Wirkungsgrad-Weltrekord: 22,3 Prozent für multikristalline Siliziumsolarzelle

Wirkungsgrad-Weltrekord: 22,3 Prozent für multikristalline Siliziumsolarzelle

Neuer Rekord für den Wirkungsgrad multikristalliner Siliziumsolarzellen: Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme hat eine Zelle entwickelt, die 22,3 Prozent des Sonnenlichts in elektrische Energie wandelt. Damit unterstreicht das Freiburger Institut die Bedeutung der deutschen Forschung für die Solarbranche.

 

Bedeutende Erfolge bei der Steigerung der Wirkungsgrade waren in den vergangenen Jahren meistens den etwas teureren monokristallinen Materialien vorbehalten. Der Effizienznachteil des multikristallinen Siliziums wurde dadurch immer größer.

 

Wirkungsgrad durchbricht erstmals 22%-Marke

Wie wichtig die Entwicklung der Rekordzelle durch die Forscher am Freiburger Institut für die Photovoltaik sein kann, zeigen die Produktionszahlen von Modulen weltweit: Rund 57 Prozent aller hergestellten Module arbeiten mit multikristallinem Silizium. Die entwickelte Zelle durchbrach mit 22,3 Prozent erstmals die ‚magische Grenze‘ von 22 Prozent – das Potenzial des Materials und der Zelltechnologie sind aber nach Angaben des Instituts noch nicht ausgereizt.

»Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, dieses herausragende Ergebnis zu erzielen«, freut sich Martin Hermle, Abteilungsleiter Vorentwicklung Höchsteffiziente Siliziumsolarzellen am Fraunhofer ISE und fügt hinzu: »Der Schlüssel zum Erfolg war die gesamtheitliche Betrachtung und Optimierung aller Schritte von der Kristallisation bis hin zu den einzelnen Solarzellenprozessen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Charakterisierung, der Kristallisation und der Solarzellentechnologie konnten wir Schritt für Schritt die Verlustmechanismen reduzieren und eine optimierte Prozesskette erarbeiten«.

Bereichsleiter Prof. Stefan Glunz ergänzt: »Diese erfolgreichen Ergebnisse bei der Steigerung der Solarzelleneffizienz basieren auf einer kontinuierlichen Entwicklung und zeigen die Stärke der europäischen Forschung. Gleichzeitig weisen sie den Weg für den Einstieg Europas in eine Weltmarkt-relevante Produktion der nächsten Technologiegeneration.«

 

Vorstellung der Rekordzelle auf der EUPVSEC

Die Forschungsergebnisse wurde im Rahmen des Projektes „multiTOP“ erzielt, das noch bis März kommenden Jahres läuft und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWI gefördert wird.

Für alle Besucher der EUPVSEC am 28. September in Amsterdam besteht die Möglichkeit, die Solarzelle im Rahmen einer Vorstellungsveranstaltung zu bewundern: Dr. Jan Benick, »Approaching 22% Efficiency with Multicrystalline n-Type Silicon Solar Cells«.

 

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