Riesige Solaranlage für Flüchtlinge in Jordanien

Riesige Solaranlage für Flüchtlinge in Jordanien

In Jordanien soll ein aktuelles Projekt rund 80.000 Flüchtlinge in einem Camp mit Solarstrom versorgen. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 12,9 MWp fungiert für die syrischen Bewohner als verlässliche Stromquelle.

 

In Flüchtlingscamps sind die Bedingungen häufig fatal. Es mangelt an sauberem Wasser, ausreichend Nahrung und Elektrizität. Jordanien möchte für 80.000 syrischen Flüchtlingen mit einer 12,9 MWp großen PV-Anlage für eine Verbesserung der Zustände sorgen und ihnen Strom zur Verfügung stellen.

 

Deutsche Regierung stellt Mittel zur Verfügung

Für das Projekt, das am Za’tari Flüchtlingscamp an der Grenze zwischen Jordanien und Syrien umgesetzt wurde, stellt die deutsche Bundesregierung über die KfW Entwicklungsbank rund 15 Millionen Euro zur Verfügung. Bis zu 14 Stunden am Tag wird die Anlage in Zukunft Energie erzeugen und den Bewohnern so ermöglichen, grundlegende Bedürfnisse wie die Nutzung von Kühlschränken, Licht und Ventilatoren zu decken. Im Vergleich zu den bisherigen 6 bis 8 Stunden pro Tag, in denen aufgrund der hohen Kosten bislang nur Strom zur Verfügung gestellt werden konnte, ist das eine signifikante Verbesserung.

 

Höhere Sicherheit, mehr Zeit für Bildungsmaßnahmen

Stefano Sever, der Repräsentant der UN-Flüchtlingsagentur in Jordanien, betont den Nutzen des Projekts: „Wir haben mehr Möglichkeiten, mit Kindern zu lernen; zudem können wir die Sicherheit für Frauen und junge Mädchen im Camp erhöhen. Das Leben im Camp wird deutlich verbessert.“

Das Projekt ist das bislang größte, das je in einem Flüchtlingscamp umgesetzt wurde. Dafür wurden rund 40.000 Solarmodule außer des Camps aufgereiht – auf einer Fläche so groß wie etwa 33 Fußballfelder. Bewohner des Camps beteiligten sich am Entwicklungsprozess, sodass sie aktiv zur Verbesserung des eigenen Lebensstandards beitragen und weiterführende Fähigkeiten erlernen konnten.

Auch die ökologischen und finanziellen Vorteile des Projekts lassen sich sehen. Über 13.000 Tonnen CO2 werden jährlich eingespart (und etwa 30.000 Barrel Öl); auf der finanziellen Seite bringt die Anlage Kosteneinsparungen von jährlich rund 5,5 Millionen US-Dollar für UN-Flüchtlingsagentur. Geld, das für weitere humanitäre Hilfen eingesetzt wird.

Die UN-Flüchtlingsagentur (UNHCR) hat auf seiner Webseite ein Video zum Projekt veröffentlicht (englisch).

 

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