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Photovoltaik-Verkaufswertrechner als iFrame-Widget für externe Webseiten

Photovoltaik-Verkaufswertrechner als iFrame-Widget für externe Webseiten

Attraktive Verdienstmöglichkeiten für Webseitenbesitzer und Publisher, die ihren Kunden zusätzliche Mehrwerte bieten wollen: Milk the Suns bewährter Verkaufswertrechner für Solaranlagen, mit dem zehntausende Nutzer seit 2012 den Wert ihrer Anlage berechnet haben, ist nun als leicht integrierbares iFrame-Widget für Webseiten verfügbar.

Studie: Netzparität wird in den kommenden Jahren weltweit erreicht

Laut einer Studie des Forschungsinstituts Navigant Research wird in den nächsten Jahren der Verkaufspreis von Strom aus erneuerbaren Energien in der ganzen Welt  wettbewerbsfähig. Die Photovoltaik-Leistung wird bis zum Jahr 2020 mehr als verdoppelt.

Die italienische AEEG plant Änderungen für den garantierten Mindespreis für PV-Anlagen

Die italienische Autorità per l’Energia Elettrica e il Gas (AEEG) beabsichtigt ab 2014 eine Absenkung der garantierten Mindestpreise für den Stromverkauf. Bis zum 25. November werden die Konsultationen stattfinden. Betroffen sind die Photovoltaikanlagen bis 1 MW, die bisher den garantierten Mindestpreis von 8,06 cent/kWh (2013) erhalten haben.

 

Was war und sein wird – Der Wochenüberblick am Montag

Die zurückliegende Woche war sowohl national als auch international von verschiedenen politischen Erschütterungen geprägt. Während der Großbritanniens Premierminister Cameron auf dem Parteitag der Tories in Manchester versuchte seine Partei auf eine einheitliche Linie einzuschwören, schrammte Italien am Mittwoch scharf an einem Regierungssturz herbei, der von Silvio Berlusconis PdL inszeniert worden war. Derweil gehen in den USA die Lichter aus, weil sich Demokraten und ideologisch verblendete Republikaner nicht auf einen Kurs in der Schuldenpolitik einigen können. In Deutschland verständigten sich SPD und Union auf Sondierungsgesprächen und dennoch wird eine Koalition mit den Grünen immer wahrscheinlicher. Außerdem: Ikea verkauft PV-Module, Spanien setzt zum Enthauptungsschlag gegen seine Photovoltaikindustrie an und der EU-Wettbewerbskommissar fordert eine Alternative zum EEG.

 

Gastbeitrag: Leistungsprobleme bei PV-Anlagen aus rechtlicher Sicht

In Zeiten niedrigerer Margen ist es besonders schmerzhaft, wenn die Stromerträge einer Photovoltaikanlage unter den kalkulierten Erwartungen bleiben. Welche Punkte muss der Betreiber einer Photovoltaikanlage in so einem Fall in rechtlicher Hinsicht beachten, wenn er diese Probleme durch den Anlagebauer, oder den Lieferanten oder Hersteller von Anlagenteilen behoben sehen möchte?

Energiepolitische Wahlversprechen zur Bundestagswahl 2013

Jede neue Wahl bringt neue Wahlversprechen der verschiedenen teilnehmenden Parteien. Auch und insbesondere bei der aktuellen Bundestagswahl sollten die Antworten, die die einschlägigen demokratischen Parteien auf die drängenden Fragen der Energiepolitik bereithalten, für den Wähler entscheidend sein. Die Entscheidungen, die in naher Zukunft auf diesem Feld getroffen werden müssen, sind ebenso richtungsweisend, wie die Entscheidungen über Bildungsfragen, die Abhörlegitimation durch andere Staaten, den Etat von Militärequipment oder die Art und Weise der Beteiligung an und Verantwortung bezüglich der Europäischen Union.

Bei jeder Wahl ist ein Überblick wichtig. Wer verspricht was, wer will welche Probleme wie lösen. Zu wissen, wer wofür steht, wird noch wichtiger, je geringer die Unterschiede sind.

