Erneuerbare Energien für weltweiten Klimaschutz

Erneuerbare Energien für weltweiten Klimaschutz

Erneuerbare Energien gehören zu den wichtigsten Säulen des weltweiten Klimaschutzes. Das unterstich Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, im Vorfeld der jüngsten Klimakonferenz in New York. „Beim Kampf gegen die durch Treibhausgase verursachte Erderwärmung spielt die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Quellen eine entscheidende Rolle.“ Das Beispiel Deutschland zeigt, wie nachhaltig Erneuerbare das Klima schützen: Die Substitution von fossilen Energieträgern durch Energie aus Sonne, Wind, Geothermie, Wasser und Biomasse hat 2013 rund 148 Millionen Tonnen Treibhausgase (CO2-Äquivalente) vermieden.

 

Vor allem der rapide Preisverfall bei Wind- und Solarenergie macht die Erneuerbaren Energien laut des von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Auftrag gegebenen Berichts „Better Growth, Better Climate: The New Climate Economy Report“ konkurrenzfähiger denn je gegen Energie Kohle. So könnte schon in den nächsten 15 Jahren mehr als die Hälfte der weltweiten Stromerzeugung aus regenerativen Quellen stammen. Aufgrund des technologischen Fortschritts könnten Regierungen und Unternehmen gleichzeitig Wirtschaftswachstum, Klimaschutz und Energieeinsparungen verwirklichen. Investitionen in emissionsarme Technologien brächten nachhaltiges Wachstum und schützten vor negativen Auswirkungen der Erderwärmung, so die Autoren des Berichtes.

 

Erneuerbare Energien vermeiden Emissionen in Deutschland

Vermiedene Treibhausgas-Emissionen durch Erneuerbare Energien

Vermiedene Treibhausgas-Emissionen durch Erneuerbare Energien

Welchen positiven Effekt Erneuerbare Energien haben, zeigt das Beispiel Deutschland. Sonne, Wind & Co. hatten 2013 hierzulande einen Anteil von 12,3 Prozent an der Energieversorgung. Ihr Einsatz spart die Verbrennung fossiler, klimaschädlicher Energieträger ein und reduziert so den Ausstoß von Treibhausgasen. Im Stromsektor sparten Erneuerbare Energien 2013 knapp 108 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein, wovon rund 86 Millionen Tonnen auf die Strommenge mit EEG-Vergütung zurückzuführen sind. Durch die Nutzung Erneuerbarer Energien im Wärmesektor wurden Treibhausgase in Höhe von weiteren 35 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten vermieden. Im Bereich Verkehr vermieden Biokraftstoffe circa fünf Millionen Tonnen Emissionen.

Reform des Emissionshandels kann das EEG sinnvoll ergänzen

„Um ausreichende Investitionsanreize für klima- und umweltfreundliche Technologien zu setzen, bedarf es einer schnellen und wirkungsvollen Reform des Emissionshandels“, so Vohrer. Gelänge es, die Kosten von Klimaschäden mithilfe des Emissionshandels zu internalisieren, könnte dieser ein marktwirtschaftliches und kostengünstiges Instrument sein, um Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen anzureizen. Zwar kann er spezifische Technologieförderinstrumente wie das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) nicht ersetzen, wohl aber sinnvoll ergänzen, um endlich die Emissionen fossiler Energieträger zu deckeln.

Positive Erfahrungen mit Erneuerbare Energien sind weltweites Vorbild

Die Vorteile Erneuerbarer Energien – Klimaschutz, Wertschöpfung, Unabhängigkeit von endlichen Energieträgern – kommen auch außerhalb von Deutschland gut an. Die Volksrepublik China, mit 10 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalenten der weltweit größte Treibhausgasemittent, investierte 2013 erstmals mehr in Erneuerbare Energien als in Kohlekraftwerke. Die installierte elektrische Leistung von Erneuerbare-Energien-Anlagen beläuft sich in China auf 57 Gigawatt. Zum Vergleich: Die installierte Leistung zur Strombereitstellung aus Erneuerbaren Energien betrug 2013 in Deutschland rund 84 Gigawatt. Derzeit basieren 70 Prozent der installierten Kraftwerksleistung in China auf fossilen Energieträgern.

Schlüsse aus der Klimakonferenz

Wirkliche Ergebnisse konnte die Klimakonferenz in New York nicht präsentieren. Dafür hat Ban Ki Moon das Treffen jedoch mit klaren Handlungsaufforderungen beendet. Staatengemeinschaften müssen schneller von der Verwendung fossiler Brennstoffe (Braunkohle, Steinkohle, Öl und Gas) abkommen und den Ausbau Erneuerbarer Energien vorantreiben. Darüber hinaus forderte er mehr Energieeffizienz. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), appelliert an eine anhaltende Zielstrebigkeit und verweist auf das Zwei-Grad-Ziel: „Die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten ist ein anspruchsvolles Ziel. Es liegt noch in weiter Ferne“

Agentur für Erneuerbare Energien

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

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