Photovoltaik-Interesse auf tiefstem Stand seit zwei Jahren

Photovoltaik-Interesse auf tiefstem Stand seit zwei Jahren

Das Interesse an Photovoltaik in Deutschland ist weiter gesunken. Das beweist der jüngste SolarContact-Index. Dieser ist im September auf 70 Indexpunkte gefallen und verzeichnet damit den niedrigsten Wert seit 2 Jahren. Während im ersten Quartal 2014 noch überdurchschnittlich häufig Angebote von Fachbetrieben für die Installation einer PV-Anlage angefragt wurden, nahm das Interesse seit April kontinuierlich ab. Insbesondere der Indexverlauf der letzten drei Monate (Minus 21 Punkte) lässt für das vierte Quartal eine weiter abnehmende Auftragssituation erwarten.

 

Neues EEG und Sonnensteuer für Anlagen ab August als Grund für das kurzzeitige Hoch des Photovoltaik-Zubaus im Juli

Das seit April 2014 deutlich abnehmende PV-Interesse zeigt sich nun auch wieder in den Zubauzahlen, die nach dem einmaligen Zubau-Boom im Juli um mehr als 40 Prozent eingebrochen sind. Der Rückgang ist dabei insbesondere auf größere Photovoltaik-Anlagen zurückzuführen. Dies bestätigt die Annahme, dass es sich im Juli lediglich um einen einmaligen Vorzieheffekt handelte, um als Neuanlagenbetreiber nicht ab August 2014 unter die Pflicht zur Abführung der Eigenverbrauchsumlage zu fallen. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei Stromspeichern. Diese sind nach einem leichten Anstieg nun auch wieder deutlich abgefallen.

 

Photovoltaik-Nachfrage wird womöglich weiter sinken

Da der Zubau an Photovoltaik-Anlagen den festgelegten Korridor von 2.400 bis 2.600 Megawatt pro Jahr nun sogar unterschreitet, wurde folgerichtig die Degression der neuen Vergütungssätze für den Zeitraum 1. Oktober bis 1. Dezember 2014 von der Bundesnetzagentur (BNetzA) auf 0,25 Prozent festgelegt. Ob dies den Abwärtstrend im letzten Quartal noch einmal stoppen kann ist jedoch fraglich. Wahrscheinlich ist es, dass zusätzlich saisonale Effekte die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen weiter belasten werden.

 

Steigende Strompreise trotz sinkender EEG-Umlage

Dieses enttäuschende Fazit wird von der Tatsache flankiert, dass die nun festgesetzte EEG-Umlage im kommenden Jahr 2015 zwar sinken wird, die Strompreise aber dennoch steigen werden. Damit wird auch die EEG-Novelle der Bundesregierung ad absurdum geführt, die als primäres Ziel die Stabilität des Strompreisniveau ausgegeben hatte. Während insbesondere der Photovoltaik-Branche dadurch ein weiterer Absturz droht, hat die Bundesregierung entgegen Expertenmeinungen auch die Ausnahmen für „energieintensive“ Unternehmen weiter ausgeweitet und so ihren eigenen Trumpf zur Preissenkung zugunsten dieser Unternehmen nicht ausgespielt.

 

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Der SolarContact-Index stützt sich auf die Nachfrage nach allen Gewerken rund um Solaranlagen im Internet mit einem Schwerpunkt auf private Nutzer. Der SolarContact-Index basiert auf der Anzahl an Online-Anfragen eines Monats, die dann ins Verhältnis zum Durchschnitt der zurückliegenden 12 Monate gesetzt und indexiert werden. Ein Wert über 100 bedeutet einen überdurchschnittlichen, ein Indexwert unter 100 bedeutet einen unterdurchschnittlichen Trendverlauf. Von der Anfrageintensität lässt sich auf das Interesse und auch den zukünftig zu erwartenden Auftragsbestand schließen.

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