Die Wahlversprechen zur Energiepolitik der derzeitigen Oppositionsparteien

© SPD, 2013

SPD: Die derzeit größte Oppositionspartei macht sich vor allem für den Ausbau der Erneuerbaren Energien stark. Zudem stehen verschiedene Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz im Mittelpunkt. 40-45% des Stromanteils sollen zukünftig aus Erneuerbaren Energien kommen und 25% durch Kraft-Wärme-Kopplung abgedeckt werden. Dabei steht insbesondere der Ausbau der Fernwärme bis 2020 im Mittelpunkt und bis 2030 soll 75% des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Die Energiewende soll, wenn es nach der SPD geht durch ein Energieministerium gesteuert werden. Dies soll die Bezahlbarkeit sichern und eine Überbelastung für produzierende Wirtschaft und private Haushalte vermeiden. Das EEG soll reformiert werden. Damit soll die Förderung der Erneuerbaren Energien sowie die Strompreisbildung unter den Prämissen der Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit gewährleistet werden. Die SPD strebt eine Steigerung der Energieeffizienz der erneuerbaren Energien an. Der Einspeisevorrang für die erneuerbaren Energien soll bestehen bleiben. Wenn Innovationen und Fortschritt im Bereich der erneuerbaren Energien gefördert würden, glaubt die SPD, wird es möglich die Einspeisevergütung in langer Sicht schrittweise zu reduzieren. Die Übertragungsnetze sollen in einer Deutschen-Netzgesellschaft zusammengeführt werden, damit soll der Netzausbau vorangetrieben werden. In diesem Konzept kommt der öffentlichen Hand eine Schlüsselfunktion zu. Sie soll beteiligt sein, in dem sie in Offshore-Windparks und andere Großprojekte investiert und damit eine Steuerungsfunktion der Netz-AG übernimmt.

Die SPD, die traditionell eine Nähe zur Kohleindustrie hat, schloss bei den letzten Bundestagswahlen 2009 mit einer historischen Niederlage ab. Sie ist eine der ältesten Parteien Deutschlands und zählt seit ihrer Neugründung 1949 als eine der größten Volksparteien. Die SPD wurde 1875 als Vereinigung der ADAV und SDAP gegründet und galt neben der KPD lange als die größte linke Partei. Während des dritten Reiches wurde die SPD bereits 1933 aufgelöst und ihre führenden Mitglieder verfolgt, ermordet oder vertrieben. Nach dem Krieg wurde die SPD im Ostsektor 1946 mit der KPD zur SED Zwangsvereinigt. 1949 trat die SPD zu den ersten Bundestagswahlen der Westzone an.

Copyright: Bündnis 90 / Die Grünen

Bündnis`90/Die Grünen: Die derzeit zweitgrößte Oppositionspartei und der Wunschkoalitionspartner der SPD fordert in seinem Wahlprogramm den 100% energiepolitischen Wandel. Bis 2030 soll Deutschland auf die Kohle komplett verzichtet haben. Es sollen keine neuen Braunkohletagebaue mehr erschlossen werden. Bis 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Energien verdoppelt sein, bis 2030 soll Deutschland dann komplett durch erneuerbare Energie versorgt werden. Fracking soll, nach dem Willen der Grünen, vorerst mit einem Moratorium belegt werden, bis nachgewiesen ist, dass es sich um eine saubere und ungefährliche Form der Energiegewinnung handelt. Die Energiewende sieht Bündnis‘90/Die Grünen vor allem in der Hand der Bürger, der kleinen Unternehmen, der Stadtwerke und Kommunen. Dort würde ein Großteil des der erneuerbaren Stroms erzeugt. Der Einspeisevorrang für Strom aus erneuerbaren Energien soll erhalten und der Strompreis für alle bezahlbar bleiben. Dafür sollen die Privilegien der Industrie auf Energievergünstigungen abgeschafft werden. Die Grünen rechnen dabei mit der Einsparung von rund 4 Milliarden Euro, die die Bürgerinnen und Bürger entlasten würden. Das Hauptaugenmerk der Grünen liegt kurzfristig auf Sonnen- und Windenergieerzeugung und langfristig auf der Unterstützung durch Biomassekraftwerke. Kurzfristig müssten dadurch noch andere Kraftwerke die sonnen- bzw. windlosen Zeiten überbrücken. Der Strommarkt soll indes auf Versorgungssicherheit und Flexibilität fokussiert werden.

