Einleitung der globalen Energiewende
Die Energiewende ist das deutsche „Man-to-the-Moon“-Projekt, titelte Frank-Walter Steinmeier zu Beginn des aktuellen Energiewende-Dialogs 2015 in Berlin. Auch Jeremy Rifkin, US-amerikanischer Soziologe, Ökonom, Publizist sowie Gründer und Vorsitzender der Foundation on Economic Trends, spricht der deutschen Energiewende große Ziele zu. Bis 2040 könne Deutschland zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien mit Strom versorgt werden, ist er sich sicher. Doch das große Ziel ist die globale Energiewende – die Abwendung des Klimawandels. Bis dahin müssen allerdings noch einige Hürden überwunden werden.
Erneuerbare Energien haben in Deutschland einen Anteil von 27 Prozent am Strommix eingenommen. Damit sind sie erstmals die führende Kraft in Sachen nationaler Stromerzeugung. Die Energiewende in Deutschland ist in vollem Gange und hat bereits signifikante Ergebnisse erzielt. Weltweit gilt sie als Vorzeigeprojekt und hat mit der Zeit eine ernstzunehmende Vorreiterrolle eingenommen. Der Weg zu 100 Prozent Erneuerbaren ist jedoch voller Herausforderungen, die nur durch internationale Kooperationen bewerkstelligt werden können. Aus diesem Grund hat die deutsche Bundesregierung zum Energiewende-Dialog 2015 nach Berlin geladen. Hier trifft sich die globale Energie-Elite, um über positive Entwicklungen zu berichten – vor allem aber, um voneinander und miteinander zu lernen.
Weltweite Energiewende muss zusammenwachsen
Die Abwendung des Klimawandels ist eines der größten Ziele der globalen Energiewende. Von Land zu Land sind Voraussetzungen und die Möglichkeiten zum Mitwirken an den passenden Maßnahmen jedoch verschieden. Unterschiedlichste Barrieren – von fehlender oder zu alter Infrastruktur bis hin zum Streben nach wichtiger Energieautonomie – machen die Energiewende in vielen Teilen der Welt zu einer noch größeren Herausforderung.
Um große Ziele zu erreichen, müssen so viele Stolpersteine wie möglich aus dem Weg geräumt werden. Daher sollen im Rahmen des Energiewende-Dialogs in Berlin führende Energieexperten, sowie relevante Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt gemeinsam die Basis für Lösungen schaffen: Eine internationale Energiewende, die auf bestimmte Umstände in einzelnen Ländern angewandt werden und Länder mit Barrieren unterstützen kann.
Austausch von Erfahrungen ist höchstes Ziel
Erneuerbare Energien sind ausgereift genug und bereit, den Kampf gegen den Klimawandel anzugehen. Als eine Reihe von Einzelkämpfern wird das jedoch nicht gelingen. Der Energiewende-Dialog setzt daher auf den Austausch von Erfahrungen und Best-Practice-Beispielen. Die Marschrichtung ist dabei klar nach vorne ausgerichtet. „Energiewende 2.0“ heißt das Konzept für die Zukunft, das am Ende des Energiewende-Dialoges erste Formen angenommen haben soll. Best-Practices sollen danach sowohl bekannt sein als auch schneller verbreitet werden können und wertvolle Partnerschaften zwischen Staaten und Unternehmen sollen eingeleitet worden sein.
Gemeinsam ist das Unterfangen „Globale Energiewende“ als ambitioniertes Projekt mehr als erreichbar.
Hochkarätige Redner und Podiumsgäste:
Dr. Frank-Walter Steinmeier, Federal Foreign Minister, Germany
Sigmar Gabriel, Federal Minister for Economic Affairs and Energy, Germany
Adnan Amin, Director-General, International Renewable Energy Agency, IRENA
Hermann Albers, Vice President, German Renewable Energy Federation (BEE)
Prof. Dr. Martin Viessmann, President and CEO of Viessmann Group
Jeremy Rifkin, President, Foundation on Economic Trends
Dr. Barbara Hendricks, Federal Minister for the Environment, Nature Conservation, Building and Nuclear Safety, Germany
Maria van der Hoeven, Executive Director, International Energy Agency (IEA)
Das komplette Programm, weitere Redner und Podiumsgäste finden Sie hier: http://www.energiewende2015.com/agenda/