Solar Posts

Energiewende und EEG – Ein Wochenrückblick

Energiewende vor dem Ende?

Ist die Energiewende noch zu retten? Die Regierung steuert in die falsche Richtung, Bürger sind am verzweifeln. Die Atomkraft ist wieder im Gespräch.

Die Energiewende steht kurz vor dem Scheitern. Um dem entgegenzuwirken, verlangt die SPD die Senkung der Stromsteuer und unrentable Kraftwerke sollen abgeschaltet werden. Darüber hinaus soll Flatterstrom in Zukunft gespeichert werden. An anderer Stelle fordert Polens Regierungschef Donald Tusk eine europäische Energieunion, um als Kollektiv unabhängig von Russlands Gas zu werden. Sollte wirklich alles scheitern, sieht Wolfgang Kubicki nur in der Atomkraft eine Lösung – Und von der wollte man mit der Energiewende ursprünglich weg.
Ein Wochenrückblick über die wichtigsten Themen rund um das Thema Energiewende.

Photovoltaik-Messe Solarex in Istanbul: Milk the Sun ist mit dabei

Solarex 2014 in Istanbul: Die Messe über weltweite Neuheiten in der Solartechnik. Auch Milk the Sun wird vor Ort sein.

Solarex 2014 in Istanbul: Die Messe über weltweite Neuheiten in der Solartechnik. Auch Milk the Sun wird vor Ort sein.

Die siebte internationale Messe für Solarenergie und -Technologie, die „Solarex Istanbul“, bereitet sich auch dieses Jahr wieder darauf vor, lokale und weltweite Hersteller von Neuheiten rund um die Technologie von Solaranlagen und die Gewinnung von Solarenergie zu empfangen und vorzustellen. Vom 10. bis 12. April 2014 findet die Messe unter der Leitung des Türkischen Ministerium für Energie und Natürliche Ressourcen im Messe-Center Istanbul statt. Erwartet werden neben weltweit tätigen Unternehmensvorständen auch Akademiker, Bürokraten und Repräsentanten von eigenständigen Organisationen.

Wie wird sich der Markt für Stromspeicher entwickeln? – Eine Analyse der Anfragezahlen für Solarstromspeicher

Solar-Stromspeicher sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Netzeinspeisung und Eigenverbrauch. Doch obwohl die Schere zwischen Haushaltsstrompreisen und Stromgestehungs- und Speicherkosten immer weiter auseinander geht, stagniert das Interesse. Dies geht aus dem neuen SolarContact-Index hervor, in dem die Speicheranfragen seit Förderbeginn ausgewertet wurden.

Vier Fragen an… Arne Horn, Solarexperte und Vertriebsleiter bei DZ-4

Arne Horn ist einer der Köpfe hinter DZ-4, einem jungen Unternehmen aus Hamburg. DZ-4 sieht in der dezentralen Energieversorgung die Verfahrensweise der Zukunft und setzt es sich zum Ziel, ihren Kunden eine private Energiewende zu ermöglichen. Arne Zorn organisiert den Vertrieb des DZ-4 Modells. Herr Horn kann auf 10 Jahre Erfahrung in der Solarbranche zurückblicken. Zuletzt arbeitete er als Vertriebsleiter in Südeuropa und Afrika bei LDK Solar.

Photovoltaik in Japan: First Solar stellt erstes Photovoltaik-Großkraftwerk fertig

Die Firma First Solar Inc. hat ihr erstes Photovoltaik-Großkraftwerk in Japan mit einer Stärke von 1,3 Megawatt errichtet. Hilfe bekam First Solar dabei von der Obayashi Corporation (Tokio, Japan) und der Yaskawa Electric Corp. (Kitakyushu, Japan). Damit macht das Unternehmen einen Schritt in Richtung grüner Energie für Japan und platziert sich gleichzeitig in Japans boomenden PV-Markt. Pläne für die Zukunft gibt es bereits.

PV Powerplants 2014 – Turkey: Solarkonferenz informiert zu PV-Märkten in Europa und der MENA-Region

Am 9. und 10. April 2014 findet in Istanbul in der Türkei die Konferenz „PV Powerplants – Turkey“ statt. In diesem Rahmen informiert die Solarkonferenz über PV-Märkte in Europa und der MENA-Region. Der Fokus liegt dabei auf dem Wachstumsmarkt Türkei. Organisiert wird die PV Power Plants 2014 von der Solarpraxis AG, einem der führenden Wissensdienstleister der Erneuerbaren-Energien-Branche und Veranstalter zahlreicher Konferenzen und Expertenworkshops.

