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Photovoltaik in: Vereinigtes Königreich – ein Überblick

Land: Vereinigtes Königreich (UK)England Vereinigtes Königreich Strom Erneuerbare
Fläche: 244.820 km²
Einwohner: 61,8 Millionen
Landessprache: Englisch
Staatsform: parlamentarisch-konstitutionelle Monarchie

Stromverbrauch: 341.918 GWh/ Jahr
Stromimporte: 5.234 GWh/ Jahr
Anteil Strom aus Erneuerbaren: 5,1%
Anteil Photovoltaik: 0,07%
Installierte Photovoltaikleistung: 1 GW
Sonneneinstrahlung:  750kWh/m² bis 1.100 kWh/m²

Photovoltaic energy England

© Katarzyna Chojnacka

Strom und PV im Vereinigten Königreich

Die größten Energiequellen im Vereinigten Königreich sind Kohle, Gas und Öl. Über drei Viertel der Gesamtstromproduktion des Landes stammt aus diesen Quellen. Der Zubau von Erneuerbaren Energien wird von der Regierung jedoch immer mehr gefördert.  Die Photovoltaik spielt aber, auch aufgrund der geographischen Lage, im Vereinigten Königreich nur eine sehr kleine Rolle. Gerade einmal 0,07 Prozent des Stromverbrauches kommen aus Solaranlagen.

Gesetze und Einspeisevergütung

Erst seit dem 1. April 2010 gibt es im Vereinigten Königreich Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien. Hauptziel der Förderungen sind die Privathaushalte. Diese bekommen auch dann die Vergütungen, wenn sie den produzierten Strom direkt selbst verbrauchen. Anlagen über einer Gesamtkapazität von 5 MW werden nicht gefördert.

Die Reichweite der Förderungen lag anfangs zwischen 0,1049 €/kWp bis zu maximal 0,5343 €/kWp. Die im August 2011 folgenden Kürzungen wurden sowohl im September als auch im November noch einmal verschärft, sodass derzeit eine Förderung von 0,0876 €/kWp bis zu 0,19 €/kWp möglich ist. Je größer die Leistung der Anlage, desto kleiner werden die Zuschüsse.

Grid parity im Vereinigten Königreich

Netzparität im Vereinigten Königreich ist noch nicht erreicht. Vorhersagen datieren die Netzparität auf das Jahr 2020.

Ausblick

Das Vereinigte Königreich muss kämpfen, um den Anschluss was den Ausbau der Erneuerbaren Energien betrifft, nicht zu verlieren. Dafür wurden in diesem Jahr bereits einige Gelder freigegeben. Allerdings laufen auch schon Diskussionen über eine Einstellung der Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien. Fehlende Akzeptanz in Wirtschaft und Politik und die schwierige geographische Lage lassen keine guten Prognosen für den PV-Zubau zu. Gerne wird jedoch übersehen, dass London südlicher liegt als Berlin – die Voraussetzungen für Photovoltaik wären zumindest im südlichen Teil des Vereinigten Königreiches eigentlich vorhanden.

Quelle: British Photovoltaic Association UK Solar PV Update, November 2012

Italien: Anteil der Solarenergie überschreitet sechs Prozent

fotovoltaica solar Laut dem italienischen Netzbetreiber Terna SpA aus Rom ist der Anteil des Stromes aus Photovoltaik-Anlagen in Italien im Oktober erstmalig auf über sechs Prozent geklettert. Die erbrachte Leistung lag bei über 1,36 Gigawattstunden (GWh). Damit ist die Solarenergie die drittstärkste Kraft der italienischen Stromerzeugung nach Thermoelektrik (fossile Brennstoffe; Atomkraft) mit 72% Anteil und Wasserkraft mit 16% Anteil.

