Solarthermie & PV vermeiden jährlich 140 Mio. Tonnen CO2
Durch Solarthermie und Photovoltaik konnte der weltweite CO2-Ausstoß vergangenes Jahr um 140 Millionen Tonnen reduziert werden. Alleine in Deutschland konnten 3,3 Millionen Solaranlagen 22 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen. Das CO2-Einspeisepotenzial hat noch viel Luft nach oben, muss dabei aber auf den richtigen Fahrplan der Regierung in Sachen Energiewende hoffen.
3,3 Millionen Anlagen der Solarthermie und Photovoltaik dienen in Deutschland bereits der Strom- und Wärmeproduktion und haben damit einen großen Anteil an der laufenden Energiewende. Viel nennenswerter ist jedoch der Fakt, dass diese Anlagen im vergangenen Jahr 22 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart haben. Dies entspreche dem durchschnittlichen Jahresausstoß von mehr als zehn Millionen Mittelklasse-PKW, berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Doch damit nicht genug: Weltweit konnte der CO2-Ausstoß durch Solaranlagen im Jahr 213 sogar um 140 Millionen Tonnen Kohlendioxid verringert werden.
„Wer die Bekämpfung des Klimawandels ernst nimmt, kommt an der Solarenergie nicht vorbei“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. „Nur wenn wir konsequent auf erneuerbare Energien setzen, sowohl bei der Stromerzeugung als auch bei der Wärmeversorgung, können wir den Treibhauseffekt eindämmen und die schlimmsten Folgen des Klimawandels abwenden.“
CO2-Einsparpotenzial durch Solarthermie und PV hat noch viel Luft nach oben
Den größten Teil des Energieverbrauchs deutscher Haushalte nehmen Heiz- und Warmwasser-Kosten ein. Für die Aufbereitung dieser Energie kommen in den meisten Fällen jedoch noch fossile Brennstoffe zum Einsatz, welche einen hohen Ausstoß von Kohlendioxid verursachen. Das kann und muss sich in Zukunft weiter ändern. Durch den Umstieg auf Solarwärme können diese Treibhausgase vermieden werden. Deutsche Dächer und Freiflächen bieten ein großes Potenzial für den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Durch die Solarthermie kann in Deutschland in Zukunft bei der Stromerzeugung noch sehr viel CO2 eingespart werden.
„Der Bericht des Weltklimarates führt uns einmal mehr deutlich vor Augen, dass wir so schnell wie möglich aus den fossilen Energien aussteigen wollen. Privathaushalte, Handel, Gewerbe und Industrie müssen innerhalb der nächsten Jahrzehnte weitgehend emissionsfrei werden“, fordert Körnig weiter.
Bundesregierung fährt in die falsche Richtung
Mit den richtigen politischen Vorgaben sowie einer gerechten Kostenverteilung sei dieses Ziel durchaus erreichbar.
„Die aktuellen energiepolitischen Pläne der Bundesregierung führen in die falsche Richtung. Wenn die Verursacher des Klimawandels weiter entlastet, Klimaschützer dagegen zur Kasse gebeten werden, können wir die Energiewende nicht schaffen.“
Quelle: Solarserver.de