Bündnis‘90/Die Grünen entstanden 1993 aus der Vereinigung der beiden Parteien Bündnis 90 und Die Grünen. Letztere gingen in den 80er Jahren in der BRD aus der Anti-Atomkraft- und Umweltbewegung, den Neuen Sozialen Bewegungen und der Neuen Linken hervor. Die Grünen entstanden aus der Bürgerrechtsbewegung der DDR, unter anderem der Initiative Frieden und Menschenrecht, Demokratie Jetzt und Teilen des Neuen Forums. Dementsprechend setzt sich das Selbstverständnis der Partei zusammen. Als die vier Grundwerte gelten Ökologie, Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und Demokratie. Weitere zentrale Themen und Vorstellungen sind Gewaltfreiheit, Menschenrechte sowie Gleichstellung von Mann und Frau. Von 1998 bis 2005 war Bündnis‘90/Die Grünen in einer Regierungskoalition mit der SPD. Bei den letzten Bundestagswahlen 2009 gelang den Grünen das beste Ergebnis ihrer bisherigen Parteigeschichte.

Copyright: Die Linke

DIE LINKE: Die Partei DIE LINKE spricht sich ebenfalls für eine Förderung der Energiewende aus. Bis 2020 soll der Treibhausgasausstoß gegenüber den Werten von 1990 halbiert werden. 2050 soll sich dieser Wert gegenüber dem 1990er Richtwert um 90% verringert haben. Die Versorgung durch erneuerbare Energien soll bis 2020 auf 50 Prozent erhöht werden. Die Versorgung mit Wasser und Energie soll nach dem Willen der Partei DIE LINKE zu einem Grundrecht werden. Dies soll durch einen Sockeltarif für Strom erreicht werden. Dies würde bedeuten, dass jeder Haushalt ein kostenloses, an der Größe des Haushalts orientiertes Grundkontingent an Strom zugestanden bekommt. Die Energiepreise sollen zudem Bezahlbar bleiben und die Abschaltung von Strom, Wasser und Wärme bei Zahlungsschwierigkeiten verboten werden. Die Kosten für eine soziale Energiewende will die LINKE durch Abschaffung jeglicher Privilegien und Ausnahmeregelungen für die Industrie und Wirtschaft gewährleisten. Der Ausstieg aus der Kohlekraft soll nach dem Willen der Partei DIE LINKE bis 2040 erfolgen. Atomkraftwerke sollen sofort abgeschaltet werden. Die unterirdische Verpressung von CO2 und Fracking sollen verboten werden.

DIE LINKE entstand 2007 aus dem Zusammenschluss der beiden Parteien WASG und Linkspartei.PDS. Ihr Ziel ist die Überwindung des Kapitalismus und die Etablierung eines demokratischen Sozialismus. Ihre politische Genealogie sieht die Partei DIE LINKE in der Tradition von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, aber auch in der Tradition von Willy Brandt und dem von ihm geprägten Satz „Mehr Demokratie wagen“. Vorwiegend von konservativen Stimmen, wird DIE LINKE als linksextreme Partei eingestuft. Schätzungsweise ein Drittel der Bundestagsabgeordneten werden derzeit vom Bundesverfassungsschutz unter Beobachtung. Eine Regierungsverantwortung auf Bundesebene hat DIE LINKE bisher nicht erlangt.

Die Piraten: Die Piraten setzen sich für eine ökologische, ökonomisch und sozial nachhaltige Entwicklung ein. Die Energiepolitik der Piraten zielt auf eine preisgünstige und umweltfreundliche Energiebereitstellung. Die Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen und Atomkraft soll so schnell wie möglich abgeschafft und durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Maßnahmen zur Energieeinsparung sollen zusätzliche Förderung erfahren. Fracking hingegen lehnen die Piraten ab. Ebenso soll die Energiegewinnung durch Kernspaltung in Deutschland beendet werden. Die bestehenden Kraftwerke sollen abgeschaltet und die benötigten Energien durch erneuerbare Energien erzeugt werden. So lange keine nachhaltige Lösung zum Umgang mit Atommüll gefunden wurde, soll Verfahren und Anwendungen die atomaren Abfall erzeugen vermieden werden. Die anfallenden Kosten für die Entsorgung des Atommülls tragen, wenn es nach den Piraten geht, die Produzenten des Mülls.

