Energiewende: Neuer Energy Transforamtion Index sieht Deutschland bei Energiewende nicht vorne
Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme hat den neuen Energy Transformatio Index vorgestellt, der belegt, dass Deutschland beim Vorantreiben der Energiewende nicht führend ist. Schweden führt den Index an, während die USA, China und Süd Korea auf die letzten Plätze verbannt sind.
Das Fortschreiten der Energiewende in den einzelnen Staaten war bisher nur schwer nachzuvollziehen. Das Fraunhofer Institut hat nun mit dem Energy Transformation Index (ETI) eine Möglichkeit entwickelt, wie der Fortschritt der Energiewende weltweit analysiert und verglichen werden kann. Dabei misst der ETI sowohl die Etablierung der Stromgewinnung aus erneuerbaren Ressourcen als auch die effiziente Nutzung von Energie.
Deutschland ist laut dem ETI weit abgeschlagen und bei weitem kein Vorreiter, wie bisher immer gerne behauptet. Wie nun erstmals belegt werden kann, befindet sich Deutschland im internationalen Vergleich lediglich auf Platz vier. Mit knapp 40 Punkten liegt derzeit Schweden auf Platz eins, gefolgt von Brasilien mit 39 Punkten und Italien mit 34 Punkten. Zusammen mit Großbritannien und Japan teilt sich Deutschland mit 30 Punkten den vierten Rang. Am Ende des derzeit 17 Länder umfassenden Indexes finden sich die USA (18) und China (11). Immerhin, was den Zubau an Erneuerbaren Energien seit 1990 angeht, teilt sich Deutschland den ersten Platz mit Großbritannien.
Das Ranking soll zukünftig jährlich vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und der International solar Energy Society (ISES) veröffentlicht werden. Ziel ist es zukünftig eine einfache und handhabbare Vergleichsmöglichkeit zu bieten. Ein Rückschluss vom ETI Ranking auf die Einschätzung der Klimaproblematik ist ebenfalls möglich, schließlich bedeuten mehr Prozente bei den Erneuerbaren Energien gleichfalls keine CO2 Emission aus dem Energiesektor. Gleiches gilt für die Verbesserung der Energieeffizienz. Von dem ETI Ranking lassen sich entsprechende Rückschlüsse über die CO2 Emission eines Landes ableiten.
Quellen: IWR, proteus-solutions, photovoltaik, Fraunhofer ISE