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Von neuen Märkten und innovativen Technologien: ein Besuch auf der PVSEC 2012

Teilnehmer aus über 100 Ländern, mehr als 650 Aussteller sowie zahlreiche Vorträge und wissenschaftliche Beiträge später: Milk the Sun war auf der PVSEC! Vergangene Woche trafen sich Vertreter aus Forschung, Wirtschaft und Politik auf der 27. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition in Frankfurt, einer der weltweit führenden Messen im Bereich der Photovoltaik.

Gemeinsam mit der Berlin Partner GmbH konnten wir unseren Online-Marktplatz für Photovoltaik auf der Messe vorstellen. Wir freuen uns über die zahlreichen Besucher an unserem Stand und den direkten Austausch mit Kunden und Interessenten. Viele konnten wir von der transparenten Handelsplattform von Milk the Sun überzeugen, so dass wir teilweise von unserem Messestand aus PV-Projekte erfolgreich verkauft und vermarktet haben.

Das Fachpublikum aus Industrie und Wirtschaft sowie Wissenschaft und Forschung fand auf der PVSEC Gelegenheit, sich direkt auszutauschen und neue Technologien und Entwicklungen zu präsentieren. Im Bereich der Forschung setzt man derzeit auf höhere Wirkungsgrade und effizientere Technologien zur Energiegewinnung. Hierbei ist die Markteinführung der neuen CPV-Technologie natürlich in aller Munde. Für uns eine erfolgreiche Woche mit alten Bekannten, neuen Kontakten und interessanten Gesprächen über die aktuellen Tendenzen innerhalb der Photovoltaik. Deutlich spürbar ist der Trend der Solarbranche hin zu neuen Märkten wie Südamerika, Indien oder Afrika. Dies entspricht auch dem Ergebnis unserer kürzlich veranstalteten Umfrage zum Photovoltaikmarkt 2012, für die wir ebenfalls viele positive Rückmeldungen erhalten haben. Eine perfekte Gelegenheit zudem, bekannt zu geben, dass auch der PV-Marktplatz von Milk the Sun seit Kurzem sein Angebot über die Grenzen Europas hinaus erweitert hat. Internationale PV-Projekte und Solaranlagen außerhalb Europas können nun auf dem Online-Marktplatz eingestellt und gehandelt werden.

Auf der PVSEC hatten wir die Möglichkeit, Informationen über aktuelle Entwicklungen innerhalb der Forschung und der Wirtschaft aus erster Hand zu beziehen. Milk the Sun bedankt sich für einen gelungenen Austausch und das positive Feedback aus der Branche! Wir sehen uns nächstes Jahr in Paris!

Was ist eigentlich Konzentrator-Photovoltaik?

Seit einiger Zeit spricht die gesamte Solarbranche von der Konzentrator-Photovoltaik. Was man darunter genau versteht, das haben wir von Milk the Sun uns einmal angesehen.

Konzentrator-Photovoltaik (concentrated photovoltaics) basiert auf einer neuen Technologie, die es ermöglicht, doppelt so viel Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen als bisher. Zugrunde liegt der sog. CPV-Technologie ein ebenso einfacher wie wirkungsvoller Effekt. Wer hat noch nicht mit einer Lupe Sonnenstrahlen auf ein Blatt Papier gebündelt und so ein Feuer entfacht? Genau das machten sich jetzt Unternehmen und Forschungsinstitute zunutze und entwickelten Solarmodule, die mit speziellen Linsen ausgerüstet sind. Die einfallenden Sonnenstrahlen werden wie mit einer Lupe um das 500 bis 1000fache auf kleinste Flächen konzentriert. Im Labor erzielten Wissenschaftler mit dieser Methode bereits Wirkungsgrade von mehr als 40%, bei fabrikgefertigten CPV-Modulen sind es 30%. Ein beachtlicher Wert, wenn man bedenkt, dass mit herkömmlichen Siliziummodulen gerade einmal 15-20% erreicht werden. Die neuartigen Zellen bestehen aus mehreren Halbleiter-Verbindungen (meist aus Gallium oder Germanium), die übereinander geschichtet werden. Jede dieser Schichten absorbiert dabei eine andere Wellenlänge. Dies bedeutet, dass die Zellen einen viel größeren Spektralbereich des Sonnenlichts ausnutzen können als die bereits erwähnten Siliziumzellen. Die Konzentrator-Photovoltaik ist mittlerweile so weit, in Serienproduktion zu gehen. Und was die Effizienz der Zellen angeht, ist angeblich noch lange kein Ende in Sicht.