Die Piratenpartei wurde 2006 gegründet. Sie galt anfangs als Partei der modernen, durch die digitale Welt geprägte Bevölkerung Deutschlands, deren Identitätskern die Netzpolitik bildete. Allerdings hat sich ihr Parteiprogramm mittlerweile ausgeweitet. Derzeit wird ihr Selbstverständnis als sozial-liberal-progressiv bezeichnet. Allerdings wird den Piraten bis heute mangelnde inhaltliche Klarheit vorgeworfen. Dem gegenüber steht eine große, klare Vorstellung von politischer Partizipation durch eine forcierte Transparent, eine Basisorientierung, Kompetenz und einen Pragmatismus, der vor allem durch die Nutzung der digitalen Mittel gefördert wird.

Die Wahlversprechen zur Energiepolitik der derzeitigen Regierungsparteien

Copyright: CDU Deutschlands

CDU/CSU: Die aktuelle Regierungspartei der Kanzlerin  Angela Merkel plant im Wesentlichen den bisherigen Kurs beizubehalten. Die Energiewende soll bedacht und „mit Augenmaß“ vollzogen werden. Nach dem Willen der CDU/CSU steht dabei die Schaffung von stabilen Rahmenbedingungen, unter denen der Umbau vollzogen werden kann, im Vordergrund. Die Reform des EEG soll in diesem Zusammenhang Verlässlichkeit und Sicherheit für Investitionen und Planung schaffen. Die bisherige Anschubfinanzierung soll durch die Etablierung von wettbewerbsfähigen Preisen abgelöst werden. Die Stromversorgungssicherheit sollen der Ausbau der Stromnetze und die Entwicklung der Energiespeichertechnologie gewährleisten. Die Energiekosten müssen allerdings sowohl für Verbraucher als auch für die Industrie bezahlbar bleiben. Letzterer wird nach der Sicht der CDU/CSU dadurch die internationale Wettbewerbsfähigkeit gewährleistet. Damit begründet die CDU/CSU auch ihre Auffassung, dass die Energiepreisprivilegien für Unternehmen bestehen bleiben müssen. Bezüglich des Frackings ist dies für die Union unproblematisch, solange eine gesundheitliche Unbedenklichkeit gewährleistet werden kann. Bis zum Jahr 2020 soll der Energieverbrauch um 20 Prozent und der Stromverbrauch um mindestens 10 Prozent gesenkt werden. Dabei sieht die Union Subventionen bei der Gebäuderenovierung, Förderung von privaten Investitionen, sparsamen Elektrogeräten, Heizungen und Dämmungen im Fokus.

Die CDU ist eine wertekonservative Partei. Derzeit steht sie mit der FDP in einer Regierungskoalition und stellt seit zwei Legislaturperioden die amtierende deutsche Kanzlerin, Angela Merkel. Nach der Zahl ihrer Mitglieder ist die CDU die momentan zweitgrößte Partei Deutschlands. Die Partei wurde im Juni 1945 gegründet. Ihren ersten Parteitag hielt sie erst 1950 ab. Die CDU ging nach dem zweiten Weltkrieg aus einem Zusammenschluss von katholisch geprägten Strömungen der ehemaligen Zentrumspartei und evangelischen Christen hervor. Diese religiöse Wertevorstellung findet sich bis heute in dem Selbstverständnis der CDU und CSU. Beide Parteien gelten als Schwesterparteien. Da die CSU ihr Engagement auf Landesebene beschränken und dennoch einen Bezug zur Bundesebene beibehalten wollte, ergab sich Bildung einer gemeinsamen Bundestagsfraktion, die programmatisch gemeinsam agiert. Auf Bundesebene bilden CDU und CSU daher eine Einheit.

