur erhöhten sich der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert leicht um 0,2 % auf 4,80 Cent pro Kilowattstande. Mit 4,11 bis 5,18 Cent pro KWh lagen die Zuschlagswerte ebenfalls leicht über den Werten der Vorrunde. Um sich die Zuschläge zu sichern, haben die erfolgreichen Bieter jetzt Zeit bis zum 6.3.2019 die Zwischensicherheit zu hinterlegen.
Bayern holt 92 Prozent aller Zuschlägen
Mit einer Zuschlagsquote von 92 % liegt Bayern mit deutlichem Abstand an der Spitze der Bundesländer, die mit Zuschlägen bedachten Photovoltaikprojekte haben. Bemerkenswert ist, dass 21 der 22 auf Bayern entfallenden Zuschläge Projekte auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten betreffen. Bayern gehört zu den fünf Bundesländern, die von der Länderöffnungsklausel im EEG Gebrauch machen und zusätzliche Acker- und Grünlandflächen für Photovoltaik-Ausschreibungen freigegeben haben. Der Präsident der Bundesnetzagentur Jochen Homann erklärte: „Die hohe Zuschlagsquote für Gebote auf Ackerflächen in Bayern verdeutlicht die ungleiche Wettbewerbsfähigkeit von Solarflächen“.
Weitere Ausschreibungsrunden in 2019
Um an der ersten Sonderausschreibung 2019 teilnehmen zu können, müssen die Teilnehmer ihre Gebote auf die ausgeschriebenen 500 Megawatt bis zum 1. März 2019 abgeben.
Gebote für die erste Runde der technologieübergreifenden Auktion von Onshore-Windkraft und Photovoltaik sind bis zum 1. April 2019 abzugeben. Es ist davon auszugehen, dass Photovoltaik-Projekte hier die besten Chancen auf Zuschläge haben, da der durchschnittliche Preis nach Angaben der Bundesnetzagentur aus der letzten technologiespezifischen Windkraftausschreibung des Jahres bei 6,11 Cent pro KWh lag und damit deutlich über dem der Photovoltaik.