Insgesamt entsprangen bis Ende Oktober dieses Jahres 7% (16,7 GWh) des in Italien produzierten Stromes der Photovoltaik – eine Steigerung von 82% gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtanteil am italienischen Strombedarf betrug jedoch nur 6,1%, da das Land 13% der verbrauchten Energie durch Stromimporte deckte. Italien ist damit der zweitgrößte Stromerzeuger durch Photovoltaik in Europa hinter Deutschland und vor Spanien, wo im August 5,1% des benötigten Stromes durch Photovoltaik und Solarthermie erzeugt wurden.

Quelle: SolarServer

Schwarzes Silizium erhöht Wirkungsgrad von Solarzellen

Über ein Drittel der weltweit aus Solarstrom-Anlagen gewonnenen Energie wird in Deutschland produziert. Ein Kritikpunkt, den sich die Photovoltaik dabei jedoch immer wieder gefallen lassen muss, ist der Wirkungsgrad der Zellen. Ein weiterer Schritt zur Verbesserung dieses Wirkungsgrades scheint Forschern des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institutes (HHI) gelungen zu sein: Schwarzes Silizium schafft es, auch die Wärmestrahlung der Sonne zu nutzen.

Herstellung durch Schwefel-Laserbehandlung

Bisherige Solarzellen konnten nur drei Viertel der Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln. Dabei ging das verbleibende Viertel, die Infrarotstrahlung, verloren. Schwarzes Silizium hingegen erweitert den Erfolg bisheriger Silizium-Zellen um genau diese Strahlung. Gewonnen wird es durch eine besondere Behandlung mit einem Laser: „Schwarzes Silizium erhält man, indem man übliches Silizium unter Schwefelatmosphäre mit einem Femtosekundenlaser bestrahlt. Die Oberfläche wird aufgeraut, einzelne Schwefelatome in das Siliziumgitter eingebaut und das Material erscheint schwarz.“, so Dr. Stefan Kontermann, Gruppenleiter der Fraunhofer-Projektgruppe Faseroptische Sensorsysteme des HHI. Solarzellen mit Schwarzem Silizium könnten so ihren Wirkungsgrad deutlich erhöhen.

Mauerbau in Miniaturform

Um den Wirkungsgrad von Solarzellen aus Schwarzem Silizum weiter zu erhöhen, wurde die Pulsform des Lasers, mit dem das Silizum bestrahlt wurde, verändert. So schwächten sie ein Problem des bisherigen Schwarzen Siliziums deutlich ab: Der Schwefel in diesem Silizium sorgt dafür, dass die gewonnen Elektronen nach oben und so zur Stromgewinnung transportiert werden können – als ob sie auf eine Mauer gehoben werden. Während bei normalem Silizium das Infrarotlicht nicht die nötige Energie besitzt, um umgesetzt zu werden, übernimmt der Schwefel im Schwarzen Silizium die Aufgabe einer Zwischenstufe. Problematisch war bisher allerdings, dass diese Zwischenstufe nicht nur die Abgabe von Elektronen, sondern auch die Wiederaufnahme selbiger erleichterte – der gewonnene Strom geht wieder verloren. Ein veränderter Laserpuls brachte laut Kontermann die Lösung: „Wir haben den eingebauten Schwefel über die Laserphotonen so verändert, dass möglichst viele Elektronen hinaufkommen können, aber möglichst wenig wieder hinuntergelangen.“