Copyright. FDP 2013

FDP: Der Koalitionspartner der Union will unnötige Kostensteigerungen durch die Energiewende vermeiden. Daher müsse das EEG grundlegend reformiert werden. So soll die Stromsteuer gesenkt werden und damit der gesamte Energiemarkt marktwirtschaftlicher gestaltet werden. Die Heranführung der erneuerbaren Energien an den freien Markt soll, wenn es nach dem Willen der FDP geht, schneller und konsequenter geschehen. Mittels eines Stufenplans sollen zukünftig alle Anlagengrößen und Technologien zum Wechsel von der festen Einspeisevergütung in die Direktvermarktung und damit zu einem freien Markt gezwungen werden. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu erhalten, hält die FDP an den Vergünstigungen für produzierende Unternehmen in Form von EEG-Umlagen, Netzentgelte und Stromsteuer fest. Weitere Ausnahmeregelungen solle es nicht geben. Durch die Ausnahmeregelungen seien Beschäftigung und Wirtschaftswachstum in Deutschland gesichert.

Die FDP wurde 1948 gegründet und bildet den derzeitigen kleineren Koalitionspartner der CDU. Sie stellt mit Philipp Rösler den amtierenden Vizekanzler. Ihre politischen Wurzeln hat die Partei in den Bewegungen des Vormärz und wurde 1948 von vormaligen Mitgliedern der DDP und DVP gegründet. Nach der Wende gingen die LDPD und die NDPD, ehemalige Blockparteien in der DDR, die DFP und die ostdeutsche F.D.P. in der westdeutschen FDP auf. Durch ihre zurückliegenden Koalitionen auf Bundesebene befindet sich die FDP mittlerweile häufiger in der Regierungsverantwortung als alle anderen Parteien. Insbesondere von linken Kritikern wird der FDP vorgeworfen einen rücksichtslosen Wirtschaftsopportunismus zu vertreten.

 

Im Rahmen der Bundestagswahl 2013 am 22.September veröffentlicht der Milk the Sun Blog ab dem 22.August jeden Tag Interviews mit führenden Köpfen aus Politik, Wirtschaft und Medien.

 

Zum Thema Bundestagswahl und den entscheidenden Fragen der Energiepolitik in Deutschland wurden bisher bereits Interviews mit Caren Lay (DIE LINKE), Rainer Erdel (FDP) und Hans-Josef Fell (Bündnis‘90/Die Grünen) veröffentlicht.

 

Liquiditätsmanagement gewinnt für Projektentwickler von Photovoltaikanlagen an Bedeutung

Nach Jahren des Booms bei PV-Projekten realisieren Projektentwickler, wie wichtig Liquiditätsmanagement in der aktuellen Situation der Branche ist. Diese neue Herausforderung ist weniger durch technische oder projektbezogene Risiken bedingt, die hat die Branche durch Erfahrungen aus einer Vielzahl von mittlerweile realisierten Projekten zu beherrschen gelernt. Hinsichtlich der Finanzierung standen mehr die Eigenkapitalbeschaffung oder die Investorensuche im Vordergrund, als Liquiditätsmanagement.

Die erfolgte Professionalisierung der PV-Branche resultiert, nicht zuletzt auch durch den Kostendruck aufgrund sinkender Einspeisevergütungen, in einer stärkeren Arbeitsteilung innerhalb der Realisierungsphasen eines Solarprojektes. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Zahl von Auftraggeber- / Auftragnehmerkonstellationen über Projektstufen und daraus resultierenden Zahlungsverpflichtungen.

Mittlerweile, wohl auch bedingt durch niedrigere Gewinnspannen, ist nun auch in der Solarbranche eine deutliche Verschlechterung der Zahlungsmoral zu beobachten. Zu den unsicheren Zahlungsflüssen aus bereits in der Realisierung befindlichen Projekten kommt der drohende Wertverlust zukünftig zu realisierender Projektrechteportfolien, die sich im Bestand der Unternehmen befinden.

Diese Situation stellt neue Herausforderungen an das Cash- und Risikomanagement des Unternehmens, die es zu einer engmaschigeren Überwachung der Zahlungsströme und Schuldnern aus laufenden Aufträgen zwingt.

