Photovoltaikanlagen nicht gefährlicher als gängige Elektroinstallationen

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und der TÜV Rheinland veranstalteten am 24. Januar im Freiburger Solar Info Center einen Brandschutz Workshop. Die Veranstaltung mit 120 Teilnehmern endete mit dem Fazit, dass Photovoltaik-Anlagen zwar anders als gängige Elektroinstallationen seien, aber keinesfalls gefährlicher. Von Herstellern über Forscher und Versicherer bis hin zur Feuerwehr gab es Einigkeit darin, dass der beste Brandschutz die Einhaltung bestehender Regeln durch qualifizierte Fachkräfte sei.

Solaranlagen sind nicht gefährlicher als andere Elektroinstallationen

Pflege und Wartung von Photovoltaik-Systemen sind auch zur Brandvorbeugung wichtigiStockphoto.com©Pedro Castellano

Photovoltaik-Anlagen lassen sich nicht ausschalten

Dr. Heribert Schmidt, Projektleiter am Fraunhofer ISE, dazu: „Jeder Brand ist ein Brand zu viel, doch wenn man die Statistik genau untersucht, dann verursachten 0,006 Prozent der Photovoltaik-Anlagen einen Brand mit größerem Schaden.“ In den letzten 20 Jahren wurden 120 Brände durch die rund 1,3 Millionen PV-Anlagen in Deutschland ausgelöst. 75 Fälle davon endeten mit größerem Schaden, 10 mit dem Abbrennen des gesamten Gebäudes.

Das Bundesumweltministerium fördert seit Februar 2011 ein Projekt zur Untersuchung des Brandrisikos von Photovoltaik-Anlagen, um die bestehenden Normen und Sicherheitskonzepte auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen. Dabei haben die PV-Anlagen eine entscheidende Besonderheit: Da sie Gleichstrom produzieren, lassen sie sich nicht einfach ausschalten. Sie produzieren Strom, wenn Licht auf sie fällt.

Lichtbögen als Bandursache

Häufiger Auslöser eines Brandes kann dabei ein Lichtbogen sein. Dieser kann zum Beispiel entstehen, wenn sich Steckverbindungen lösen, aber der Stromfluss nicht unterbrochen wird. Untersuchungen werden dementsprechend auf Möglichkeiten zur Verhinderung von Lichtbögen geführt. Auch an der Idee von Warnsystemen, die Alarm bei der Entstehung eines Lichtbogens geben, wird getüftelt.

In der Kernaussage, dass Photovoltaik-Anlagen kein höheres Brandrisiko bergen als andere technische Anlagen stimmten Versicherer, Techniker und Vertreter der Feuerwehr überein. PV-Anlagen lassen sich sicher aus ein bis fünf Meter Abstand löschen. Dass Häuser wegen Photovoltaik-Installationen nicht gelöscht wurden, ist schlichtweg eine Falsch-Behauptung.

Nicht an den falschen Ecken sparen

Um die elektrische Sicherheit zu gewährleisten, ist das Einhalten vorhandener Regeln dennoch wichtig. So können Brände durch unerfahrene Installateure vermieden werden. Auch das richtige Spezialwerkzeug darf Sparmaßnahmen nicht zum Opfer fallen.

Kontrollvorschriften sind auch Teil des Projektes, das bis 2014 läuft. Bisher können Installateure ihre Anlage selbst begutachten, eine Abnahme durch Dritte steht deshalb als Empfehlung zur Disposition. Zudem steht eine regelmäßige Prüfung auch privater Solaranlagen zur Diskussion, wie sie alle vier Jahre bei gewerblichen Anlagen verpflichtend ist.

Quelle: Fraunhofer.de

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