Suche nach dem optimalen Laserpuls

Um den optimalen Wirkungsgrad zu erreichen, werden die Laserpulse nun immer wieder verändert, um die Unterschiede im Material und im erreichten Wirkungsgrad zu untersuchen. In Zukunft soll dies ein Algorithmen-System übernehmen. Prototypen von Solarzellen aus Schwarzem Silizium konnten die Forscher bereits produzieren. Das Nah-Ziel definiert Kontermann so: „Wir hoffen, den Wirkungsgrad kommerzieller Solarzellen, der momentan bei etwa 17 Prozent liegt, um ein Prozent erhöhen zu können, indem wir sie mit Schwarzem Silizium kombinieren.“ In Zukunft sollen also Zellen aus bisheriger Produktion mit Schwarzem Silizium kombiniert werden. So entsteht eine Tandem-Zelle. Zudem ist geplant, die Laseranlage über eine Ausgründung zu vermarkten und Herstellern so zu ermöglichen, Schwarzes Silizium für die Eigenproduktion herzustellen und damit für die Photovoltaik-Serienproduktion zu öffnen. Das unter dem Namen „Maßgeschneiderte Lichtpulse“ laufende Projekt wird am 11. Oktober 2012 in Goslar als einer der Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet.

Quelle: Fraunhofer

Photovoltaik auf über sechs Prozent angewachsen

Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Energieerzeugung ist auch in den ersten Monaten des Jahres weiter angestiegen. Einen Zuwachs von 50 Prozent verzeichnete dabei der Solarstrom. Grund dafür ist der weiterhin starke Zubau neuer Anlagen sowie die hohe Anzahl an Sonnenstunden. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erhöhte sich die Produktion von Solarstrom von 16,5 Milliarden Kilowattstunden im Vorjahreszeitraum auf 24,9 Milliarden Kilowattstunden in den ersten neun Monaten diesen Jahres.
Der Anteil der Photovoltaik stieg dadurch von 4,1 auf 6,1 Prozent an, womit die Photovoltaik nach der Windenergie (8,0 auf 8,6 Prozent) die zweit wichtigste erneuerbare Energiequelle darstellt. Damit lässt die Photovoltaik auch die Energiegewinnung aus Biomasse hinter sich, deren Anteil nur leicht von 5,4 auf 5,8 Prozent anstieg. Der Gesamtanteil der Erneuerbaren am deutschen Strombedarf belief sich auf rund 26 Prozent. Im vierten Quartal des Jahres wird dieser Wert laut BDEW jedoch voraussichtlich noch etwas sinken, da der Solarstrom-Anteil unter den prognostizierten Witterungsbedingungen geringer sein wird.

Quelle: photovoltaik.eu

Das hätte Dädalus und Ikarus gefallen: Flugzeuge mit Solarantrieb

Anlässlich der Berlin Air Show (ILA) hat PC-Aero, ein Flugzeugentwickler aus Bayern, Elektra One Solar vorgestellt. Elektra One Solar ist ein Ultraleichtflugzeug, dessen Elektromotor mit Solarstrom und einem Akku betrieben wird. Der Einsitzer hat eine Reichweite bis zu 1000 Kilometer, die er geräuscharm und völlig emissionsfrei zurücklegen kann. Elektra One Solar ist aufgrund seiner Carbonbauweise sehr leicht, ohne Batterien wiegt das Flugzeug gerade einmal 100 Kilogramm. Sechs der acht Quadratmeter Flügelfläche sind mit Solarzellen besetzt. Diese erzeugen eine Leistung von etwas über 1kW. Da das Flugzeug aber im Horizontalflug 2,5 kW benötigt, wird die restliche Energie über Lithium-Ionen-Akkus zugesteuert. Diese Akkus lassen sich wiederum über eine mobile, mit Solarzellen bestückte Ladestation aufladen. Noch vor Ende des Jahres soll Elektra One Solar für den Markt zugelassen werden.

Quelle: PC-Aero

 

Photovoltaik in Afrika

Der afrikanische Kontinent besteht aus 54 Staaten, fasst 30.3 Millionen Quadratkilometer Fläche und hat über eine Milliarde Einwohner. Man spricht von Afrika als der Wiege der Menschheit. Und doch befinden sich heute große Teile des Landes in wirtschaftlicher, politischer, sozialer und ökologischer Rückständigkeit gefangen. Gemessen an den Maßstäben der westlichen Welt. Immer wieder in der öffentlichen Kritik: die Energiepolitik des Kontinents. Strom wird in Afrika nach wie vor überwiegend mit Dieselgeneratoren oder auf Kohlebasis erzeugt. Eine kostenintensive und natürlich ressourcenschädigende Art der Energiegewinnung. Dabei hätte das Land, geographisch und klimatisch betrachtet, optimale Voraussetzungen für Photovoltaik. Milk the Sun hat sich einen kurzen Überblick verschafft.

