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Forscher des Frauenhofer ISE erhalten für ihr Projekt Innovationspreis

Dr. Oliver Stalter, Florian Reiner, Michael Eberlin und Sebastian Franz vom Frauenhofer Institut für Solare Energiesysteme, sowie Frank Seybold vom Wechselrichterhersteller KACO erhalten den SEMIKON Innovationspreis für die Entwicklung eines Projekts, das Dörfern und Gemeinden in Schwellen- und Entwicklungsländern eine kostengünstige und leistungsstarke Versorgung mit Solarenergie ermöglicht.

Von dem Projekt des FISE könnten Gemeinden aus Schwellen- und Entwicklungsländern profitieren iStockphoto.com©Pgiam

Jährlich wird im Rahmen der Leistungselektronik-Messe PCIM Europe in Nürnberg in Kooperation mit dem European Center for Power Electronics der SEMIKRON-Innovationspreis vergeben. Dieses Jahr ging die Auszeichnung an ein Team aus Mitgliedern des Frauenhofer ISE und des Wechselrichterhersteller KACO. Die 19-köpfige Jury zeichnet das Projekt um Dr. Oliver Stalter, Florian Reiners, Michael Eberlin und Sebastian Franz (FISE) und Frank Seybold (KACO) mit dem auf 10000€ dotierten Innovationspreis aus. „1,6 Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Elektrizität“, so Projektleiter Dr. Stalter. Nach Ansicht der Jury leiste das Projekt einen entscheidenen Beitrag zur Abhilfe dieses Problems.

Die von dem Team um Dr. Stalter entwickelte Leistungselektronik ermöglicht die Versorgung von netzfernen Dörfern und Gemeinden in Entwicklungs- und Schwellenländern mit Strom aus Solaranlagen. Durch die Kostensenkung von PV-Modulen steigt die Attraktivität von PV-Modulen, die in der Folge auch vermehrt für Dörfer, Gemeinden, Krankenhäuser und auch kleinere Industriegebiete interessant werden. Projektleiter Dr. Stalter sagte: „Da die meisten dieser Länder im Sonnengürtel der Erde liegen, ist die Solarstrom-Versorgung eine einfache Lösung, die durch die Kostensenkungen bei den Photovoltaik-Modulen noch attraktiver geworden ist.“

Die bisherigen Solaranlagen, deren Leistung zumeist um die 100 Watt lag, waren sowohl zu teuer, als auch zu kompliziert, als auch zu leistungsschwach. Durch die Verwendung von neuester Technik konnten gerade in diesen Bereichen entscheidende Fortschritte erzielt werden. Die positiven Folgen sind schlussendlich geringere Ströme und geringere Verluste. Das wiederum, führt unweigerlich zu reduzierter Bauteilgröße, reduziertem Kühlbedarf und Materialeinsatz und verringert die Kosten drastisch um bis zu 60 Prozent. Das ist gerade für Entwicklungsländer wünschenswert. Hinzu kommt die Verwendung einfacher Technik, die dennoch höchst flexibel ist.

Quellen: solarserver.com

DESERTEC: Solarenergie aus der Wüste

In der Wüste Marokkos entsteht derzeit die Pilotanlage des DESERTEC-Projektes. Doch mittlerweile wird bei der technischen Umsetzung nicht mehr ausschließlich auf solarthermische Kraftwerke gesetzt. Immer häufiger kommen die Initiatoren des solaren Wüstenprojektes auf die Photovoltaiktechnologie zurück.

In Marokko wurde der erste Spatenstich zum DESERTEC Projekt getan. iStockphoto.com©delectus

DESERTEC ist derzeit eines der ambitioniertesten Großprojekte im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit seinem Gelingen verbindet Europa langfristige Hoffnungen. So soll zum Beispiel bis 2050 ein Fünftel des europäischen Strombedarfs von Solaranlagen aus Nordafrika und dem Nahen Osten abgedeckt werden. Doch was 2003 vom Club of Rome und dem Jordanischen Energieforschungszentrum als Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation (TREC) als zukunftsweisendes Energiekonzept erdacht wurde, hat in den letzten Monaten eine ganze Menge Rückschläge hinnehmen müssen.