Auf der Suche nach liquiden Mitteln zur Stärkung der Kapitaldecke und zur Vorbeugung vor Liquiditätsengpässen bieten sich besonders für Projektentwickler zwei Möglichkeiten, wenn der Unternehmer frühzeitig handelt:

Einerseits durch den Weiterverkauf von Projektrechten, andererseits durch die rechtzeitige Hebung von Liquiditätsreserven aus bestehenden PV-Anlagen im Eigenbestand des Unternehmens.

Dies scheinen radikale Schritte, doch ist die realistische Neubewertung seiner Projektpipeline nach Kriterien der rein unternehmensintern kapazitäts- und der margenbedingten Realisierungswahrscheinlichkeit für den Unternehmer vor dem Hintergrund begrenzter Halbwertzeiten für Projektrechte zwingend. Für ihn nicht mehr zu realisierende Projekte sollten identifiziert und zum Verkauf angeboten werden, damit sie wenigstens noch Geld generieren.

„Wir konnten schon mehrere Unternehmen dazu anregen, Ihre Projektpipeline kritisch zu überprüfen und haben ihnen geholfen, für sie nicht mehr realisierbare Projekte über unseren Marktplatz zu verkaufen. In der aktuellen Situation spielt der Zeitfaktor eine große Rolle, da macht es Sinn die Realisierungsmöglichkeiten realistisch zu bewerten.“ so Felix Krause CEO von Milk the Sun.

Die Beschaffung von liquiden Mitteln zur Abwendung einer Insolvenz darf auch vor dem rechtzeitigen Verkauf von Bestandsanlagen, für die ursprünglich ein mehrjähriger Verbleib im Portfolio des Unternehmens geplant war, nicht haltmachen. Oft ist gerade die Frage der Bewertung, also des zu erzielenden Verkaufspreises strittig. Hierfür bietet sich als Indikator der PV-Wertrechner, der auf MilktheSun.com kostenlos zur Verfügung gestellt wird, an.

 

Investitionen in PV-Anlagen dank steuerlicher Anreize weiter sehr gefragt

Man sollte meinen, dass die sukzessive monatliche Reduzierung der Einspeisevergütung sowie die nicht endenden politischen Diskussionen über die weitere Senkung der Einspeisevergütung für Strom aus Erneuerbaren Energien Unsicherheit bei potentiellen Investoren hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von Investments in Photovoltaikanlagen verursacht und die Investitionsbereitschaft nachlässt. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Nach wie vor ist die Nachfrage groß, da es nicht nur an alternativen Anlagemöglichkeiten mit einem so ausgewogenen Rendite/Sicherheits-Verhältnis mangelt, sondern insbesondere steuerliche Anreize dafür Sorgen, dass sich Investitionen in den Betrieb von Photovoltaikanlagen weiter lohnen.

Gerhard Schmitt und Klaus-Lorenz Gebhardt, beide Rechtsanwalt/Steuerberater und Partner der mittelständischen Beratungsgesellschaft RBS RoeverBroennerSusat, erklären, dass PV-Anlagen immer noch ein interessantes Investment sind, wenn man die Rahmenbedingungen beachtet. Steuerliches Optimierungspotenzial ergibt sich dabei aus dem sogenannten Investitionsabzugsbetrag, Sonderabschreibungen und im Rahmen der Vermögensnachfolge.

Der Investitionsabzugsbetrag ist in § 7g EStG geregelt. Er ermöglicht es Betrieben, bis zu drei Jahren vor der eigentlichen Anschaffung eine den Gewinn mindernde Rückstellung in Höhe von 40% der voraussichtlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten der PV-Anlage (maximal EUR 200.000,00) zu bilden. Angesprochen sind insbesondere kleine und mittlere Betriebe, deren Betriebsvermögen im Fall der Bilanzierung EUR 235.000,00 bzw. deren Gewinn im Fall der Einnahmenüberschussrechnung EUR 100.000,00 nicht übersteigt. Auch bei neu gegründeten Unternehmen kommt der Investitionsabzugsbetrag in Betracht. Neben weiteren Voraussetzungen ist es wichtig, dass die PV-Anlage vor dem Bilanzstichtag verbindlich bestellt sein muss. Durch den Investitionsabzugsbetrag mindert sich der Gewinn des Betriebes im Jahr der Rücklagenbildung. Soweit dadurch bei Personengesellschaften Verluste entstehen, können diese im Rahmen der üblichen Regeln mit anderen positiven Einkünften der Gesellschafter ausgeglichen werden und mindern damit die Steuerlast.

