Nach dem Hurrikan: Moderne Stromversorgung für Puerto Rico

Nach dem Hurrikan: Moderne Stromversorgung für Puerto Rico

Der Wiederaufbau der Infrastruktur nach den schweren Schäden durch Hurrikan Maria im September könnte zum Vorzeigeprojekt werden. Die Vision der neuen Versorgung in Puerto Rico ist klar: Moderne Technologien und der Einsatz Erneuerbarer Energien soll den Bedarf an fossilen Energieträgern senken.

Der Wiederaufbau der Infrastruktur nach den schweren Schäden durch den Hurrikan Maria im September könnte sich zu einem neuen Vorzeigeprojekt entwickeln. Die Vision: Eine stabile Versorgung durch moderne Technologien und den Einsatz erneuerbarer Energien soll den Bedarf an fossilen Energieträgern senken.

 

Erneuerbare Energien über Microgrids als Lösung für morgen

Gemeinsam präsentierten Gouverneuer Ricardo Rosselló (Puerto Rico) und Gouverneuer Andrew M- Cuomo (New York State) in der vergangenen Woche einen detaillierten Plan zur Wiederrichtung der puerto-ricanischen Stromversorgung unter Einsatz moderner Netztechnologien und Kontrollsysteme. Künftig, so die beiden Gouverneure, solle nicht nur ein erhöhter Stromanteil aus erneuerbaren Energien wie Wind und Solar fließen, sondern auch verstärkt auf sogenannte „Distributed energy resource (DER)“-Technologien wie Energiespeicher und Microgrids gesetzt werden.

 

Distributed energy resources beschreiben kleinere Stromquellen, die je nach Bedarfslage zusammenschließbar sind um so den aktuellen Bedarf zu decken

Microgrids sind kleinere Stromnetze aus einzelnen kleineren Stromquellen, die an das Gesamtsystem gekoppelt sind, im Bedarfsfall aber auch als Inselsysteme ohne das Gesamtstromnetz funktionieren

 

Die Umsetzung des neuen Plans soll unter anderem Puerto Ricos Abhängigkeit von fossilen Energien verringern. So werde der Strom den Gouverneuren zufolge für die Bewohner des US-amerikanischen Freistaats bezahlbar und nachhaltig. Ausgearbeitet wurde der Plan von einer speziellen Arbeitsgruppe, deren Mitglieder aus anerkannten Energieinstitutionen und Organisationen wie der New York Power Authority, der SEPA oder der NREL bestehen.

 

Bericht zeigt Vision und Kostenanalyse

In einem 63-seitigen Bericht stellt die Gruppe ihre Vision des zukünftigen Übertragungs- und Verteilungssystems inklusive aktueller Schadensanalyse und Kosteinschätzung vor. Auch eine Roadmap zur Implementierung des Systems ist Bestandteil des Berichts.

Dem Papier zufolge belaufen sich die Gesamtkosten auf 17,6 Mrd. Dollar. 1,4 Mrd. Dollar davon sind allein für die Entwicklung von DERs vorgesehen. Gerechtfertigt werden diese hohen Summen nicht nur dadurch, dass das neue System widerstandsfähiger, effizienter und fortschrittlicher ist – sondern auch durch das riesige Einsparpotenzial fossiler Energien, die Puerto Rico derzeit jährlich rund 2 Mrd. Dollar kosten.

 

Erfahrungen aus New York State helfen Puerto Rico

„Im Nachgang des Hurrikans Sandy in New York State (2012, Anm. d. Redaktion) wurde sofort ein Plan erarbeitet, um das Stromnetz zu stärken und auszubauen, sodass unsere Kommunen in Zukunft von Stürmen keinen Schaden davontragen würden – jetzt ist es an der Zeit, dass moderne Verbesserungen auch in Puerto Rico umgesetzt werden“, erklärte Gouverneur Cuomo. „Wir müssen jetzt handeln um das Versorgungsnetz der Insel zu transformieren und die Bewohner von Puerto Rico mit einem modernen und verlässlichen Stromsystem auszustatten.“

Der aktuelle Plan wurde parallel zum Bewertungs- und Instandsetzungsprojekt durch den Staat New York in Puerto Rico entwickelt. Seit September arbeiten mehr als 450 Fachleute aus New York State in Puerto Rico, um bei der Reparatur des Versorgungsnetzes zu helfen.

 

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