PV in Namibia
Namibia liegt an der südlichen Westküste Afrikas und grenzt an Südafrika, Botswana, Sambia und Angola. Das durchschnittliche Klima lässt sich vereinfacht als heiß und trocken beschreiben, obwohl die Wetterbedingungen innerhalb der einzelnen Landesteile stark variieren. In der Wüste Namib beispielsweise weht das ganze Jahr über ein warmer, beständiger Wind – optimal zur Energieerzeugung durch Windkraft. Für Photovoltaik sind Wüstenregionen wie die der Kalahari optimal geeignet. Dort hat sich 1996 SolTec niedergelassen, ein Solarbetreiber, der PV-Projekte in ganz Namibia realisiert. Der Fokus liegt hier vor allem auf solarbetriebenen Wasserpumpen und solarthermischer Wasseraufbereitung für die Bevölkerung des ländlichen Raums, die fernab vom öffentlichen Versorgungsnetz lebt. Viele kleinere PV-Firmen arbeiten in Kooperation mit europäischen Partnern, aber auch lokalen Förderern.

PV in Südafrika
Südafrikas Regierung verfolgt ehrgeizige Pläne, was den Ausbau erneuerbarer Energien angeht. Momentan ist Kohle der Hauptenergielieferant des Landes. Zur Kohlegewinnung werden, oft illegal, ganze Wälder abgeholzt. Dagegen ergreift man jetzt Maßnahmen. Mittels unabhängiger Energielieferanten, gemeint sind hier überwiegend Privathaushalte, sollen bis 2015 knapp 4 MW Strom über den staatlichen Energiekonzern Eskom in das Netz eingespeist werden. Das Department of Human Settlements (Ministerium für Wohn- und Siedlungswesen) hat ein Dekret erlassen, dass bei Gebäuden, die künftig gebaut oder saniert werden, min. 50% der Warmwassergewinnung über erneuerbare Energien laufen sollen (z.B. Solarthermie). An die einzelnen Haushalte heranzutreten, erweist sich mitunter allerdings als sehr schwierig. Der Gebrauch von Holzkohle zum Erhitzen von Wasser ist weit verbreitet und seit eh und je üblich. Doch Kohle wird immer teurer und der Rohstoff gleichzeitig knapper. Neuerungen, wie z.B. solarbetriebene Herdplatten, prallen auf die traditionellen Gewohnheiten der Bevölkerung. Es gilt noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten, gerade was die älteren Generationen innerhalb der Landbevölkerung betrifft. Einige südafrikanische Solarhersteller versuchen durch Rabattaktionen oder Kooperationen mit staatlichen Einrichtungen, Kunden zu werben. Aktive Aufklärungsarbeit über die Möglichkeiten der Kostenersparnis durch Umrüstung auf Photovoltaik und Informationsbroschüren zum Thema Stromsparen im Alltag sollen zudem für die Verknappung der Ressourcen sensibilisieren.
Ein weiteres staatliches Projekt ist der sog. Zwanzig-Jahre-Masterplan der Energieentwicklung, demzufolge bis 2030 ganze 8.400 MW Solarstrom ans Netz angeschlossen sein sollen. Umstritten, aber nicht unrealistisch angesichts des großen Potenzial des Landes. Südafrika verfügt über optimale klimatische Voraussetzungen für Photovoltaik. Die globale Sonneneinstrahlung liegt zwischen 1600 und 2900 kWh pro Quadratmeter. Zum Vergleich: in Deutschland beträgt die jährliche Globalstrahlung max. 1200 kWh pro Quadratmeter.

