Solarstrom fürs Eigenheim und Gewerbe ist wieder attraktiv
Solarstrom vom Eigenheim- oder Gewerbedach ist oft nur noch halb so teuer wie vom Stromversorger, zusätzlich steigt auch die Einspeisevergütung wieder an. Besitzer unverschatteter und attraktiv ausgerichteter Dächer sollten daher in den nächsten Wochen ernsthaft über die Installation einer Solaranlage – bestenfalls mit Speichersystem – nachdenken.
Neues Jahr, neue Vorsätze. Warum nicht gleich mal mit der Installation einer Solaranlage beginnen? Für eine Vielzahl an Eigenheimbesitzern und Gewerbebetrieben lohnt es sich endlich wieder, in die Errichtung einer eigenen Solarstrom-Anlage zu investieren. Mit Inkrafttreten des EEG 2017 wird die Anschaffung eines eigenen Solar- und Speichersystems für private und gewerbliche Investoren nämlich wieder attraktiv.
Eigener Solarstrom nur halb so teuer wie vom Stromversorger
„Während die Stromtarife in den letzten Jahren schmerzlich gestiegen sind, haben gesunkene Anschaffungs- und Finanzierungskosten bei der Photovoltaik dazu geführt, dass sich die Sonnenstromernte vom eigenen Dach in der Regel bereits nach wenigen Jahren bezahlt macht. Solarstrom vom Eigenheim- oder Gewerbedach ist oft nur noch halb so teuer wie vom Stromversorger“, erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). Der Verband empfiehlt Besitzern unverschatteter Dachflächen deshalb, in den nächsten Wochen die Errichtung eines neuen Solar- und Speichersystems ernsthaft zu prüfen.
Nach Angaben des BSW-Solar ist die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen auf Gebäuden in den letzten Monaten spürbar gestiegen. Die Interessenvertretung der Solar- und Speicheranbieter ist zuversichtlich, dass sich dieser Trend 2017 verstärken wird. Auch die Nachfrage nach Solarstromspeichern werde weiter anziehen.
Ertragsoptimierung dank Stromspeichern und Einspeisung
Bald jede zweite neue Solarstrom-Anlage wurde nach BSW-Angaben im Jahr 2016 bereits zusammen mit einem stationären Batteriespeicher installiert. Heimspeicher ermöglichen es, selbst erzeugten Solarstrom auch in den Abendstunden zu nutzen und je nach Nutzerprofil und Anlagenauslegung die solare Selbstversorgungsquote auf 60 Prozent und mehr zu verdoppeln oder gar zu verdreifachen. Nach Verbandsangaben sind inzwischen bereits 1,6 Millionen Solaranlagen und über 50.000 stationäre Solarstromspeicher in Deutschland in Betrieb.
Solarstrom, der nicht vor Ort benötigt und nicht gespeichert wird, fließt ins öffentliche Netz und wird Eigenheimbesitzern mit aktuell gut zwölf Cent pro Kilowattstunde vergütet. Auch nach dem EEG 2017 wird dieser Tarif für die nächsten 20 Jahre garantiert. Für größere Solarstromanlagen sind die Vergütungssätze etwas niedriger, da die Anschaffungskosten mit zunehmender Anlagengröße sinken.
Quelle: BSW-Solar
Titelbild: Mik Lav/shutterstock