Aus TREC wurde die gemeinnützige Stiftung DESERTEC Foundation, die 2009 schließlich die Dii GmbH (DESERTEC Industrial Initiativ) gründete, ein Zusammenschluss aus DESERTEC und derzeit fast 50 Großunternehmen, unter ihnen unter anderem Eon, RWE und die Deutsche Bank. Vor einem halben Jahr jedoch sprangen mit Siemens und Bosch zwei große Zugpferde vom Projekt ab. Im Oktober 2012 schied Siemens aus. Bei dem Industrieriesen verlor man das Interesse an Solarenergieprojekten und sieht seitdem seine Zukunft in Windkraftanlagen. Boschs Ausstieg folgte im November 2012. Die Tochterfirma Bosch Rexroth, über die das Unternehmen engagiert war, machte finanzielle Schwierigkeiten.

Trotz dieser schlechten Vorzeichen, sieht es derzeit scheinbar nicht schlecht für DESERTEC aus. Im Mai erfolgte der Spatenstich für die erste Testanlage des Projekts in der marokkanischen Wüste. Mit diesem gelangte DESERTEC vom geistigen Reißbrett in die Sphären eines tatsächlichen Großprojektes. Das war nötig, auch um der Abwanderung von weiteren Projektpartnern entgegen zu wirken und um endlich verwertbares in der Praxis erprobtes Datenmaterial der Solaranlagen zu generieren. Insbesondere die Frage, ob man sich bei dem Großprojekt im Wüstensand lieber auf solarthermische oder photovoltaik Technik verlassen sollte, muss aufgeklärt werden. Hierfür ist die Erhebung von praxisnahen Daten unentbehrlich. Die „Testanlage“, die eigentlich keine reine Testanlage ist, könnte diese benötigten Daten liefern.

Solarthermische Anlagen besitzen den Vorteil, dass sie die am Tage gewonnene Wärme mittels Salzwassertanks des Nachts speichern können. Eine Vorrichtung die PV-Anlagen bisher noch nicht aufweisen können. Dafür sind diese wesentlich störungsresistenter. Ihre Oberflächen zerkratzen nicht so leicht wie die Oberflächen der Spiegel der solarthermischen Anlagen. PV-Systeme kommen ohne Stellmotoren aus und benötigen vor allem kein Wasser. Ein Gut, das in der Wüste kaum mit Gold aufzuwiegen ist.

Über die Eignung für den Einsatz in der Wüste könnte auch das kürzlich in Saudi-Arabien eröffnete Solarkraftwerk wertvolle Praxiserfahrungen liefern. Derzeit sind verlässliche Daten über die langfristige Wüstennutzung von Solarmodulen im großen Stil rar. Doch auch wenn die bisherigen Forschungsergebnisse der Wissenschaftler und Solarenergieproduzenten bisher vielversprechend sind, dass sich das solarthermische Verfahren im heißen Wüstensand durchsetzt oder dass es sogar zu einer Koexistenz der beiden Systeme kommt, ist bei weitem nicht auszuschließen.

Sicher ist lediglich, dass das Interesse an der Gewinnung von Solarenergie in den Ländern der MENA-Region derzeit groß ist. So soll bis 2015 der Mark für PV und solarthermische Kraftwerke (CSP) dort bis zu 3,5 Gigawatt (GW) erreichen, bis 2017 soll der Ausbau der Kapazitäten sogar 10 GW übersteigen. Vorreiter dabei sind vor allem Saudi-Arabien, die Türkei, Ägypten und eben auch Marokko. Es findet ein Umdenken in der Region statt. Nicht zuletzt im Angesicht der Möglichkeit des Versiegens der heimischen Ölreserven und der anwachsenden Bevölkerung. Die Nachfrage nach Strom wird nicht geringer und die Notwendigkeit eine Alternative zu schaffen immanenter.

Für das Gelingen des DESERTEC-Projektes in der EU-MENA Region (Europe – Middle East, North Africa) ist das Zusammenwirken der verschiedenen Verfahrensweisen zur Gewinnung erneuerbarer Energien unerlässlich. In einer Studie, die das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) von 2004 bis 2007 durchführte wird eben jenes Szenario des Zusammenwirkens der verschiedenen Techniken angedacht. Demnach würden bis 2050 durch Wind und Wüstensonne die notwendige Meerwasserentsalzung der MENA-Region sowie die Deckelung von 17 Prozent des europäischen Energiebedarfs erreicht werden können. Die EU-Regionen setzen in diesem Szenario eher auf Windkraft, Geothermalanlagen sowie PV-Anlagen. Auf dem Papier ist DESERTEC also sowohl technisch und wirtschaftlich realisierbar als auch ökologisch und wie ökonomisch von Vorteil für alle Beteiligten.

