Frankreich startet die Energiewende! Mit Ausnahmen…

Frankreich startet die Energiewende! Mit Ausnahmen…

Die Nationalversammlung in Frankreich hat endlich ein Gesetz zur Energiewende verabschiedet. Das Ziel ist die Halbierung des gesamten Energieverbrauchs und ein Anstieg des Anteils an Erneuerbarer Energie auf 33 Prozent bis 2050. Gleichzeitig soll der Anteil des Atomstroms bis 2025 von aktuell 75 Prozent auf 50 Prozent sinken. Die eigentliche Stromproduktion aus Atomkraftwerken soll dabei allerdings gleich bleiben. Ein Widerspruch in sich…

 

Die Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen, die Minderung des Energieverbrauchs im Allgemeinen und der Zubau von Erneuerbaren Energien. Auch Frankreich wird mit seinem Gesetz zur Energiewende alle klassischen Ziele verfolgen. Moment – wirklich alle? Nein! Alle außer einem festen Fahrplan zur Abschaltung von Atomkraftwerken.

 

Le grand fou – „Die große Unschärfe“ in der Energiewende

Mit 400 Millionen Euro wird Frankreich den Ausbau Erneuerbarer Energien bis 2030 fördern. Bis dahin soll der Anteil Erneuerbarer Energien am Strommix auf 32 Prozent steigen und der Anteil fossiler Energien um 30 Prozent sinken. Im Vergleich zu 1990 werden die Treibhausemissionen dann bestenfalls um 40 Prozent reduziert worden sein.

Auf der anderen Seite sieht es das Gesetz vor, bis 2025 den Anteil der Atomkraft von 75 Prozent auf 50 Prozent zu reduzieren. Doch im Gesamtgefüge der französischen Energiewende fehlt ein konkreter Ansatzpunkt zum Atomausstieg. Das aktuelle Gesetz gibt nicht vor, welche und ob überhaupt Atomkraftwerke bis zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeschaltet werden sollen. Führende Umweltorganisationen nennen diesem Umstand „le grand fou“ – „die große Unschärfe“ der französischen Energiewende. Denn auch die Höchstleistung aller aktuell installierter Atomkraftwerke soll nicht reduziert werden – darf allerdings auch nicht weiter ansteigen.

 

Im Grunde genommen keine richtige Energiewende

„Diese „Energiewende a la France“ ist keine wirkliche Wende, sondern eher eine Festschreibung des Status Quo zugunsten der französischen Atomlobby“, kritisiert Energieblogger Franz Alt in seinem neuesten Kommentar. Frankreich habe kein fortschrittliches Energiegesetz, sondern bleibe in der gefährlichen und todbringenden Energiepolitik des letzten Jahrhunderts stecken.

Einen großen Schritt in die richtige Richtung hat Frankreich mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Energiewende dennoch getan. Allerdings hätte dieser größer und nachhaltiger ausfallen können. „Vielleicht brauchen unsere westlichen Nachbarn erst ihr eigenes Tschernobyl oder Fukushima, um aufzuwachen. Die bisherigen „fernen“ Katastrophen reichen wohl nicht“, so Alt weiter.

Frankreich schlägt den richtigen Weg ein, doch es gibt gewaltigen Bedarf zur Nachbesserung…

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