Neues von der Energiewende

Neues von der Energiewende

Die Energiewende steht vor einer großen Änderung. Die Regierung um Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel plant einen einheitlichen Satz der EEG-Umlage für ausnahmslos alle Photovoltaik-Anlagen. Doch damit ist die EU nicht einverstanden, ein Tauziehen ist vorprogrammiert. Noch dazu wird die Kritik aus Nordhessen an der geplanten Stromtrasse „Suedlink“ immer stärker und die Bürger setzen ihren Fokus bei der Energiewende zu sehr auf Erneuerbare Energien – dabei sind diese nur ein Teil der Energiewende. Wir fassen die wichtigsten Themen der vergangenen Woche zusammen. 

 

EU kritisiert deutsche Energiewende-Reform

Am Ende dieser Woche soll der Bundestag die Reform des Erneuerbaren Energie Gesetzes (EEG) beschließen. Doch dazu kann es unter Umständen gar nicht kommen, da die EU massive Zweifel an der Richtigkeit der Gesetze äußert. Dabei geht es in erster Linie um die Frage, ob und in welcher Höhe der Strom belastet werden soll bzw. darf, der lediglich für den Eigenverbrauch erzeugt und genutzt wird. Regierungsplänen zufolge sollen bestehende Anlagen von der Regelung ausgenommen bleiben und lediglich in Zukunft gebaute Anlagen betroffen sein. Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia sieht darin einen wettbewerbsverzerrenden Misstand, da einige Anlagen bevorzugt würden und andere nicht. Darüber hinaus steht die Gleichbehandlung von aus dem Ausland bezogenem Ökostrom mit im Inland generierter, grüner Elektrizität im Fokus der EU. Würde der aus dem Ausland bezogene Ökostrom ebenfalls gemäß dem EEG vergütet werden, würde die deutsche Ökostromförderung vollends aus den Angeln gerissen werden.

Quelle: FAZ.net

 

Bundesregierung will mit dem Kopf durch die Wand

Die EU will die EEG-Gesetzesnovelle nicht akzeptieren, doch die deutsche Regierung bleibt stur und lässt es auf eine Kraftprobe ankommen. Sie ist laut Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nicht bereit, Forderungen von Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia zu beachten. Blieben beide Seiten stur, würde die EU-Kommission das Gesetz nach seiner Verabschiedung anfechten, was für die betroffenen Unternehmen eine große Rechtsunsicherheit bedeuten würde.

Quelle: FAZ.net

 

Selbsterzeuger und -verbraucher sollen 40 Prozent EEG-Umlage zahlen

Die große Koalition will Hausbesitzer und Unternehmen, die ihren eigenen Ökostrom erzeugen und verbrauchen, mit einer auf 40 Prozent reduzierten EEG-Umlage belastet werden. Alle Quellen sollen dabei gleich behandelt werden, egal von welcher Größe die Anlage ist (Milk the Sun berichtete). Aus Insider-Kreisen war zuletzt verlautet, in der Neufassung des Erneuerbaren Energie Gesetzes werde der Umlage-Satz zwischen 15 und 50 Prozent liegen. Ende Juni soll der Bundestag und im Juli der Bundesrat das Gesetz passieren lassen, damit es im August in Kraft treten kann.

Quelle: WELT.de

 

Widerstand gegen Stromtrasse „Suedlink“ aus Nordhessen

Widerstand gegen die neue Stromtrasse Suedlink haben nordhessische Gemeinden angekündigt. Wolfhagens Bürgermeister Reinhard Schaake nannte am Montag bei einer Anhörung im Landtag in Wiesbaden die Planungen für die 600 Kilometer lange Transitleitung „unausgegoren“. Sein Kollege Ralf Pfeiffer aus Bad Emstal sprach von „Monstermasten“, die den Naturpark Habichtswald und damit das Kapital seiner Gemeinde zerstören würden. Im Rahmen der Energiewende soll Suedlink bis zum Jahr 2022 den Windstrom von Schleswig Holstein über Nord- und Osthessen ins fränkische Grafenrheinsfeld fördern.

Quelle: FAZ.net

 

Die falsch verstandene Energiewende

Denken die Deutschen an die Energiewende, dann sehen sie Windräder, Photovoltaikanlagen und Biogasanlagen vor sich. 94 Prozent der Bürger, das ergab im vergangenen Jahr eine Befragung des Forschungszentrums Jülich, verbinden mit der Energiewende „die Zunahme der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien“. Auch der Atomausstieg und der Netzausbau sind präsent. Doch dass es genauso um Energieeinsparungen und saubere Heizenergie geht und damit um Veränderungen in den eigenen vier Wänden, das ist vielen Deutschen nicht bewusst.

Quelle: FAZ.net

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