Doch wieweit kann man einer solchen Studie trauen? Wie realistisch sind ihre Ergebnisse, solange noch nicht mal ein Spatenstich an dem Projekt getan wurde? Marokko jedenfalls plant bis 2020 die Errichtung von fünf Solarkraftwerken und will damit 42 Prozent seines Energiebedarfs abdecken. Von Stromexporte aus diesem Pilotprojekt wird derzeit zwar noch abgesehen, aber auch die Ausfuhr des in der Wüste gewonnen Stroms ist schon in Planung. Die Bundesregierung beteiligt sich übrigens durch die Kfw mit 115 Milliarden Euro an dem Pilotprojekt unter marokkanischer Sonne.

Was wurde im Vorfeld über DESERTEC geschimpft. Die Technik sei zu Störanfällig hieß es, man müsse Zentralisierung und Monopolisierung des Energiemarktes fürchten und außerdem seien die afrikanischen Interessen nicht ausreichend berücksichtigt. Immer wieder mussten die Vorwürfe entkräftet werden, immer wieder taten sich irgendwo neue Bedenken auf. Wie begründet oder unbegründet das alles ist, auch darüber lässt sich ausgiebig streiten. Fest steht: DESERTEC bleibt ein kühnes Projekt, das im besten Fall eine zukunftsweisende, langfristige Lösung der Energieprobleme Nordafrikas, Europas und des Nahen Ostens bereit hält. Im schlechtesten Fall entpuppt es sich nicht nur als Milliardenloch im Wüstensand, sondern unterwirft alle beteiligten Regionen unter die Interessen jener, die aus dem Handel mit der erneuerbaren Energie Profit schlagen.

 

Quellen: Solarserver.de, SZ, ZeitOnline (06.11.2012), ZeitOnline (13.11.2012), ZeitOnline 23.10.2012), erneuerbareenergien.de, Schwarzburger, Heiko; Ullrich, Sven: Strom aus der Wüste, in: Erneuerbare Energien – Das Magazin 23 (2013), Nr. 6, S.50-53.

 

Strafzölle für chinesische PV-Module vorläufig bei 11,8 Prozent

Seit heute gelten die von der Europäischen Kommission erlassenen Antidumpingzölle auf chinessiche Photovoltaikmodule. Vorerst liegen sie bei 11,8 Prozent. Ab August ist ein Anstieg zu erwarten, sollte bis dahin keine Einigung zwischen Beijing und Brüssel erreicht worden sein.

Die Einfuhrzölle fü chinesische PV-Module liegt seit heute bei 11,8 Prozent. iStockphoto.com©BanksPhotos

Ab heute dem 06.06. gelten neue Importzölle auf PV-Module aus China. Sie liegen mit 11,8 Prozent noch unter den Erwartungen, könnten allerdings ab August auf 37,2 bis 67,9 Prozent ansteigen. Doch dies würde nur geschehen, wenn bis dahin zwischen China und der Europäischen Union keine Einigung im Streit um die Preise für chinesische Photovoltaikmodule erzielt werden konnte. Sollte bis zum 06.Dezember keine Lösung in dem Konflikt gefunden sein, könnten die bisher provisorisch eingerichteten Zölle für fünf Jahre beibehalten werden. Eine solche Entwicklung gilt jedoch als unwahrscheinlich, da hohe Einfuhrzölle weder im Interesse Beijings noch Brüssels sind.

EU-Kommissar Karel De Gucht sprach schon vor einigen Tagen davon, dass es sich bei den Zöllen um einen Noteingriff handele, der einem Sektor, der schwer unter Dumping leide, lebensnotwendigen Sauerstoff verschaffe. Der Lobbyverband ProSun, der europäische PV-Produzenten vertritt, begrüßte den Beschluss der Europäischen Kommission. Aus China hagelte es dagegen Kritik. Miao Liansheng, CEO von Chinas größtem PV-Modul Hersteller Yingli Green Holding Co., äußerte sich pikiert über die Strafzölle, die „letztendlich zu höheren Preisen für Solaranlagen führen und in letzter Konsequenz die gesamte Solarindustrie in Europa zum Stagnieren bringen.“