Vier Fragen an… Franz Alt, freier Journalist

Franz Alt ist mehrfach prämierter Autor und Journalist auf dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Er studierte Politikwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Theologie und moderierte über 20 Jahre lang das Politmagazin „Report“. Gleichzeitig ist Herr Alt Betreiber der Energie-Website www.sonnnseite.com, auf welcher er einen Überblick über zukunftsweisende Alternativen zur Energiegewinnung verschafft. Der Einsteiger in die „solare Weltrevolution“ hat sich die Zeit genommen, unsere „Vier Fragen an…“ zu beantworten.

„Energiewendepionier ist jetzt Dänemark. Dort wurden im letzten Dezember 50 Prozent des Stroms aus Windkraft gewonnen. Weltrekord!“ – Franz Alt

Milk the Sun: Lieber Herr Alt, nach der Bundestagswahl 2013, den zähen Koalitionsverhandlungen und der Regierungsbildung, wie bewerten Sie das Ergebnis im Gesamten? Wie sehen Ihre Erwartungen an die neue Bundesregierung und vor allem an den neuen Superminister Sigmar Gabriel aus?

Franz Alt: Die neue Bundesregierung versucht die Energiewende auszubremsen. Die Bürgerinnen und Bürger sind weiter als ihre Regierung. 90 Prozent des jetzt in Deutschland produzierten Ökostroms werden von Bürger- Energiegenossenschaften, von Bauern, Hausbesitzern, Mittelständlern, Handwerkern und Stadtwerken gewonnen. Ich hoffe, dass wenigstens die sieben Bundesländer, in denen die Grünen mitregieren, über den Bundesrat den schlimmsten Kahlschlag bei den Erneuerbaren noch verhindern. Die Probleme des Klimawandels sind so gravierend und werden so teuer, dass wir uns eine Verlangsamung der Energiewende auch ökonomisch gar nicht leisten können. Wir brauchen eher eine ultimative Beschleunigung. Zur Finanzierung könnte ein Zukunftsfonds beitragen so wie ihn Ilse Aigner und Klaus Töpfer vorgeschlagen haben.

Milk the Sun: Das EEG gilt als eine der wichtigsten Baustellen der Energiewende. Was würden Sie sich bei einer Reform des EEG wünschen, beziehungsweise welche Baustelle halten Sie für die Drängendste?

Franz Alt: Das Schlimmste ist, dass das bisher so erfolgreiche EEG totgeredet wird. Kürzungen mit einem Tempo wie bisher wären für Investoren verkraftbar und planbar, doch der jetzt angedachte Kahlschlag wird Zehntausende Arbeitsplätze kosten. Und das hat ausgerechnet der Wirtschaftsminister zu verantworten. Nur die Länder können den Kohleminister noch bremsen.

Solar- und Windstrom werden dank des EEG immer preiswerter. Deshalb schlage ich vor, den bisherigen Weg einer Kürzung der Einspeise-Vergütung mit Augenmaß weiterzugehen.

Milk the Sun: Die Kohlekraft ist in Deutschland so stark wie in den letzten 20 Jahren nicht mehr. Wie schätzen Sie perspektivisch die Chancen der Erneuerbaren Energien auf den Strommarkt in Konkurrenz zu den traditionellen und etablierten Energieformen ein?

Franz Alt: Seit dem Jahr 2000 haben die Erneuerbaren im Strombereich pro Jahr um etwa zwei Prozent zugelegt. Das war ein angemessenes Tempo, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Schon 2013 ging das Wachstum dann bereits auf 0.6 Prozent zurück und es wird weiter fallen, wenn die Bundesregierung das umsetzt, was jetzt beschlossen wurde. Nur die Länder und engagierte  Bürgerinnen und Bürger können erreichen, dass das bisherige Wachstum wieder zustande kommt. Es besteht die Gefahr, dass der Kohle-Erzengel Gabriel aus der Energiewende eine Kohlewende macht.