Steuerliches Optimierungspotenzial bei einer Investition in eine Photovoltaikanlagen kann sich aus dem sogenannten Investitionsabzugsbetrag, Sonderabschreibungen und im Rahmen der Vermögensnachfolge ergeben.

Steuerliches Optimierungspotenzial bei einer Investition in eine Photovoltaikanlagen kann sich aus dem sogenannten Investitionsabzugsbetrag, Sonderabschreibungen und im Rahmen der Vermögensnachfolge ergeben.

Im Jahr der Anschaffung ist die Rücklage gewinnerhöhend aufzulösen. Allerdings können unter ähnlichen Voraussetzungen wie für den Investitionsabzugsbetrag Sonderabschreibungen auf PV-Anlagen im Jahr der Inbetriebnahme und in vier Folgejahren in der Höhe von insgesamt bis zu 20% der Herstellungs- oder Anschaffungskosten geltend gemacht werden. Die Sonderabschreibungen verringern die Bemessungsgrundlagen für die Abschreibung in den Folgejahren. Insgesamt dürfen nicht mehr als 100% der Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgeschrieben werden.

Erbschaftrechtliche Vorteile können sich ergeben, wenn PV-Anlagen im steuerlichen Betriebsvermögen gehalten werden, also z. B. in einer GmbH & Co. KG. Nach aktuellem Erbschaft- und Schenkungssteuerrecht wird die Übertragung von Betriebsvermögen dann weitgehend oder sogar nicht besteuert, wenn der Beschenkte den Betrieb über fünf (85 % steuerfrei) bzw. sieben (100 % steuerfrei) Jahre unverändert weiterführt. Maßgeblich ist dabei die Zahl der Angestellten, sofern mehr als 20 Angestellte beschäftigt werden. Das ist bei einer Gesellschaft, die nur eine PV-Anlage betreibt, regelmäßig unproblematisch, weil keine Angestellten beschäftigt werden.

Da die verschiedenen Möglichkeiten des steuerlichen Optimierungspotenzials insgesamt nicht gar so einfach sind, ist es ratsam, sich am besten mit einem steuerlichen Berater vor der Investition abzustimmen und die allumfassende Investition auch unter steuerlichen Gesichtspunkten durchzurechnen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein Investment in PV-Anlagen neben der reinen Wirtschaftlichkeit der Anlage, eine interessante Möglichkeit der Nutzung steuerlicher Möglichkeiten bieten kann. Wichtig ist, dass sich angehende Investoren frühzeitig vor der Investition professionellen steuerlichen Rat holen, um auch alle Voraussetzungen für die angerissenen Begünstigungen zu prüfen.

Forum Solarpraxis

Ideen und Wege für die weitere Entwicklung Auf dem Forum der Solarpraxis wird fleißig diskutiertder Solarindustrie sollen auf dem 13. Forum Solarpraxis am 22./23. November 2012 in Berlin aufgezeigt werden. CDU-Bundesumweltminister Peter Altmaier wird die Eröffnungsrede halten. Anschließend diskutieren die energiepolitischen Sprecher der im Bundestag vertretenen Partei über die Weiterentwicklung des EEG. Konkret geht es um die Frage, wie es weitergeht in Richtung EEG 2.0. Neue Impulse für die Zukunft der erneuerbaren Energien sind auf der Konferenz auch für Vertreter von Stadtwerken und Gemeinden, die die Energiewende vor Ort teilweise bereits umsetzen, zu erwarten. Weitere wichtige Themen auf dem 13. Forum Solarpraxis werden ein neues Marktdesign, der Systemwandel und die Systemtechnik sein.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: http://www.solarpraxis.de/konferenzen/13-forum-solarpraxis/allgemeine-informationen/

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