Dass es tatsächlich zu einem Handelskrieg kommt, ist jedoch unwahrscheinlich. Robert Schramm Fuchs, solar analyst bei Macquarie Group Ltd., sagt, dass weder China noch die EU an einer Eskalation interessiert seien. Stattdessen würde eine Schlichtung angestrebt. „Die Aushandlung einer einvernehmlichen Lösung ist sehr wahrscheinlich, da die negativen Folgen der Importzölle für die EU jegliche Vorteile überwiegen würden“, so Schramm Fuchs. Die Einigung zum Beispiel auf einen Minimalpreis für chinesische Solarmodule ist am Wahrscheinlichsten.

Die derzeit erlassenen provisorischen Einfuhrzölle dienen vor allem dazu die Chinesen wieder zurück an den Verhandlungstisch zu holen. Es ist dabei nicht zu übersehen, dass nicht die EU die besseren Karten in der Hand hält. Die Aussicht das China Einfuhrzölle auf europäische Waren erhebt, ist für Brüssel nicht gerade verlockend. Dennoch ist es notwendig, dass Europa seine Position in dieser Frage behauptet, allerdings ist dabei ein elegantes Fingerspitzengefühl unerlässlich.

Quelle: bloomberg.com, pv-magazine, pv-magazine, solar-server.de

 

Pressemitteilung: Milk the Sun erweitert online PV-Marktplatz um geschlossenen Marktplatz für große PV Investments

Berlin, 12.6.2012. Milk the Sun präsentiert pünktlich zur Intersolar seinen neuen geschlossenen PV-Investmentmarktplatz „UtilityScaleNetwork“, auf dem Anbieter und Investoren diskret miteinander in Kontakt treten und PV-Assets erwerben können. Damit erweitert der weltweite Online-Marktplatz für PV-Projektrechte und Bestandsanlagen sein Angebot für Anbieter und Großinvestoren, die Wert auf Diskretion und Innovation legen.

 

UtilityScaleNetwork bietet Diskretion für Großinvestments.

Die UtilityScaleNetwork-Plattform von Milk the Sun

Die offene Online-Handelsplattform Milk the Sun, auf der weltweit Frei- und Dachflächen, PV-Projekte sowie Bestandsanlagen direkt zwischen Anbietern und Investoren gehandelt werden, bietet zukünftig einer selektierten Klientel einen geschlossen Online-Marktplatz an. Dieser gewährleistet Diskretion und Qualität eines geschlossenen Online-Marktplatzes mit der Markenreichweite und Professionalität von MilktheSun.com. „Wir haben uns für die Erweiterung unseres bewährten offenen Online-Marktplatzes um einen geschlossen Handelsraum entschieden, da wir aufgrund erzielter Vermittlungserfolge und internationaler Reichweite von Anbietern und Investoren größerer PV-Assets angesprochen werden, die Einzelanlagen oder Portfolien über uns diskret vermarkten bzw. erwerben möchten. Ab einer bestimmten Summe ist Kapital scheu und wünscht keinen öffentlichen Marktplatz, wie auch Anbieter von Solaranlagen in Kraftwerksgröße diese nur ausgewählten Investoren vorstellen möchten. Auf diese Anforderungen von Großinvestoren haben wir mit der neuen Plattform reagiert und werden unser Angebote für dieses Segment sukzessive auch im Dienstleistungsbereich ausbauen. Neben der Professionalität wissen Marktakteure auf Milk the Sun besonders die Marktintelligenz und die –liquidität, die diese Plattform erzeugt, zu schätzen“ sagt Philipp von Seherr-Thoss, COO und verantwortlich für den Bereich UtilityScaleNetwork bei Milk the Sun. UtilityScaleNetwork versteht sich vorrangig als Dienstleister für Anbieter großer internationaler Photovoltaikparks und Portfolien, Fonds, Versicherungen, Family Offices, HNI, Energieversorger und mittelständische Bestandsanlagenbetreiter.

Die Milk the Sun GmbH betreibt den internationalen Online-Marktplatz für Photovoltaikanlagen. Über seine Plattform schafft Milk the Sun für Projektentwickler und Betreiber von Solaranlagen einen liquiden Absatzkanal und für Investoren ein effizientes Akquisetool. Milk the Sun vermittelt über sein Serviceportal in Zusammenarbeit mit Partnern Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus einer PV-Anlage. Über den geschlossenen Marktplatz UtilityScaleNetwork vermittelt Milk the Sun PV-Großinvestments.