Was heißt das nun für den Verbraucher? Der Photovoltaik ist es mit der neuen CPV-Technologie gelungen, einen sehr hohen Wirkungsgrad bei gleichzeitig geringem Materialbedarf zu erzielen, sprich: billigen Strom zu erzeugen. Ein Hoffnungsträger für die im Moment kriselnde Solarbranche. Allerdings sollte man hierbei nicht vergessen, dass die Konzentrator-Photovoltaik optimale Sonneneinstrahlung benötigt und die Kosten nicht allein von den Materialien abhängig sind. Die Höhe der Stückzahl spielt eine ebenso wichtige Rolle. Und auch die bereits etablierten Siliziummodule werden in der Herstellung immer billiger und besitzen den Vorteil, dass sie nicht ganz so abhängig von einem optimalen Standort sind. Die Zukunftsaussichten der Konzentrator-Photovoltaik sind aber auf jeden Fall vielversprechend. Experten wie Dirk Morbitzer, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Renewable Analytics, ist überzeugt, dass „es absolut realistisch [ist], dass die Kosten bis 2015 sogar auf unter sieben Cent sinken werden.“

Quelle: Spiegel Online

 

We proudly present: Die Ergebnisse der Umfrage zum Photovoltaikmarkt 2012

CleanThinking.de, das Online-Wirtschaftsmagazin für die CleanTech-Branche und Milk the Sun organisierten in den letzten Wochen eine gemeinsame Umfrage zum Photovoltaikmarkt 2012. Die Umfrage ist als Reaktion auf die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen innerhalb der Photovoltaikbranche zu betrachten. Marktteilnehmer sehen sich mit sinkender Einspeisevergütung, neuen Energiegesetzen oder geänderten Richtlinien konfrontiert. Wie sich die aktuellen Entwicklungen konkret auf die einzelnen Beteiligten auswirken, darüber gibt nun die Studie zum Photovoltaikmarkt 2012 Auskunft.

Unsere Marktanalyse beruht auf Antworten von Projektentwicklern, Anlagenbetreibern oder -besitzern, Investoren sowie Eigentümern von Dach- oder Freiflächen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Stimmung auf dem Photovoltaikmarkt im Großen und Ganzen als gemäßigt bis positiv einzuschätzen ist. Die Renditeerwartungen der Investoren liegen im vorderen Mittelfeld. 57% gehen von einer Rendite von 7 – 10% aus, 33% erwarten 4 – 6%. Dies weist Photovoltaik als nach wie vor lukratives Investitionsfeld aus.

55%, also mehr als die Hälfte der Befragten gab als angemessene Pacht für Freiflächen in Deutschland prozentual zum Ertrag 2 – 4% an. Niemand dagegen fand 6 – 8% noch akzeptabel.

Interessant ist, dass die Mehrheit der Teilnehmer (41%) die größten Chancen für Photovoltaik außerhalb der EU sieht. Dies bestätigt die derzeitigen Tendenzen der Solarbranche, ihren Fokus auf neue Märkte wie Afrika oder Südostasien zu richten. Der PV-Marktplatz von Milk the Sun hat bereits auf diesen neuen Trend reagiert. Außereuropäische Projekte, Anlagen, Dach- und Freiflächen z.B. aus den USA, Südamerika oder der Türkei können mittlerweile auf der Onlineplattform angeboten und gehandelt werden.

