Weiße Solarmodule entwickelt

Weiße Solarmodule entwickelt

Einem Team aus Forschern ist es im schweizerischen Neuchâtel gelungen, Solarmodule in weißer Farbe erscheinen zu lassen. Damit ergeben sich nicht nur neue Möglichkeiten im Design der Module, sondern auch in der modischen Gebäudeintegration. Einen Haken gibt es jedoch bei der Technologie: Einen Effizienzverlust von 40 Prozent. 

 

Solarmodule sind in erster Linie praktische Anschaffungen und Installationen, die der Stromgewinnung aus Sonnenlicht dienen. Modisch aussehen und sich vom Design an Hausdächer und Freiflächen anpassen tun sie dabei nicht bzw. nur in den seltensten Fällen. Bisher war es Forschern und Entwicklern auch nicht möglich, diesen Umstand zu umgehen und modisch farbige Solarmodule herzustellen. Das hat sich mit der Erfindung von Entwicklern des Centre Suisse d’Electronique et Microtechnique (CSEM) im schweizerischen Neuchâtel erledigt. Auf dem Energy Forum in Brixen haben sie das weltweit erste weiße Solarmodul vorgestellt.

 

 

Weiße Solarmodule hochinteressant für Architekten und in Zukunft für Elektroartikel

„Diese innovative Technologie ist besonders für die Bauindustrie attraktiv, die diese Solarelemente in die Fassade integrieren kann und damit die Gebäudehülle zu einer weiteren Energiequelle wird“, erklärt Patrick Heinstein von der Ecole Polytechnique Fédérale in Lausanne, der an der Entwicklung beteiligt ist. „Seit Jahrzehnten suchen die Architekten einen Weg, Farbe in die Solarlemente zu bringen. Weiß ist dabei eine besonders interessante Farbe, weil sie in der Regel für Eleganz und Frische steht. Trotz dieser Nachfrage hat aber bisher noch niemand wirklich weiße Solarmodule realisiert.“ Heinstein erwartet, dass die Innovation auch für Elektroartikel wie Laptops oder Smartphones von Interesse sein wird.

 

Spezielle Folie reflektiert Licht und lässt die Module weiß erscheinen

Solarmodule

Eine spezielle Folie hilft dabei, den gesamten Teil des sichtbaren Lichts zu reflektieren und die Solarmodule in weißer Farbe erscheinen zu lassen. Sie wird in der Produktion zwischen dem Frontglas und dem Halbleiter montiert. Die Krux dabei ist, dass der energiereiche Anteil der Sonnenstrahlen weiterhin durch die Folie gelangt und zur Stromproduktion dient. Ein weiterer Vorteil der Folie ist das Verdecken der darunter befindlichen Halbleitertechnik. Solarmodule erscheinen somit in komplett weißem Glanz und können modisch in Gebäude integriert werden. In Zukunft soll laut Eidgenossen auch die Erscheinung aller weiteren Farben möglich sein.

 

„Der Preis für ein weißes Modul ist der Verlust an Effizienz.“

So attraktiv die Technologie und das neue Erscheinungsbild der Solarmodule auch klingen mag – sie hat einen ganz entscheidenden Nachteil. Die Folie verursacht trotz des Durchlassens von energiereichen Sonnenstrahlen einen Effizienzverlust von 40 Prozent. „Die Branche ist immer nur auf die maximale Stromproduktion bedacht“, kritisiert Heinstein. „Ob Architekten die Module auch verwenden, ist ihr weitgehend egal. Der Preis für ein weißes Modul ist der Verlust an Effizienz. Aber dafür haben wir weiße Photovoltaik, mit der die Architekten weiße Solarfassaden realisieren können.“

Die Technologie für farbige Solarmodule soll noch im nächsten Jahr auf den Markt kommen, verspricht Heinstein.

Quelle: Photovoltaik.eu

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