Investieren in Photovoltaik: Die wichtigsten Tipps
Photovoltaik-Anlagen sind seit vielen Jahren eine sichere und stabile Wertanlage. Oftmals unbekannt ist, dass man nicht immer selbst bauen muss, um Eigentümer einer Photovoltaik-Anlage zu werden.
Eine große Anzahl bestehender Anlagen in Deutschland wird weiterverkauft, lange bevor die staatlich garantierte Einspeisevergütung für den produzierten Strom ausläuft. Damit sind laufende Photovoltaik-Anlagen für Privatinvestoren, die nicht selbst bauen wollen, eine interessante Anlagemöglichkeit. Wir zeigen auf, was Sie beachten sollten, wenn Sie in Photovoltaik investieren möchten.
Warum in Photovoltaik-Anlagen investieren?
Der Kapitalmarkt bietet heute eine fast unüberschaubare Vielfalt an Anlagemöglichkeiten von beispielsweise Aktien, Anleihen, diversen Fonds, Immobilien und direkte Investitionen in gewerbliche Photovoltaik. Die Investition in Photovoltaikanlagen ist eine etablierte und nachhaltige Wahl, der sich immer mehr Privat- und Unternehmensanleger zuwenden.
Photovoltaik ist nicht nur eine sich dynamisch entwicklnde Technologie mit einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil, sondern hat auch eine geringe Produktionsvolatilität und ist deshalb für viele Anleger eine attraktive Investition. Zudem spielt der ökologische Gedanke im Zusammenhang mit dem Klimawandel eine immer wichtigere Rolle.
Immer mehr Investoren haben das Bedürfnis durch Ihr Investment eine Rolle bei der Energiewende spielen zu können. In saubere Energie zu investieren und damit ihre Entwicklung zu unterstützen, wird zu einer offensichtlichen Option, wenn man die Mittel dazu hat.
Die individuelle Auswahl eines neu zu tätigenden Investments richtet sich nach der Risikostreuung im vorhandenen Portfolio und nach den Anlagezielen des Investors. Entscheidet man sich für ein renditestärkeres, in der Regel risikoreicheres Investment, oder eine risikoärmere Geldanlage mit einer zumeist niedrigeren Rendite? Wie lange darf das Kapital gebunden sein?
Direktinvestitionen in Photovoltaik-Anlage sind ähnlich wie Immobilien vergleichsweise konjunkturstabil. Sie sind in der Regel krisenresistenter als Anleihen oder Aktien und bieten eine langfristige interessante Rendite. Aufgrund von funktionierenden Marktplätzen sind diese Sachinvestitionen mittlerweile auch sehr liquide.
1. Anlageziele und Budgetrahmen festlegen
Professionelle Kapitalanleger investieren ihr Kapital seit langem im Zweitmarkt für Photovoltaik-Anlagen. Private Investoren mit einem kleineren Budget ab rund 20.000 Euro standen jedoch bisher vor der Herausforderung, überhaupt eine passende Photovoltaik-Anlage zu finden. Durch funktionierende PV-Marktplätze, wie Milk the Sun, haben auch private Investoren Zugang zu solchen Direktinvestments in Photovoltaik-Anlagen.
Geringe Investitionsvolumina möglich
Die Höhe eines Investments in laufende Solaranlagen hängt von der verfügbaren Liquidität der Investoren ab, die diese in diese Assetklasse investieren können. Generell können Solarinvestments fast in jeder Größe getätigt werden.
Von wenigen Tausend Euro bis hin zum Millionen-Bereich gibt es viele Investitionsmöglichkeiten in Photovoltaik-Anlagen. So können auch Investoren mit einem verhältnismäßig geringen Anlagekapital PV-Anlagen zu 100 Prozent selbst erwerben.
Gute Rendite erzielbar
In Deutschland können die erzielbaren Renditen bei einem Investment in laufende Photovoltaik-Anlagen im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich liegen. Durch die gesetzlich geregelte Einspeisevergütung bieten Photovoltaik-Anlagen über eine Laufzeit von insgesamt 20 Jahren in der Regel stabile und verlässliche Einnahmen.
Renditerechner
Unterschiedlichste Tool ermöglichen die Ermittlung der Rendite eines Direktinvestments in Photovoltaik. So kann beispielsweise über die PV-Projektbewertung in wenigen Schritten eine aktuelle stichtagsgenaue Renditeermittlung für eine geplante Investition vorgenommen werden.
Sie erhalten neben einer detaillierten Bewertung und Renditeermittlung, eine detaillierte Darstellung Ihrer Ertrags- und Renditedaten sowie des individuellen Optimierungspotentials auf Basis der Kostenstruktur.
Eine branchenübliche Cashflow-Berechnung mitsamt Simulation wesentlicher Sensitivitäten der Investition ist besonders nützlich für Investoren, die einer Bank eine solide Berechnung der zu erwartenden Rendite vorlegen wollen.
Aber auch für Eigentümer, die verkaufen wollen, und für PV-Betreiber, die die ursprünglich erwartete Performance mit den aktuellen Erträgen vergleichen wollen, und ganz allgemein, um Optimierungspotenziale zu finden und wie sich diese auf die Rendite auswirken könnten, ist dies nützlich.
2. Geeignete Photovoltaik-Anlagen finden
Auf dem führenden Online-Marktplatz von Milk the Sun können interessierte Investoren für die jeweilige Investitionstgröße geeignete Photovoltaik-Anlagen finden. Milk the Sun unterstützt Anleger bei der Suche nach dem passenden Direktinvestment in Photovoltaik-Anlagen, bietet Anlagendetails sowie die Möglichkeit zum Vergleich von Standort und Technik. Der Vertragsabschluss wird direkt mit dem bisherigen Eigentümer umgesetzt.