PV in Westafrika
Auch in anderen afrikanischen Ländern gibt es vergleichbare Entwicklungen im Bereich des Photovoltaikausbaus. Vor kurzem hat eine kanadische Firma eine Strombezugsvereinbarung über 25 Jahre (Power Purchase Agreement, PPA) mit der Electricity Company of Ghana Ltd. abgeschlossen. Den Solarstrom wird eine 50 MW-Solaranlage liefern, die in Ghana in den nächsten Monaten errichtet werden soll. Gerade Ghanas Wirtschaft verzeichnet seit einiger Zeit ein enormes Wachstum. Dies geht natürlich mit einem gesteigerten Energiebedarf einher. Der Stromverbrauch, so ein Entwickler des PV-Projekts, steige jährlich um 10 bis 15%. Photovoltaik ermöglicht auf ökologischer Basis eine stabile Stromversorgung, anstelle des unzuverlässigen und nicht ausreichenden bisherigen Energiemix aus staatlichem Strom und Generatorstrom.
In den Ländern Benin, Burkina Faso, Kamerun, Niger und Togo sind in absehbarer Zeit ebenfalls Photovoltaikanlagen geplant. Die Motive sind ähnlich. Wirtschaftliches Wachstum funktioniert nicht ohne eine stabile Stromversorgung.

PV im Norden
Anfang Juni meldeten die Medien, dass RWE, einer der größten Energiekonzerne Europas, von seiner bisher ablehnenden Haltung gegenüber erneuerbaren Energien und der Photovoltaik abgewichen ist, und in Südeuropa und Nordafrika in PV-Projekte investieren will. Grund ist natürlich Geld. Solarstrom lässt sich, gerade in sonnenintensiven Gegenden, äußerst billig und effektiv produzieren. Auch die Idee, die Sonnenenergie aus Afrikas nördlicher Wüstenregion zu nutzen ist nicht neu. Die Desertec Industrie Initiative GmbH (DII), bestehend aus europäischen bzw. überwiegend deutschen Unternehmen, will die Stromgewinnung anhand von Photovoltaik und Solarthermie mit der Energiegewinnung aus Windkraftwerken in Nordafrika kombinieren. Die Küstenregionen Marokkos und Tunesiens bieten optimale Bedingungen für Windkraft. Die Sonneneinstrahlung der dortigen Wüstenregionen ist mit der Globalstrahlung Südafrikas oder dem Westen Namibias vergleichbar. „Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne, als die Menschheit in einem ganzen Jahr verbraucht“, so ein Vertreter der Desertec Foundation. Ein lukratives Geschäft.

Fazit und Ausblick
Wir von Milk the Sun kommen also zu dem Schluss, dass Photovoltaik zur Energiegewinnung in Afrika hervorragend geeignet ist. Die Voraussetzungen dafür sind so optimal, dass weltweit Interesse an derartigen Projekten besteht. Dies wirft natürlich die Frage auf, wie finanzkräftige Investoren aus Europa oder den westlichen Industrieländern mit der Energie umgehen, die sie auf fremdem Boden kostengünstig erwirtschaften. Fremde Investoren hoffen, mit der Nutzung erneuerbarer Energiequellen die Ressourcenknappheit im eigenen Land zu umgehen. Mit Großprojekte in Afrika könnte man die europäische Knappheit quasi mit afrikanischen Gütern kompensieren. Mancherorts werden deshalb böse Erinnerungen aus der Kolonialzeit wach. DII und RWE entkräfteten solche Vorwürfe bereits im Vorfeld, indem sie ankündigten, dass der gewonnene Strom auch den Menschen vor Ort zugutekommen wird. „Eine Punkt-zu-Punkt-Leitung direkt von der Sahara nach Deutschland zu legen, wäre der falsche Weg und auch das falsche Signal“, so der RWE. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Kooperation der Kontinente ökonomisch und gesellschaftspolitisch weiter entwickelt. Die Investition in Photovoltaik ist auf jeden Fall ein richtiger Schritt und könnte den Weg zu einer fairen und für alle Seiten lukrativen Wirtschaftsbeziehung ebnen. Und die Lage Afrikas allgemein verbessern.

