Revolution in der Photovoltaik? Durch eine Glaskugel soll Energiegewinnung aus der Sonne 70 Prozent effizienter gestaltet werden
70 Prozent effizientere Gewinnung von Strom aus Solarenergie. Das könnte bald möglich sein. Überdimensionale Glaskugeln sollen Sonnenstrahlen bündeln und auf Photovoltaik-Zellen lenken. Diese Technik soll sogar Mondlicht einfangen und zu Energie umwandeln können. Die Erneuerbaren Energien stehen vor einer Revolution.
Große, durchsichtige und mit Wasser gefüllte Glaskugeln anstatt großflächiger Photovoltaik-Anlagen. So könnte die Zukunft der Technologie rund um die Stromerzeugung aus Sonnenenergie aussehen. Die Idee stammt von dem deutsche Architekt André Brößel. In Kooperation mit der Firma „Rawlemon“ hat er bereits einen Prototypen entwickelt. Bis zu 70 Prozent mehr Energie als herkömmliche Solaranlagen soll dieses Konstrukt angeblich produzieren. Das Startkapital für dieses Projekt ist bereits per Crowdfunding zusammengekommen.
Die Funktionsweise ist simpel: Wie eine große Linse fängt die Kugel Lichtstrahlen ein, bündelt sie und sendet diese auf Photovoltaik-Zellen oder Minigeneratoren. Das Ganze angeblich mit 20.000-facher Verstärkung im Gegensatz zu der normalen Einstrahlung. Diese Art der Energiegewinnung ist so effizient, dass sie auch bei bewölktem Wetter und sogar Mondlicht einfangen soll.
Technik auch eine Verschönerung der Landschaft
„Wir glauben, man sollte Energie dort produzieren, wo die Menschen tatsächlich leben – In unseren Städten. Und wir werden es tun, ohne die Schönheit zu opfern, die Transparenz der Fenster oder die komfortable Wohnumgebung“, so Brößel. Durch ein spezielles Computersystem sollen sich die Kugeln außerdem dem Stand der Sonne und dem Neigungswinkel der Sonnenstrahlen anpassen. Somit soll zu jeder Zeit die perfekte Ausnutzung der Sonnenenergie sichergestellt werden.
-Quelle: Energiezukunft