Milk the Sun ist dabei der neutrale Vermarkter zwischen Käufer und Verkäufer. Um die Transaktion so einfach wie möglich zu gestalten, bietet die Plattform darüber hinaus eine Reihe von Service-Dienstleistungen rund um die Transaktion und den Lebenszyklus von Photovoltaik-Anlagen an.
Das Ziel: Potenzielle Käufer sollen den Wert der laufenden Anlage und alle kommenden Betriebskosten zuverlässig einschätzen können.
3. Bankfinanzierung
Banken sind in der Regel gerne bereit, Photovoltaik-Anlagen mit ihrer erprobten Technik, der gesetzlich geregelten und gesicherten Einspeisevergütung und den daraus resultierenden, gut planbaren Zahlungsströmen zu finanzieren. Grundsätzlich werden Photovoltaikprojekte auf zwei Arten finanziert:
Der gebräuchlichste Weg ist die Projektfinanzierung (Cashflow-basierte Non-Resource-Finanzierung), bei der die Rückzahlung der aufgenommenen Finanzierungsmittel allein aus den zukünftig zu erwirtschaftenden Erträgen (Cashflow) erfolgt.
Bei der Projektfinanzierung von Solaranlagen vergibt die Bank ihre Darlehen auf Basis der freien liquiden Mittel, der vollständigen Besicherung der Photovoltaik-Anlage und ihrer Erlöse.
Die Höhe des Fremdfinanzierungsanteils bemisst sich hauptsächlich am Liquiditätsüberschuss der Photovoltaikanlage, der zur Darlehenstilgung verwendet werden kann. Üblicherweise wird mit einer Fremdkapitalquote von 70 bis 85 Prozent gerechnet.
Alternativ kann die Hausbank die Photovoltaikfinanzierung auf die persönliche Bonität und das Einbringen besonderer Sicherheiten abstellen.
Checkliste für notwendige Unterlagen
Um die jeweilige Photovoltaik-Anlage bewerten und die Finanzierung kalkulieren zu können, benötigt die Bank im Vorfeld verschiedene Informationen. Dazu gehören:
- Projektbeschreibung mit den wesentlichen technischen Komponenten
- Grundbuchauszüge, Flurkarten und Pachtvertrag
- Auflistung aller laufenden Kosten der Anlage (zum Beispiel Pachtkosten, Betriebskosten, Versicherungen, Reinigung)
- Ertragsgutachten
- Wirtschaftlichkeitsberechnung
Wichtig:
Bei der Wahl der richtigen Bank ist zu beachten, dass einige Banken dem Regionalprinzip unterliegen und daher nur Projekte aus der Region finanzieren dürfen.
Darüber hinaus sollte die Gestaltung der Konditionen der finanzierenden Bank ein wichtiges Kriterium sein. Neben der Darlehenslaufzeit, den Zinssätzen sowie Zinsbindungen sollten auch Punkte wie Sondertilgungsrechte und die Berechnung von Vorfälligkeitsentschädigungen bei der vorzeitigen Rückzahlung der Darlehen Gegenstand der Verhandlungen sein.
Milk the Sun arbeitet mit auf Photovoltaik spezialisierten Banken zusammen und unterstützt Sie dabei, die optimale Finanzierung oder Umfinanzierung für Ihr Projekt zu finden.
4. Technische und kaufmännische Due Diligence
Vor dem Kauf einer laufenden Photovoltaik-Anlage können und sollten Investoren eine sogenannte “Due Diligence” durch unabhängige Fachleute wie Ingenieur- und Gutachtenbüros durchführen lassen. So können Stärken und Schwächen der Anlage sowie die entsprechenden Risiken analysiert werden.
Auf dieser Basis wird der tatsächliche Wert der PV-Anlage ermittelt. Käufer und Verkäufer legen gemeinsam fest, wann und in welchem Umfang die Anlage geprüft wird.
Technische Due Diligence
Bei der technischen Due Diligence werden sämtliche technische Dokumentationen und Verträge – auch auf ihre Vollständigkeit hin – überprüft:
- Einspeisevertrag
- Gutachten zu Ertrag und Langlebigkeit der Solarmodule
- Bisherige Einspeiseergebnisse der PV-Anlage
Darüber hinaus werden die tatsächliche Qualität der Module und Komponenten sowie die Auslegung und die Installation Vorort kontrolliert.
Kaufmännische Due Diligence
Die kaufmännische Due Diligence zeigt auf, welche Verpflichtungen und Verbindlichkeiten, wie Wartungsverträge oder Versicherungen mitgekauft werden müssen, wie die Anlage finanziert ist, wie Vergütung vertraglich geregelt ist und welche Garantien und Haftungsansprüche und -pflichten bestehen.
Zudem wird die steuerliche Situation der Betreibergesellschaft begutachtet. Sie wird in der Regel von einem Steuerberater durchgeführt.
Zur genauen Ausgestaltung eines Kaufvertrags sollte außerdem ein Fachanwalt hinzugezogen werden.
Wie aufwendig eine Due Diligence ist, bestimmt sich auch aus der Art der Transaktion. Man entscheidet hier zwischen Asset- und Share-Deal.
5. Ausführliche Informationen
Direktinvestitionen in Photovoltaik-Anlagen waren noch nie so einfach. Haben wir Ihr Interesse an einem Investment in Photovoltaik geweckt? Dann laden Sie sich unseren kostenfreien Investitionsleitfaden in der mittlerweile vierten Auflage herunter.
Hier erhalten Sie die wichtigsten Hinweise für Privatinvestoren über Direktinvestments in laufende Photovoltaik-Anlagen und wie sie erfolgreich und sicher in Deutschland investieren auf einen Blick.