Produktionskosten für PV-Module aus China sollen weiter fallen
Die Kosten für chinesische PV-Module sinken weiter. Bis 2017 soll die Produktion auf rund 0,35 Dollar sinken. Derzeit bewegen sich die Produktionskosten bei rund 0,50 Dollar pro Watt Leistung. China hat indes mit der starken Abhängigkeit seiner heimischen PV-Industrie vom Export zu kämpfen. Peking plant daher in den kommenden Jahren die Stärkung des binnenländischen Absatzmarktes.
IWR berichtet, dass die Produktionskosten für chinesische Solarmodule weiter fallen werden. IWR beruft sich dabei auf eine aktuelle Studie von GTM Research. Derzeit bewegen dich die Produktionskosten pro Watt Leistung bei rund 0,50 Dollar. Bis 2017 soll dieser Wert auf 0,35 Dollar fallen. 2010 wurden für die Produktion pro Watt Leistung noch 1,10 Dollar veranschlagt. Die Produktionskosten für PV-Module und Photovoltaikzellen nehmen demnach rapide ab. Die sinkenden Kosten bringen die Autoren der Studie mit dem schnell wachsenden Markt in Verbindung. Für den Preisverfall jedoch seien vor allem die Überkapazitäten am Markt verantwortlich.
Die Zahlen von GTM Research werden durch das Marktforschungsunternehmen TrendForce aus Taiwan untermauert. Sie veranschlagen die Produktionskosten derzeit mit 0,54 Dollar je Watt. Die Produktionskosten der ausländischen Konkurrenz lägen derzeit jedoch bei rund 0,66 Dollar je Watt. Aus diesem oberflächlichen Vorteil Chinas, ergibt sich laut IWR zugleich eine Schwäche.
China ist zwar global der größte Photovoltaikmodulhersteller, doch ist die chinesische Industrie derzeit enorm von dem Export der Module abhängig. Die größten Abnehmer sind Europa und die USA. Sowohl die Solarkrise als auch die Erhebung von Strafzöllen lastet in diesem Zusammenhang schwer auf der chinesischen PV-Branche. Die Folge sind Überkapazitäten, mit denen die Hersteller in China nun zu kämpfen haben und die sich negativ auf die Preise auswirken.
Die chinesische Regierung plant, als Reaktion auf die starke Exportabhängigkeit der PV-Industrie, in den folgenden Jahren verstärkt auf den Aufbau eines Solarbinnenmarktes zu setzen. Der Heimatmarkt so verstärkte staatliche Förderungen erhalten. Bis 2015 will die Regierung in Peking Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 35.000 MW installiert haben, so berichtet IWR.
Quelle: IWR