Begründung dafür könnte in den diesjährigen gravierenden Veränderungen am heimatlichen Markt zu finden sein. Immerhin gaben 71% der Befragten an, von der gegenwärtigen EEG-Diskussion „verunsichert“ zu sein. Nicht weiter verwunderlich, wenn man sich die Schlagzeilen der letzten Wochen in Erinnerung ruft. Lediglich 19% beurteilen die Veränderungen positiv.

Die Preise für vollständig entwickelte Projektrechte für Dachanlagen in Deutschland liegen der Umfrage zufolge aktuell bei 50 – 70 €/kWp. 41% sprachen sich für 30 – 50 €/kWp aus, 7% erklärten 70 – 120 €/kWp zur preislichen Obergrenze.
CleanThinking.de und Milk the Sun bedanken sich bei allen Teilnehmern! Diese Marktanalyse erlaubt uns einen besseren Einblick in die Stimmung auf dem Photovoltaikmarkt und schafft für alle Beteiligten der Solarbranche mehr Transparenz. Die Umfrage stellt einen wichtigen Orientierungspunkt für alle PV-Marktteilnehmer dar und basiert auf aktuellen Zahlen und Meinungen.

Photovoltaik erobert neue Märkte

Immer mehr Photovoltaikunternehmen setzen auf Südostasien. „Wo andere Urlaub machen“ ist die Solarbranche gerade dabei, sich neue Märkte zu erschließen.

Türkisfarbenes Wasser, weiße Sandstrände, Palmen – und natürlich Sonnenschein das ganze Jahr hindurch.  Indonesien, Thailand, Philippinen oder Malaysia werden immer attraktivere Märkte mit einem hohen Potenzial für Photovoltaik. Dies liegt nicht nur an den idealen klimatischen Voraussetzungen. Als aufstrebende Wirtschaftsnationen wächst der Energiebedarf dieser Länder enorm. Nach Schätzungen bis zu 16% innerhalb der nächsten Jahre. Gleichzeitig erkennen immer mehr Regierungen erneuerbare Energiequellen als zuverlässige und kostengünstige Alternative zu Kohle- oder Dieselstrom an. Mehrere Mitglieder des Verbandes südostasiatischer Staaten (ASEAN) kündigten an, ihren Energiebedarf künftig mit regenerativen Energien abdecken zu wollen.

Photovoltaik erscheint hierbei als optimale Lösung. Die Solartechnologien sind immer ausgereifter, liefern zuverlässig Strom und sind zudem schnell installiert. Allerdings schreitet der Ausbau der erneuerbaren Energien in den einzelnen ASEAN-Staaten unterschiedlich voran. Das Wachstum hängt stark von den jeweiligen wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen vor Ort ab.

Indonesien, von der Bevölkerungszahl her das viertgrößte Land der Welt denkt bereits über die Einführung einer Einspeisevergütung nach. Die vietnamesische Regierung plant bis 2030 einen Ausbau der erneuerbaren Energien um 6%. Ein gesetzlicher Rahmen steht allerdings noch aus. Thailand fördert den Bau von Solaranlagen bereits mit lukrativen Einspeisevergütungen. Lokale Unternehmen können sich beim Staat um sog. Stromübernahmezertifikate bewerben, die es ihnen ermöglichen, den produzierten  Strom für einen bestimmten Zeitraum zu einem garantierten Festpreis ins Netz einzuspeisen. Malaysia hat bereits 2011 eine Einspeisevergütung für Solarstrom eingeführt. Immer mehr v.a. öffentliche Gebäude stellen ihre Dächer der Photovoltaik zur Verfügung. An den Universitäten und Schulen beginnt man für eine ressourcenschonende Energieerzeugung zu sensibilisieren.

