Neue Anreizregulierung stärkt Verteilernetze

Neue Anreizregulierung stärkt Verteilernetze

Verteilernetze sind das Rückgrat der Energiewende. Mit einer Novelle zur Anreizregulierungsverordnung ebnet das Bundeskabinett nun den Weg für einen konsequenten Ausbau dieser Netze. Das ist wichtig, denn laut Verteilernetzstudie ist drei Viertel des Netzausbaus bereits innerhalb der nächsten 10 Jahre erforderlich.

 

Rund 95 Prozent der erneuerbaren Energien speisen in die Verteilernetze ein. Aus diesem Grund braucht es gerade mit zunehmendem Anteil der dezentralen erneuerbaren Energien aus Photovoltaik und Windkraft starke und moderne Verteilernetze, die den Strom aufnehmen und abtransportieren können. Der Investitionsbedarf auf dem Weg zu einem weitreichenden Verteilernetz ist gewaltig und liegt bei bis zu 50 Milliarden Euro.

 

„Wichtige Investitionsanreize“

Um diesen Weg nachhaltig zu ebnen, hat das Bundeskabinett die Novelle der Anreizregulierungsverordnung beschlossen. Dazu erklärt der Energiebeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Thomas Bareiß: „Mit der Novelle der Anreizregulierungsverordnung werden die Verteilernetze gestärkt. Der neue Regulierungsrahmen setzt wichtige Investitionsanreize für den intelligenten Ausbau und die Modernisierung der Verteilernetze. Sie haben so die Möglichkeit, sich fit für die zukünftigen Herausforderungen der Energiewende zu machen.“

Der Beschluss schafft Planungssicherheit für Netzbetreiber und Transparenz für die Verbraucher. Nach langer und intensiver Diskussion steht nun endlich der dringend erforderliche Regulierungsrahmen für den Verteilernetzausbau. Denn laut der Verteilernetzstudie ist drei Viertel des Netzausbaus bereits innerhalb der nächsten 10 Jahre erforderlich.

 

Erheblicher Handlungsbedarf

Bereits Ende 2014 hat das Bundeswirtschaftsministerium in einer Studie „Verteilernetze für Deutschland“ erheblichen Handlungsbedarf festgestellt. Die Studie kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass neue innovative Planungsgrundsätze und neue Technologien, wie beispielsweise regelbare Ortstransformatoren, zentrale Elemente für eine effiziente Integration der erneuerbaren Energien bilden und die Kosteneffizienz des Aus- und Umbaus der Verteilernetze erhöhen. Die Studie macht auch deutlich, dass mit gesetzlich verankerten Ausbaukorridoren der aktuellen und zukünftigen Erneuerbaren Energie Gesetze (EEG) und einem dadurch besser planbaren Erneuerbaren-Ausbau die Kosteneffizienz des Aus- und Umbaus der Verteilernetze erheblich verbessert wird.

 

Quellen: CDU/CSU – Bundestagsfraktion, BMWi

Titelbild: zlikovec/shutterstock

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