Quellen: RWE, Sun & Wind Energy 5/2012, S. 30-37; S. 180-183, Sun & Wind Energy 6/2012,S. 38-40, Photovoltaik 6/2012 S. 72-75, Desertec Foundation ,  Financial Times Deutschland , SolTec

 

Investieren – installieren – profitieren

Innerhalb der Photovoltaikbranche zeichnen sich neue Tendenzen ab: der Trend geht hin zur dezentralen Stromversorgung und Eigenverbrauch vor Ort. „Wer jetzt in eine Photovoltaikanlage investiert, der profitiert doppelt“, so Dr. Michel Göde, Geschäftsführer von ANTARIS SOLAR. Zum einen erhält man im Augenblick für seine PV-Anlage noch eine lohnende Einspeisevergütung gemäß EEG, zum anderen senkt man seine Stromkosten für einen langen Zeitraum erheblich.

Die staatliche Förderung für erneuerbare Energien nimmt beständig ab. Die Einspeisevergütung für Solarstrom bildet da keine Ausnahme. Sobald in Deutschland durch Photovoltaik eine Gesamtstromleistung von 52 GW erreicht ist, soll es damit komplett vorbei sein. Schätzungen zufolge könnte dies bereits 2014 der Fall sein. Erfreulicherweise ist der selbstproduzierte Solarstrom aber bereits jetzt billiger als der Strom aus dem öffentlichen Netz. Gleichzeitig werden die Speichertechnologien und einzelnen Komponenten für PV-Anlagen immer effektiver und preiswerter.

Eine aktuelle Versuchsreihe des Max-Planck- Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen zeigt zudem, dass ein „feinmaschigeres“ Stromnetz, das statt einiger weniger Großkraftwerke aus vielen kleinen dezentralen Kraftwerken besteht, um einiges stabiler und trotz allgemeiner Befürchtungen wesentlich unempfänglicher für Stromausfälle ist. Anhand eines simulierten Stromnetzes konnte das Max-Planck-Institut erste Belege dafür gewinnen. Dezentrale Erzeuger und Verbraucher synchronisierten sich in dem Computermodell von selbst. Allerdings zeigte sich auch, dass man beim Bau neuer Leitungen vorsichtig sein müsse, da sie paradoxerweise zu einer Abnahme der Übertragungskapazität des Gesamtnetzes führen könnten. Die Studien dazu werden weitergehen. Als nächsten Schritt ist eine praxisorientierte Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Netzbetreibern geplant.

War bis vor kurzem die Einspeisevergütung die größte Motivation für viele PV-Anlagenbetreiber oder Investoren, so scheint im Moment vor allem die Aussicht auf Netzunabhängigkeit und eine geringe Stromrechnung zu locken. Kein Wunder angesichts der allgegenwärtigen Schlagzeilen über steigende Stromkosten. Unter MilktheSun.com finden Sie einen europaweiten Marktplatz für Photovoltaik, Angebote für PV-Investments sowie alle nötigen Informationen auf dem Weg zur eigenen Solaranlage.

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft und oekonews.at

 

Erneute Senkung der Einspeisevergütung in Großbritannien

Obwohl die Einspeisevergütung für Solarstrom in Großbritannien erst Anfang August gekürzt wurde, kündigt das Ministerium für Energie und Klimaschutz (DECC) eine weitere Senkung für November 2012 an.