 

PV-Zölle: Brüssel strebt Kompromiss mit Beijing an

Die Europäische Kommission setzt sich gegen den Widerstand aus einigen Mitgliedsstaaten durch und will seine Zollforderungen an China im Streit um Photovoltaikmodulimporte durchsetzen. Allerdings sei ein Kompromiss angestrebt.

Brüssel und Beijing streben im Streit um die Erhöhung der Zölle für chinessiche PV-Modul einen Kompromiss an.iStockphoto.com©scibak

Die Europäische Kommission unter Karel De Gucht hat sich im Streit um die Anhebung der Zölle auf Photovoltaikmodule aus China durchgesetzt. Einige EU-Mitgliedsländer, darunter auch Deutschland, hatten sich gegen die Anhebung ausgesprochen. Erste Details zu den neuen Schutzzöllen, die wahrscheinlich lediglich vorläufig gelten sollen, sollen am Mittwoch bekannt gegeben werden. Mit einem Inkrafttreten ist am Donnerstag zu rechnen.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters wird allerdings ein Kompromiss von China und EU angestrebt. Mit diesem solle ein „Handelskrieg“ vermieden werden. Laut EU-Kommissar Karel De Gucht verhielten sich alle Beteiligten sehr konstruktiv und engagiert.

Laut EU-Recht ermöglichen die provisorischen Zölle neue Verhandlungspositionen. So wäre es beispielsweise möglich, sich auf einen Minimalpreis zu einigen, für den chinesische Produkte in Europa verkauft werden dürften. Wenn die Verhandlungen jedoch scheitern, und dies wäre der Fall wenn bis Dezember keine Einigung erzielt wurde, könnten die provisorischen Zölle für fünf Jahre dauerhaft in Kraft treten. Beijing hatte sich bereits letzten Monat „notwendige Maßnahmen“ zur Wahrung seiner Interessen vorbehalten, sollte keine Einigung erzielt werden.

Die Affäre um den Aufstieg chinesischer Photovoltaikmodulhersteller auf dem europäischen Raum zieht sich bereits seit Monaten hin. Europäische Produzenten sprechen davon das chinesische Firmen fast 80% am europäischen Photovoltaikmarkt halten. Im Vergleich dazu waren es vor wenigen Jahren kaum mehr als 0%. Insbesondere Länder wie Frankreich und Italien äußerten ihren Unmut über diesen Zustand und äußerten den Verdacht, dass der Aufstieg der chinesischen Konkurrenz nicht mit legalen Mitteln erfolgen konnte. Aus diesem Grund treibt die Europäische Kommission eine Anhebung der Zölle voran, um so die schädigenden Dumpingpreise der chinesischen Firmen zu unterbinden.

Laut der Allianz für bezahlbare Energie (AFASE) sprachen sich angeblich 18 von 27 Mitgliedsstaaten gegen die geplanten Schutzzölle aus. Die AFASE startete in diesem Zusammenhang eine Onlinepetition und rief Kommissar Karel De Gucht dazu auf, von einer Anhebung der Zölle abzusehen, da sonst der europäische PV-Markt zusammenzubrechen drohe. Sie erhielt dabei indirekte Rückendeckung vom deutschen EU-Kommissar Günther Oettinger. Die AFASE erfuhr daraufhin von Seiten der Lobbygruppe ProSun harsche Kritik. Die AFASE würde von chinesischen Unternehmen unterstützt, so ProSun und sprach von „Panikmache“ durch die AFASE.

Quellen: Reuters, Solar-Server

 

AFASE schaltet Internetpetition gegen geplante EU-Zölle auf chinesische Photovoltaik-Module

Die Allianz für bezahlbare Solarenergie (AFASE) sammelt in einer Internetpetition Stimmen gegen die von der EU geplante Einführung von höheren Zöllen auf Photovoltaik-Module aus China. Die AFASE wirft EU-Handelskommissar Karel De Gucht vor, eine Verteuerung von Solarenergie in Kauf zu nehmen. EU-Kommissar Günther Oettinger warnt indes vor einem Handelskrieg mit China.

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