Auch der Online-Marktplatz für Photovoltaik von Milk the Sun beginnt sein Angebot über die Grenzen Europas hinaus zu erweitern. Nachfrage besteht. Und aufgrund immer besserer Technologien, mehr Know-hows und effizienteren Wirtschaftskanälen steht dem Ausbau der Erneuerbaren auch international nichts im Wege.

Quellen: Handelsblatt, Sonne, Wind & Wärme

 

Photovoltaik in Afrika

Der afrikanische Kontinent besteht aus 54 Staaten, fasst 30.3 Millionen Quadratkilometer Fläche und hat über eine Milliarde Einwohner. Man spricht von Afrika als der Wiege der Menschheit. Und doch befinden sich heute große Teile des Landes in wirtschaftlicher, politischer, sozialer und ökologischer Rückständigkeit gefangen. Gemessen an den Maßstäben der westlichen Welt. Immer wieder in der öffentlichen Kritik: die Energiepolitik des Kontinents. Strom wird in Afrika nach wie vor überwiegend mit Dieselgeneratoren oder auf Kohlebasis erzeugt. Eine kostenintensive und natürlich ressourcenschädigende Art der Energiegewinnung. Dabei hätte das Land, geographisch und klimatisch betrachtet, optimale Voraussetzungen für Photovoltaik. Milk the Sun hat sich einen kurzen Überblick verschafft.

PV in Namibia
Namibia liegt an der südlichen Westküste Afrikas und grenzt an Südafrika, Botswana, Sambia und Angola. Das durchschnittliche Klima lässt sich vereinfacht als heiß und trocken beschreiben, obwohl die Wetterbedingungen innerhalb der einzelnen Landesteile stark variieren. In der Wüste Namib beispielsweise weht das ganze Jahr über ein warmer, beständiger Wind – optimal zur Energieerzeugung durch Windkraft. Für Photovoltaik sind Wüstenregionen wie die der Kalahari optimal geeignet. Dort hat sich 1996 SolTec niedergelassen, ein Solarbetreiber, der PV-Projekte in ganz Namibia realisiert. Der Fokus liegt hier vor allem auf solarbetriebenen Wasserpumpen und solarthermischer Wasseraufbereitung für die Bevölkerung des ländlichen Raums, die fernab vom öffentlichen Versorgungsnetz lebt. Viele kleinere PV-Firmen arbeiten in Kooperation mit europäischen Partnern, aber auch lokalen Förderern.

PV in Südafrika
Südafrikas Regierung verfolgt ehrgeizige Pläne, was den Ausbau erneuerbarer Energien angeht. Momentan ist Kohle der Hauptenergielieferant des Landes. Zur Kohlegewinnung werden, oft illegal, ganze Wälder abgeholzt. Dagegen ergreift man jetzt Maßnahmen. Mittels unabhängiger Energielieferanten, gemeint sind hier überwiegend Privathaushalte, sollen bis 2015 knapp 4 MW Strom über den staatlichen Energiekonzern Eskom in das Netz eingespeist werden. Das Department of Human Settlements (Ministerium für Wohn- und Siedlungswesen) hat ein Dekret erlassen, dass bei Gebäuden, die künftig gebaut oder saniert werden, min. 50% der Warmwassergewinnung über erneuerbare Energien laufen sollen (z.B. Solarthermie). An die einzelnen Haushalte heranzutreten, erweist sich mitunter allerdings als sehr schwierig. Der Gebrauch von Holzkohle zum Erhitzen von Wasser ist weit verbreitet und seit eh und je üblich. Doch Kohle wird immer teurer und der Rohstoff gleichzeitig knapper. Neuerungen, wie z.B. solarbetriebene Herdplatten, prallen auf die traditionellen Gewohnheiten der Bevölkerung. Es gilt noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten, gerade was die älteren Generationen innerhalb der Landbevölkerung betrifft. Einige südafrikanische Solarhersteller versuchen durch Rabattaktionen oder Kooperationen mit staatlichen Einrichtungen, Kunden zu werben. Aktive Aufklärungsarbeit über die Möglichkeiten der Kostenersparnis durch Umrüstung auf Photovoltaik und Informationsbroschüren zum Thema Stromsparen im Alltag sollen zudem für die Verknappung der Ressourcen sensibilisieren.
Ein weiteres staatliches Projekt ist der sog. Zwanzig-Jahre-Masterplan der Energieentwicklung, demzufolge bis 2030 ganze 8.400 MW Solarstrom ans Netz angeschlossen sein sollen. Umstritten, aber nicht unrealistisch angesichts des großen Potenzial des Landes. Südafrika verfügt über optimale klimatische Voraussetzungen für Photovoltaik. Die globale Sonneneinstrahlung liegt zwischen 1600 und 2900 kWh pro Quadratmeter. Zum Vergleich: in Deutschland beträgt die jährliche Globalstrahlung max. 1200 kWh pro Quadratmeter.

