Kompetenzzentrum zur Vereinbarung von Energiewende und Naturschutz eröffnet
Um Energiewende und Naturschutz zu vereinen, eröffnet am 1. Juli 2016 das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewend der Bundesregierung. Es soll Naturschutzaspekte frühzeitig und sachgerecht in Planungs- und Genehmigungsprozesse für neue Anlagen einbringen und Lösungen für Bürger aufzeigen.
Energiewende und Naturschutz sind zentrale wirtschafts- und umweltpolitische Punkte der heutigen Zeit. Beide Punkte genießen hohe Prioritäten, weshalb sowohl Energiewende als auch Naturschutz in Einklang gebracht werden müssen. Um das zu bewerkstelligen, eröffnet die Bundesregierung am 1. Juli 2016 das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende. Es soll allen Beteiligten der Energiewende und des Naturschutzes jederzeit als fachkundiger Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Ziel des neutralen Kompetenzzentrums ist es, betroffene Bürger in den Dialog zu bringen, Lösungen für eine naturverträgliche Umsetzung der Energiewende zu erarbeiten und bei Bedarf durch Fachwissen und Erfahrungen mediierend zu unterstützen.
Naturschutz darf kein Hindernis für die Energiewende sein
Hintergrund der Eröffnung des Kompetenzzentrums sind die Forderungen an die Politik, die Energiewende naturfreundlich zu gestalten. So kann der Ausbau erneuerbarer Energieanlagen unter Umständen Auswirkungen auf Tiere, Natur und Lebensräume haben. Dazu zählen beispielsweise Windparks, die Flugrouten der Vögel beeinträchtigen und der großflächige Anbau von Raps zur Kraftstoffgewinnung, der in seiner Monokultur eine Gefahr für Bienen, Insekten und Vögel sein kann.
Um Energiewende und Naturschutz in Einklang bringen zu können, müssen Naturschutzaspekte frühzeitig und sachgerecht in Planungs- und Genehmigungsprozesse für neue Anlagen eingebracht werden. Das Kompetenzzentrum bringt hierzu alle beteiligten Akteure zusammen, um mögliche Konflikte zu lösen und den jeweils günstigsten Weg zu finden.
Mit der Eröffnung des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende kommt die Bundesregierung einer Forderung aus dem Pflichtenheft der Koalition nach, ein eben solches Zentrum für den „ständigen Dialog mit Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und gesellschaftlich relevanten Gruppen“ zu errichten.
Quelle: Bundesregierung
Titelbild: Bildagentur Zoonar GmbH