UK vor Einstellung der Förderungen für Solarparks bis 5 MW – weitere Änderungen des FiT angekündigt

UK vor Einstellung der Förderungen für Solarparks bis 5 MW – weitere Änderungen des FiT angekündigt

Die Gerüchte über eine Kürzung/Einstellung der Solarstrom-Förderungen haben sich in den letzten Tagen verdichtet, nun sind sie Gewissheit geworden. Nach dem abrupten Ende der Förderung von Windenergie plant die Regierung in Großbritannien nun die Einstellung der Förderungen für Solarparks bis 5 Megawatt. Ab dem 01. April 2016 sollen neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen in dieser Größenordnung nicht mehr unter dem ROC-System gefördert werden. Auch Photovoltaik-Dachanlagen über 50 kWp sollen dann keine Garantie auf eine gesicherte Einspeisevergütung mehr erhalten. 

 

Es ist ein Schlag ins Gesicht für Erneuerbare Energien in Großbritannien. Auf dem Weg zu einem neuen Atomprogramm ist das Ministerium für Energie und Klimawandel (Department for Energy and Climate Change (DECC)) dabei, einen Paradigmenwechsel ins Negative einzuleiten und eine Rolle rückwärts in der Energiewende durchzuführen.

 

Einstellung des ROC-Systems für Solarparks bis 5 Megawatt

Die Pläne sind fatal: Das DECC hat vorgeschlagen, Solarparks bis zu einer Größe von 5 Megawatt (MW) ab dem 01. April 2016 nicht mehr über das ROC-System zu fördern.

Entwickler, die bis zum 21. Juli 2015 bereits ihre vorläufige Akkreditierung erhalten haben oder bereis erhebliche finanzielle Verpflichtungen eingegangen sind, genießen allerdings ein Sonderrecht. Sie können Ihre Projekte bis zum 31. März 2017 realisieren. Dieses Sonderrecht gilt auch für Entwickler, die von Verzögerungen an den Netzanschluss betroffen sind, die auf Fremdverschulden zurückzuführen sind.

 

Keine gesicherte Einspeisevergütung mehr für Dachanlagen ab 50 kWp

Die größte Änderung bezüglich der Einspeisevergütung für gewerbliche Dachanlagen ab einer Größe von 50 kWp soll die Abschaffung der Vorakkreditierung werden. Diese hat bisher sichergestellt, dass Entwickler und Anlagenbetreiber eine gesicherte Einspeisevergütung gemäß der aktuell geltenden Einspeisetarife für ihre Projekte erhalten. Eine Abschaffung dieser Sicherheit könnte und würde im schlimmsten Fall einen signifikanten Rückgang der Installationszahlen von gewerblichen Dachanlagen ab 50 kWp zur Folge haben.

 

Angebliche „Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher“

Die Begründungen für diesen radikalen Einschnitt in die Förderungssysteme für Solaranlagen klingen absurd. Laut der konservativen Energieministerin Amber Rudd seien diese Änderungen nötig, um Endkunden vor hohen Stromrechnungen zu schützen.

„Meine Prioritäten sind eindeutig,“ sagt Rudd. „Wir müssen die Rechnungen für fleißige Familien und Unternehmen so gering wie möglich halten, während wir CO2-Emissionen auf die kostengünstigste Art und Weise reduzieren,“ so Rudd weiter. „Wir reden hier über Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher, bei gleichzeitigem Schutz bestehender Investitionen.“

 

Rudd erntet Zorn aus der Solarbranche

Diese Aussagen haben einen gewaltigen Zorn in der Solarbranche ausgelöst. Akteure werfen der Regierung eine systematische Bestrafung von Technologien vor, die günstiger, effizienter und beliebter sind als erwartet.

Jonathan Selwyn von der Solar Trade Association fürchtet, die Einschneidungen werden einen großen Effekt auf die Solarbranche haben, die eine der aufblühendsten und dynamischsten im vergangenen Jahr in Europa war.

„Lassen Sie uns das klarstellen, das ROC-System, welches das Hauptförderungssystem für Solarparks ist, kostet im Jahr etwa drei Pfund pro Kopf auf der Stromrechnung. Das ist ein geringer Betrag im Vergleich zu anderen Energien wie z.B. Atomkraft“, argumentiert Selwyn. Die staatlichen Förderungen für Solaranlagen der letzten fünf Jahre habe darüber hinaus maßgebend zum Wachstum der Industrie beigetragen.

Quelle: pv-magazin.com

 

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