PV in Westafrika
Auch in anderen afrikanischen Ländern gibt es vergleichbare Entwicklungen im Bereich des Photovoltaikausbaus. Vor kurzem hat eine kanadische Firma eine Strombezugsvereinbarung über 25 Jahre (Power Purchase Agreement, PPA) mit der Electricity Company of Ghana Ltd. abgeschlossen. Den Solarstrom wird eine 50 MW-Solaranlage liefern, die in Ghana in den nächsten Monaten errichtet werden soll. Gerade Ghanas Wirtschaft verzeichnet seit einiger Zeit ein enormes Wachstum. Dies geht natürlich mit einem gesteigerten Energiebedarf einher. Der Stromverbrauch, so ein Entwickler des PV-Projekts, steige jährlich um 10 bis 15%. Photovoltaik ermöglicht auf ökologischer Basis eine stabile Stromversorgung, anstelle des unzuverlässigen und nicht ausreichenden bisherigen Energiemix aus staatlichem Strom und Generatorstrom.
In den Ländern Benin, Burkina Faso, Kamerun, Niger und Togo sind in absehbarer Zeit ebenfalls Photovoltaikanlagen geplant. Die Motive sind ähnlich. Wirtschaftliches Wachstum funktioniert nicht ohne eine stabile Stromversorgung.

PV im Norden
Anfang Juni meldeten die Medien, dass RWE, einer der größten Energiekonzerne Europas, von seiner bisher ablehnenden Haltung gegenüber erneuerbaren Energien und der Photovoltaik abgewichen ist, und in Südeuropa und Nordafrika in PV-Projekte investieren will. Grund ist natürlich Geld. Solarstrom lässt sich, gerade in sonnenintensiven Gegenden, äußerst billig und effektiv produzieren. Auch die Idee, die Sonnenenergie aus Afrikas nördlicher Wüstenregion zu nutzen ist nicht neu. Die Desertec Industrie Initiative GmbH (DII), bestehend aus europäischen bzw. überwiegend deutschen Unternehmen, will die Stromgewinnung anhand von Photovoltaik und Solarthermie mit der Energiegewinnung aus Windkraftwerken in Nordafrika kombinieren. Die Küstenregionen Marokkos und Tunesiens bieten optimale Bedingungen für Windkraft. Die Sonneneinstrahlung der dortigen Wüstenregionen ist mit der Globalstrahlung Südafrikas oder dem Westen Namibias vergleichbar. „Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne, als die Menschheit in einem ganzen Jahr verbraucht“, so ein Vertreter der Desertec Foundation. Ein lukratives Geschäft.