Milk the Sun: Die Branchen rund um die Erneuerbaren Energien sind schon seit langem zu einem ernstzunehmenden weltweiten Wirtschaftszweig angewachsen. Deutschland nahm in diesem Zusammenhang eine Vorreiterrolle ein, insbesondere auf dem Feld der Photovoltaik- und Solartechnologie aber auch bei der Windkraft. Steht zu befürchten, dass sich das in den kommenden vier Jahren ändert und man international von anderen Ländern nicht nur überholt, sondern abgehängt wird?

Franz Alt: China hat uns schon abgehängt. Dort wachsen die Erneuerbaren schneller als bei uns. Und Japan, Südkorea und Kalifornien erleben zurzeit einen Solarboom im Gegensatz zu Deutschland.  Energiewendepionier ist jetzt Dänemark. Dort wurden im letzten Dezember 50 Prozent des Stroms aus Windkraft gewonnen. Weltrekord!  In Spanien hat 2013 Windkraft die Atomenergie als wichtigste Stromquelle verdrängt. Anderswo entstehen durch die Ökoenergien neue Arbeitsplätze. In Deutschland werden sie gerade vernichtet  – und zwar ganz gezielt durch die Bundesregierung. Das müssen wir uns für die nächsten Wahlen gut merken.

Wir bedanken uns bei Herrn Alt für das Interview.

Im Rahmen der Fortsetzung der Interviewreihe „Vier Fragen an …“ stellt der milk the sun blog führenden Köpfen aus Wirtschaft, Politik und Medien vier Fragen zu den Erwartungen an die nationale und internationale Energiepolitik, die Energiewende und  die Reform des EEGs.

Weitere Interviews auf dem Milk the Sun Blog mit Herrn Franz Alt:

Atomstrom ist ein Verbrechen an der Schöpfung

Vier Fragen an… Franz Alt, Journalist

PV-Zubau im April: 367 Megawatt

Laut aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur, so vermeldet das Fachmagazin pv magazine, betrug der Zubau installierter Photovoltaik-Anlagen im Monat April 367 Megawatt.

iStockphoto.com©Stephan Zabel

13.414 neue Photovoltaik-Anlagen wurden bei der Behörde gemeldet, nur 55 davon mit einer Nennlast von 1000 KW oder mehr.Im gesamten Jahr wurden somit bislang 1.114 Megawatt in Deutschland installiert, wodurch sich die gesamte Photovoltaik-Leistung auf 33,53 Gigawatt erhöhte. Bei 52 GW installierter Leistung soll den Plänen der Bundesregierung folgend die Solarförderung eingestellt werden.

Quelle: pv magazine

Sebastopol, Kalifornien: Solarmodule auf Neubauten zukünftig Pflicht

Der Solarmarkt in den US tut sich schwer, richtig in die Gänge zu kommen. Dennoch finden sich immer wieder positive Meldungen in den Zeitungen und Medien der Vereinigten Staaten. Dass die Energiewende auf regionaler Ebene durchstarten kann, zeigt die Stadt Sebastopol in der kalifornischen Region Sonoma County. Die Stadt in der für ihren Weinanbau bekannten Region  ist die zweite Stadt Kaliforniens, die ihren Bürgern vorschreibt, dass neue Häuser zwangsweise mit Solarmodulen zur Stromproduktion versehen werden müssen.

In Sebastopol bald verpflichtend: Solaranlagen auf Neubauten. © iStockphoto.com

Das 8000 Einwohner große Sebastopol gilt als liberale Hochburg. Der dortige Stadtrat entschied bei einer Abstimmung am Dienstag, dass zukünftig sowohl Wohngebäude als auch kommerzielle Gebäude ihre Dachflächen für Solaranlagen zu nutzen haben. Die Systeme müssen zwei Watt pro Quadratmeter der Baufläche oder 75 Prozent der jährlichen elektrischen Last des Gebäudes produzieren.

Bei Gebäuden, bei denen eine Solaranlage nicht praktikabel erscheint (so z.B. auf verschatteten Bauflächen), können neue Gebäude entweder auf alternative Nachhaltige Möglichkeiten ausweichen, oder sich über eine Gebühr freikaufen.

Vor zwei Monaten erst hatte sich auch die als konservativ geltende Stadt Lancaster ein ähnliches Programm verabschiedet. Dass sich zwei Städte, die sowohl klimatisch als auch demografisch gesehen, auf diesen gemeinsamen Weg einigen können, zeigt, welche Attraktivität der Solarenergie mittlerweile. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die dritte Stadt folgt.

Quelle: grist.org

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