Planung einer Solaranlage leicht gemacht

Planung einer Solaranlage leicht gemacht

In Hessen können Bürger und Stadtwerke ab sofort problemlos online einsehen, ob sich Dächer oder Freiflächen für die Errichtung einer Solaranlage eignen. Gleichzeitig berechnet das Tool automatisch die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage und bezieht dabei möglichen Eigenverbrauch und Elektrofahrzeuge mit ein.

 

Stellen Sie sich vor, Sie besitzen eine Dach- oder Freifläche und planen, eine Solaranlage darauf errichten. Nun möchten Sie auf die Schnelle und vor allem kostenlos feststellen, ob sich die Errichtung einer PV-Anlage auf Ihren Flächen überhaupt lohnt – und mit welchen Erträgen Sie rechnen könnten. Für Bürger in Hessen gibt es dafür ab sofort eine kinderleichte Online-Lösung: Das Solarkataster Hessen.

 

Ermutigung zu Investitionen in Solaranlagen

Mit dem Solarkataster Hessen lassen sich ab sofort jedes der fünf Millionen hessischen Dächer und jede Freifläche online auf die Eignung für eine Solaranlage prüfen. Das von Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir freigeschaltete Solarkataster Hessen berücksichtigt nicht nur physikalische Größen wie Neigungswinkel und Verschattung, sondern kalkuliert auch gleich die Wirtschaftlichkeit einer Anlage für unterschiedlichste Verbrauchsprofile und technische Varianten, etwa der Kombination einer Solar-Anlage mit einem Stromspeicher oder einem Elektrofahrzeug.

„Das Solarkataster gibt dem Bürger präzise Informationen, ermutigt zu Investitionen und unterstützt die Energieversorger bei der Planung“, sagte der Minister. „Es funktioniert auf Smartphones ebenso wie auf PCs, für Photovoltaik-Anlagen ebenso wie für Solarthermie, für Teilflächen ebenso wie für ganze Dächer und große Freiareale. In dieser Detailschärfe und mit diesen Funktionen gibt es das in keinem anderen Flächenbundesland.“

 

Trendwende hin zum Eigenverbrauch

Solaranlagen liefern in Hessen bisher 4,5 Prozent des Nettostrombedarfs. Das Potenzial wird damit aber nur zu einem kleinen Teil genutzt. Allerdings stockt der Ausbau, da die Bundesregierung die Förderung über das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) drastisch reduziert hat.

„Diesen Trend möchten wir wieder umkehren. Deswegen bezieht das Solarkataster auch die Möglichkeit ein, den Strom selbst zu verbrauchen. Denn auch dann kann sich eine Solaranlage rechnen – nicht nur für private Haushalte, sondern auch für Unternehmen“, erläuterte Al-Wazir und verwies auf den Preisrückgang von Solarmodulen und anderen Komponenten. Anfang der 90er-Jahre kostete eine installierte Leistung von 1 kWp (Kilowatt peak) noch über 10.000 Euro, heute weniger als 1.400 Euro. „Heutige Dachanlagen können Sonnenstrom schon für unter 11 Cent pro Kilowattstunde erzeugen. Zudem werden die Speichertechnologien immer besser. Dezentral erzeugter Strom sollte dezentral genutzt werden – das ist die Kernidee des Solarkatasters Hessen.“

Das Solarkataster liefert für jedes Gebäude und für jede Fläche eine individuelle Berechnung.

 

Wann lohnt sich eine Solaranlage?

„Die Eignung jeder Teilfläche eines Daches und die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage werden individuell für jedes Gebäude und jedes Grundstück berechnet. Die Anwendung ist direkt über den Internet-Browser auch auf mobilen Endgeräten nutzbar“, sagte Prof. Dr. Martina Klärle, Geschäftsführende Direktorin des Frankfurter Forschungsinstituts für Architektur – Bauingenieurwesen – Geomatik an der Frankfurt University of Applied Sciences und Leiterin des Projekts SUN-AREA, das das Kataster betreibt. „Über eine interaktive Karte kann jeder herausfinden, wo die am besten besonnten Flächen sind. Der Wirtschaftlichkeitsrechner errechnet für die jeweils ausgewählte Fläche, ab wann sich die Investition in eine Anlage lohnt und wie viel CO2 damit eingespart werden kann. Zielgruppe sind neben Bürgern und Hausbesitzern auch Kommunen und Energieversorger.“

„Mieterstrommodelle und private Stromspeicher werden zukünftig erheblich an Bedeutung gewinnen“, sagte der Minister. „Dies kann zur Entlastung der Stromnetze beitragen. Deshalb hoffe ich, dass das Solar-Kataster Hessen neue Investitionen in solare Energietechnik auslöst.“ Er kündigte regionale Veranstaltungen in Darmstadt, Marburg und Fulda an, um das Instrument weiter bekannt zu machen. Die Kosten für Entwicklung, Realisierung und Betrieb bezifferte er auf bislang rund 500.000 Euro.

 

Link: Hier geht es zum Solarkataster Hessen

Quelle: Energieland Hessen

Titelbild: Screenshot Solarkataster Hessen

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