Fazit und Ausblick
Wir von Milk the Sun kommen also zu dem Schluss, dass Photovoltaik zur Energiegewinnung in Afrika hervorragend geeignet ist. Die Voraussetzungen dafür sind so optimal, dass weltweit Interesse an derartigen Projekten besteht. Dies wirft natürlich die Frage auf, wie finanzkräftige Investoren aus Europa oder den westlichen Industrieländern mit der Energie umgehen, die sie auf fremdem Boden kostengünstig erwirtschaften. Fremde Investoren hoffen, mit der Nutzung erneuerbarer Energiequellen die Ressourcenknappheit im eigenen Land zu umgehen. Mit Großprojekte in Afrika könnte man die europäische Knappheit quasi mit afrikanischen Gütern kompensieren. Mancherorts werden deshalb böse Erinnerungen aus der Kolonialzeit wach. DII und RWE entkräfteten solche Vorwürfe bereits im Vorfeld, indem sie ankündigten, dass der gewonnene Strom auch den Menschen vor Ort zugutekommen wird. „Eine Punkt-zu-Punkt-Leitung direkt von der Sahara nach Deutschland zu legen, wäre der falsche Weg und auch das falsche Signal“, so der RWE. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Kooperation der Kontinente ökonomisch und gesellschaftspolitisch weiter entwickelt. Die Investition in Photovoltaik ist auf jeden Fall ein richtiger Schritt und könnte den Weg zu einer fairen und für alle Seiten lukrativen Wirtschaftsbeziehung ebnen. Und die Lage Afrikas allgemein verbessern.

Quellen: RWE, Sun & Wind Energy 5/2012, S. 30-37; S. 180-183, Sun & Wind Energy 6/2012,S. 38-40, Photovoltaik 6/2012 S. 72-75, Desertec Foundation ,  Financial Times Deutschland , SolTec

 

Cleverer Einsatz von Photovoltaik im kommunalen Raum – Plauen setzt auf Solarstrom

Milk the Sun hat erfolgreich die Projektrechte zum Bau von Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen von drei Schulgebäuden sowie einer Sporthalle der Kommunalen Gebäude- und Anlagenverwaltung der Stadt Plauen vermittelt.

Plauen, die größte Stadt des Vogtlandes, ist ein idealer Standort für Solaranlagen. Aufgrund des kontinentalen Klimas und der angrenzenden Mittelgebirge verzeichnet man dort sehr viele Sonnenstunden bei gleichzeitig wenig Wind und geringen Niederschlagswerten. Nachdem die Projektrechte nun erfolgreich über unseren Online-Marktplatz für Photovoltaik vermittelt wurden, steht dem Bau der Solaranlagen nichts mehr im Weg. Anstatt einer Dachpacht wurde mit der Stadt Plauen der Bezug des erzeugten Solarstroms zu einem garantierten Festpreis über 20 Jahre vereinbart.

Um den laufenden Schulbetrieb nicht zu stören, beginnt die Installation der PV-Anlagen in den kommenden Herbstferien. Die jeweiligen Erzeugerdaten, der Wirkungsgrad oder die Leistungswerte der Solaranlagen sollen anschließend so aufbereitet werden, dass sie sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden können. Die Integration von Photovoltaik in Unterrichtsfächer schärft von Anfang an das Bewusstsein für die Vorteile der Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Mit den geplanten Solaranlagen auf den eigenen Schuldächern hat man bald nicht nur Anschauungsmaterial vor Ort, sondern auch die Möglichkeit, experimentell z.B. den konkreten Monats- oder Jahresmittelwert „seiner“ Anlage zu ermitteln.

Eine Win-win-Situation für alle Beteiligen. Die Stadt Plauen hat sich mit der Strompreisgarantie Kostensicherheit über einen langen Zeitraum hinweg gesichert, die Anlagenbetreiber dürfen Renditen erwarten, die über die aktuellen Vergütungssätze des EEG hinausgehen. Die Investition auch in kleinere Photovoltaikprojekte lohnt sich. Ähnliche Projekte finden Sie unter MilktheSun.com.

