Leichter Anstieg bei Modulpreisen im Januar. Wann wird der Mindest-Importpreis endlich gekippt?

Leichter Anstieg bei Modulpreisen im Januar. Wann wird der Mindest-Importpreis endlich gekippt?

Zu Beginn des neuen Jahres sind die Preise für Solarmodule leicht angestiegen. Grund dafür sind Materialverknappung aufgrund benachteiligter Belieferung des Europäischen Marktes durch asiatische Hersteller. Europäische Hersteller werden es dennoch kaum schaffen, wieder konkurrenzfähig zu werden. Der internationale Handel für Solarprodukte braucht endlich wieder freien Lauf. Ein Marktkommentar von Martin Schachinger.

 

Trotz der verhaltenen Nachfrage nach Solarmodulen im Januar hat eine Materialverknappung aufgrund benachteiligter Belieferung des Europäischen Marktes durch asiatische Hersteller zu einem leichten Anstieg der Modulpreise geführt. Insbesondere polykristalline Module der etablierten chinesischen Hersteller finden kaum noch den Weg nach Europa. Die realisierbaren Marktpreise entsprechen einfach nicht mehr den erlaubten Verkaufspreisen. In vielen Fällen werden nur noch hocheffiziente monokristalline Module in den Markt gebracht, was zwangsläufig einen allgemeinen Preisanstieg zur Folge hat.

 

Deutsche Module verschwinden schleichend aus dem Markt

Die Kosten für Produkte aus Japan und Korea bleiben zu Jahresanfang weitestgehend stabil, zumal sie ohnehin das obere Ende der Preisspanne abdecken. Aktuelle Schwankungen sind eher auf Rundungsfehler zurück zu führen und nicht trendgebend. Deutsche Module verschwinden nach dem Ausstieg von Bosch, Conergy, Centrosolar, Hanwha Q-Cells & Co. schleichend aus dem Markt. Wie lange es noch Produkte der Solar-Fabrik und Aleo geben wird, steht in den Sternen.

 

Europäische Großhändler und Installateure nicht mehr konkurrenzfähig

In Europa haben sich viele Großhändler und Installateure bereits zurückgezogen, da die Vergütung laufend gekürzt wurde, aber die Produktpreise aufgrund der Importbeschränkungen der EU-Kommission nicht nachziehen konnten. Die Folge war und ist ein stetiges Nachlassen der Attraktivität von PV-Installationen und damit der Nachfrage allgemein. Insgesamt sind dadurch vermutlich schon deutlich mehr Arbeitsplätze in der Solarbranche verloren gegangen, als durch protektionistische Maßnahmen der EU-Kommission bei den wenigen heimischen Produzenten gerettet werden konnten.

Es wird Zeit, dem internationalen Handel für Solarprodukte wieder freien Lauf zu geben, damit existierende Kostenreduzierungen und notwendige Preisnachlässe endlich an den Markt weiter gegeben werden können.

Martin Schachinger
pvXchange GmbH

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*Hinweise für das Photovoltaik Preisbarometer:

1. Es werden nur Nettopreise für Photovoltaik-Module gezeigt
2. Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert in Deutschland etwa mit dem Faktor 2 bis 3 multipliziert werden.
3. Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem europäischen Spotmarkt für verzollte Ware dar.

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