Die nützlichsten Services für den Verkauf einer PV‍-‍Anlage

Die nützlichsten Services für den Verkauf einer PV‍-‍Anlage

Angesichts der stark gestiegenen Anzahl von gewerblichen PV-Anlagen hat sich ein lebendiger Zweitmarkt entwickelt, auf dem Bestandsanlagen gehandelt werden können. Für eine erfolgreiche und professionelle Abwicklung solcher Verkäufe von laufenden Anlagen sind zwei Dinge besonders wichtig: eine strukturierte Vorgehensweise sowie die Herstellung von ausreichend Transparenz über den tatsächlichen Zustand der Anlage und den Rahmenbedingungen der Transaktion. Hierdurch wird es für beide Parteien wesentlich einfacher, sich auf einen Kaufpreis zu einigen und den Verkauf zügig abzuwickeln.
Im Folgenden wird erläutert, welche Faktoren für einen zügigen Verkauf von Bestandsanlagen von besonderer Bedeutung sind, und welche Dienstleistungen Verkäufern dabei helfen, einen gerechten Marktpreis für Ihre Anlage zu erzielen.

Verkauf einer laufenden PV-Anlage: Transparenz, fairer Marktwert und vollständige Dokumentation

Das Ziel des Verkäufers einer PV-Anlage besteht darin, einen möglichst hohen Verkaufspreis zu erzielen und den Verkaufsprozess möglichst zügig durchzuführen. Zudem sollten nachträgliche juristische Streitigkeiten mit dem Käufer vermieden werden. Dabei ist es auch für den Verkäufer möglich, Einfluss auf diese Faktoren zu nehmen – über die richtige Vorbereitung, sowie die Auswahl der richtigen Dienstleister.

Ertragsgutachten/Performancecheck:

Um sich mit einem Käufer handelseinig zu werden ist die Frage nach einem für beide Parteien fairen Kaufpreis insbesondere bei laufenden Anlagen zentral. Auch für Verkäufer kann es deshalb sinnvoll sein, mittels eines Ertragsgutachtens, ggf. in Verbindung mit einem Performancecheck, über die eigentliche Leistungsfähigkeit der Anlage aufzuklären. Das Ertragsgutachten bietet eine langfristige Potenzialanalyse der Anlage am gegebenen Standort, bei der Wetterdaten und Topografie der Anlage maßgeblich sind – hierrüber wird die theoretische Leistungsfähigkeit einer Anlage bemessen. Der anschließende „Performance Check“ gleicht dann die konkreten Strahlungsdaten der letzten Jahre mit der Leistung einer Anlage ab, so dass eine Aussage zur tatsächlichen Performance der Anlage unter Berücksichtigung z.B. der tatsächlichen Sonnenstunden getroffen werden kann. Der Abgleich dieser Werte mit den Daten des Ertragsgutachtens kann dabei helfen nachzuweisen, dass die Erträge einer Anlage aus temporär auftretenden Gründen unterhalb der eigentlichen Leistungsfähigkeit liegen. Hierzu können einfache technische Mängel, längerfristige Verschmutzungen oder Verschattungen zählen, so dass die maximale Leistungsfähigkeit der Anlage schnell wieder hergestellt werden kann. Mit Blick auf die Optimierung des Verkaufspreises sollte der Verkäufer die Schäden noch vor dem Verkauf durch eine Instandsetzung oder Reinigung beheben.

Projektbewertung:

Auch für Verkäufer kann es sinnvoll sein, eine PV-Projektbewertung in Auftrag zu geben. Es ist in der Regel davon auszugehen, dass ein potenzieller Käufer vor dem Kauf Dienstleistungen wie die technische und juristische Due Diligence beauftragt, durch die die PV-Anlage einer umfassenden Überprüfung unterzogen werden. Damit verfügt der Käufer über unabhängige Bewertungen der Anlage durch Dritte, auf die er sich in den Preisverhandlungen beziehen kann. Mit der Beauftragung einer eigenen PV-Projektbewertung hat der Verkäufer ebenfalls die Möglichkeit, durch Ermittlung einer Projektrendite seine Preisvorstellung zu untermauern und mit dieser in die Verhandlung zu treten.

Juristische Dienstleistungen:

Wurde sich über einen Kaufpreis geeinigt, steht im nächsten Schritt die Erstellung eines Kaufvertrags bzw. die Überprüfung des vom Käufer vorgelegten Vertrags an. Für diesen Schritt lohnt sich das Hinzuziehen einer spezialisierten Kanzlei. Denn die Nutzung von online verfügbaren Standardverträgen ist angesichts der vielen Spezifikationen, die eine PV-Anlage enthalten kann, oft nicht die beste Lösung. Sollte eine drohende Insolvenz des Verkäufers und der damit einhergehende Wunsch nach frischer Liquidität der Grund für den Verkauf sein, so kann durch Fachanwälte zudem eine insolvenzrechtliche Beratung erfolgen.

Besonders mit Blick auf die Geschwindigkeit des Abschlusses kann der Verkäufer dazu beitragen, den Transaktionsprozess möglichst zügig zu gestalten. Dies betrifft vor allem das Vorlegen aller für den Kauf erforderlichen Unterlagen. Hierzu gehören umfangreiche Projektunterlagen und Dokumentationen, deren Aufbewahrung zumindest in Teilen sogar gesetzlich vorgeschrieben ist (Vgl. MtS Betreiberleitfaden, Artikel 2.6: „Wichtige Dokumente und ihre Aufbewahrungsfristen“, S. 19ff). Hierzu zählen weiterhin technische Dokumentationen und Systemdaten, Pläne zur Anlage und Installation der Anlage, wichtige wirtschaftliche Unterlagen wie z.B. die Einspeisezusagen des Netzbetreibers, sowie Gutachten etwa zur Statik bei Dachanlagen bzw. Bodengutachten bei Freiflächenanlagen. All diese Dokumente sind sowohl im Rahmen der normalerweise vor einem Kauf durch den Kaufinteressenten beauftragten Sorgfaltspflichtenprüfung (Due Diligence) der Anlage erforderlich, wie auch im Falle einer notwendigen Fremdfinanzierung durch eine Bank.

Es zeigt sich somit, dass durch die richtige Vorbereitung und dem Vorhalten einer vollständigen und nachvollziehbaren Dokumentation ein Verkäufer maßgeblich dazu beitragen kann, den Kaufprozess zu beschleunigen. Bestimmte Dienstleistungen helfen den Verkäufern dabei, die eigene Verhandlungsposition zu stärken, den Verkaufswert einer Anlage zu erhöhen, und das Risiko von nachträglichen Streitigkeiten mit dem Käufer zu minimieren.

Dabei gilt: Die Auswahl der richtigen Dienstleister spielt eine wichtige Rolle. Da es eine Reihe von Dienstleistern im PV-Bereich gibt macht es Sinn, sich verschiedene Angebote einzuholen und diese miteinander zu vergleichen. Über den Marktplatz von Milk the Sun können mit wenigen Schritten Anfragen zu allen relevanten transaktionsnahen Dienstleistungen gestellt werden. Diese werden an passende Dienstleistungspartner weitergeleitet, sodass die Kunden das attraktivste Angebot auswählen und direkt mit den Ansprechpartnern direkt in Kontakt treten können.


Christian Schäfer, Business Development Manager bei Milk the Sun

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