Schon die letzte Senkung der Einspeisevergütung hat die Stimmung der Photovoltaikbranche im benachbarten Königreich gedrückt. In den vergangenen 3 Wochen wurden lediglich zwischen 2,25 MW und 1,73 MW zugebaut. Trotzdem betont der Nationale Branchenverband Solar Trade Association (STA), dass Photovoltaik nach wie vor eine lukrative und solide Investition darstellt, v.a. aufgrund des Preisverfalls bei den einzelnen PV-Komponenten. Die wiederholten Änderungen der Einspeisevergütung begründen sich darin, dass die vorgegebenen Zubaugrenzen bereits jetzt in zwei von drei Anlagenklassen erreicht wurden. Die neuen Tarife liegen umgerechnet bei 0,19 Euro pro kWh für PV-Anlagen unter 4kW und 0,16 Euro pro kWh für Anlagen von 10 bis 50 kW. Für PV-Anlagen mit einer Nennleistung von mehr als 50kW werden die Vergütungen nicht gekürzt, da hier die festgelegte Zubaugrenze noch nicht erreicht wurde.

Quelle: solarserver

Clevere Reaktion auf das EEG 2012: „Dritte vor Ort beliefern“

Die diesjährigen EEG-Änderungen stellen die Photovoltaikbranche vor neue Herausforderungen. Wie kann man nach der Einführung des Marktintegrationsmodells PV-Anlagen auch weiterhin wirtschaftlich betreiben? Wie reagiert man auf die Absenkung der Einspeisevergütung? Milk the Sun hat sich umgehört.

Ein innovativer Lösungsvorschlag hierzu kommt aus Franken!
Der Landesverband Franken der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS Franken) setzt sich für die Interessen von Verbrauchern zur Nutzung erneuerbarer Energien und ökonomischer Energieverwendung ein. Das Konzept „Dritte vor Ort beliefern“ entstand als Reaktion auf das neue EEG und steht für die Versorgung mit Solarstrom, der von PV-Anlagen auf fremden Dächern produziert wird, wobei der Anlagenbetreiber durch einen kalkulierten Lieferpreis rechnerisch eine hundertprozentige EEG-Volleinspeisung erreicht und Abzüge durch das Marktintegrationsmodell vermeidet.

Konkret sieht das so aus: Ein Betreiber installiert eine PV-Anlage auf einem nicht ihm gehörenden Grundstück oder Gebäude und schließt sie an das öffentliche Netz an. Wichtig ist hierbei, dass der größte Stromanteil vor Ort bzw. in unmittelbarer Nähe verbraucht wird. Der Grundstücks- oder Gebäudeeigentümer (nach Vereinbarung auch Pächter) bezieht den produzierten Solarstrom und reduziert so seine Kosten für Strom aus dem öffentlichen Netz. Dafür zahlt er dem Betreiber ein Nutzungsentgelt in Form eines vereinbarten Stromlieferpreises. Dieser Stromlieferpreis gilt für die gesamte Laufzeit (min. 20 Jahre) und entspricht entweder der Höhe der EEG-Vergütung oder wird individuell festgelegt. Der überschüssige Strom wird regulär in das öffentliche Netz eingespeist und erhält die aktuelle EEG-Vergütung. Rein rechnerisch kommt man so wieder auf eine Einspeisevergütung von 100%.

Die ersten Projekte nach diesem Konzept finden sich bereits bei Milk the Sun. Auf unserem europaweiten Online-Marktplatz für Photovoltaik können Sie Ihr Dach vermieten oder verpachten bzw. nach Dachflächen zur Photovoltaiknutzung suchen. Innovative Ideen wie das wirtschaftliche Betreiben von PV-Anlagen auf fremden Dächern machen die Solarbranche trotz Marktintegrationsmodell zu einem nach wie vor lukrativen und gleichzeitig ökologischen Geschäftszweig. Wir von Milk the Sun freuen uns, dass man Klimaschutzziele auch weiterhin mit Wirtschaftlichkeit erreichen kann!

Quelle: DGS Franken

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