UK plant Senkung der Einspeisetarife um bis zu 90 Prozent

UK plant Senkung der Einspeisetarife um bis zu 90 Prozent

Weitere Einschnitte für die Förderung von Solarprojekten in Großbritannien! Das Ministerium für Energie und Klimawandel plant die Senkung der Einspeisetarife für Photovoltaik-Anlagen bis 1MW um bis zu 90 Prozent. Danach sollen sie sogar noch weiter sinken. Die Gegner nennen diese Entwicklung „alarmierend“…

 

Die Hiobsbotschaften für Betreiber von Solaranlagen in Großbritannien und die, die es noch werden wollen, nehmen kein Ende. Erst vor wenigen Wochen hatte das britische Ministerium für Energie und Klimawandel (DECC) einen Beschluss zur vorzeitigen Abschaffung der ROC-Regelung für Solarparks bis 5 MW Größe verabschiedet. Nun plant es die Kürzung aller geltenden Einspeisetarife um bis zu 90 Prozent zum 1. Januar 2016. Heikel ist vor allem auch der weitere Plan. Dieser sieht vor, die Fördersätze dann vierteljährlich weiter zu kürzen. Berechnungen zufolge könnten einige Fördertarife bei diesen Maßnahmen bereits Anfang 2019 komplett enden.

 

Vorschläge der neuen Einspeisetarife

  • Für Solaranlagen bis 10 kWp soll die Einspeisevergütung von bisher 12,47 Pence/kWh auf 1,63 Pence/kWh sinken
  • PV-Anlagen von 10-50 kWp sollen eine Vergütung von 3,69 Pence/kWh anstatt der aktuellen 11,30 Pence/kWh erhalten
  • Für Photovoltaik-Anlagen von 50-250 kWp wird die Solarförderung von derzeit 9,63 Pence/kWh bzw. 9,21 Pence/kWh auf 2,64 Pence/kWh gesenkt
  • Solaranlagen zwischen 250 und 500 kWp Größe sollen laut Planung 2,28 Pence/kWh anstatt aktuell 5,94 Pence/kWh erhalten
  • Für Solarparks von 500 kWp bis 1 MW wird die Einspeisevergütung von 5,94 Pence/kWh auf 1,03 Pence/kWh gesenkt

 

DECC erwägt Option auf noch schnellere Degression der Tarife

Die ab der Inkrafttretung der gekürzten Einspeisetarife einsetzenden vierteljährigen Degressionen sollen unabhängig davon erfolgen, ob die Ausbauziele erreicht werden oder nicht. In der Bewertung über die Kürzung der Photovoltaik-Einspeisetarife schlägt der DECC darüber hinaus eine zubauabhängige, schnellere Degression der Solarförderungen vor. Diese würde eine stärkere Degression aktivieren, sollten die Ausbauziele überschritten werden.

Laut Bericht möchte das zuständige Ministerium mit diesen Änderungen „ausreichend Anreize für die Entwicklung von gut gelegenen Projekten anbieten, die eine angemessene Rendite in den aktuellen Marktkonditionen bietet“. Außerdem sehe sich das DECC aufgrund des „finanziellen Drucks“ durch die großen Erfolge des Photovoltaik-Ausbaus zu diesem Schritt gezwungen.

 

„Alarmierende“ Vorschläge

Die britische „Solar Trade Association“ (STA) sieht eine große Gefahr für den Photovoltaik-Sektor in Großbritannien und nannte die Vorschläge „alarmierend“.

„Die Vorschläge, die die Regierung heute vorgelegt hat und die nun in die Phase der Konsultationen gehen, wäre enorm schädlich für die britische Solarindustrie. Wir werden nun in Rücksprache mit unseren Mitgliedsunternehmen schnell reagieren“, sagte Mike Landy, Leiter Politik bei STA. Zudem fürchte Sie einen Marktrausch, der durch die geplanten Einschnitte ausgelöst werden könne.

Nach genauerer Betrachtung der Vorschläge möchte die STA schnellstmöglich eine offizielle Stellungnahme und Antwort zur Verfügung stellen.

Quelle: pv-magazine, Sandra Enkhardt, Ian Clover

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