Investieren – installieren – profitieren

Innerhalb der Photovoltaikbranche zeichnen sich neue Tendenzen ab: der Trend geht hin zur dezentralen Stromversorgung und Eigenverbrauch vor Ort. „Wer jetzt in eine Photovoltaikanlage investiert, der profitiert doppelt“, so Dr. Michel Göde, Geschäftsführer von ANTARIS SOLAR. Zum einen erhält man im Augenblick für seine PV-Anlage noch eine lohnende Einspeisevergütung gemäß EEG, zum anderen senkt man seine Stromkosten für einen langen Zeitraum erheblich.

Die staatliche Förderung für erneuerbare Energien nimmt beständig ab. Die Einspeisevergütung für Solarstrom bildet da keine Ausnahme. Sobald in Deutschland durch Photovoltaik eine Gesamtstromleistung von 52 GW erreicht ist, soll es damit komplett vorbei sein. Schätzungen zufolge könnte dies bereits 2014 der Fall sein. Erfreulicherweise ist der selbstproduzierte Solarstrom aber bereits jetzt billiger als der Strom aus dem öffentlichen Netz. Gleichzeitig werden die Speichertechnologien und einzelnen Komponenten für PV-Anlagen immer effektiver und preiswerter.

Eine aktuelle Versuchsreihe des Max-Planck- Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen zeigt zudem, dass ein „feinmaschigeres“ Stromnetz, das statt einiger weniger Großkraftwerke aus vielen kleinen dezentralen Kraftwerken besteht, um einiges stabiler und trotz allgemeiner Befürchtungen wesentlich unempfänglicher für Stromausfälle ist. Anhand eines simulierten Stromnetzes konnte das Max-Planck-Institut erste Belege dafür gewinnen. Dezentrale Erzeuger und Verbraucher synchronisierten sich in dem Computermodell von selbst. Allerdings zeigte sich auch, dass man beim Bau neuer Leitungen vorsichtig sein müsse, da sie paradoxerweise zu einer Abnahme der Übertragungskapazität des Gesamtnetzes führen könnten. Die Studien dazu werden weitergehen. Als nächsten Schritt ist eine praxisorientierte Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Netzbetreibern geplant.

War bis vor kurzem die Einspeisevergütung die größte Motivation für viele PV-Anlagenbetreiber oder Investoren, so scheint im Moment vor allem die Aussicht auf Netzunabhängigkeit und eine geringe Stromrechnung zu locken. Kein Wunder angesichts der allgegenwärtigen Schlagzeilen über steigende Stromkosten. Unter MilktheSun.com finden Sie einen europaweiten Marktplatz für Photovoltaik, Angebote für PV-Investments sowie alle nötigen Informationen auf dem Weg zur eigenen Solaranlage.

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft und oekonews.at

 

Solarumfrage zum Photovoltaikmarkt 2012

Wie hoch sind die Preise für PV-Projektrechte anzusetzen? Welche Rendite können Investoren noch erwarten? Die Rahmenbedingungen in der Photovoltaik ändern sich ständig. Marktteilnehmer sehen sich mit sinkender Einspeisevergütung, Größenbeschränkungen für Solaranlagen und technischen Herausforderungen im Netzmanagement konfrontiert. CleanThinking.de und Milk the Sun starten jetzt eine Umfrage, um die konkreten Auswirkungen dieser Veränderungen auf den Photovoltaikmarkt zu ermitteln und so mehr Transparenz für alle Beteiligten der Solarbranche zu erreichen. Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie, einen besseren Überblick, z.B. in Bezug auf aktuelle Pachtpreise und Renditeerwartungen zu bekommen.

CleanThinking.de ist ein Online-Wirtschaftsmagazin, das sich mit sämtlichen Bereichen der CleanTech-Branche auseinandersetzt. Alle Unternehmen, Technologien, Produkte oder Dienstleistungen, die auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet sind, erhalten über CleanThinking.de eine Plattform für aktuelle Nachrichten, Hintergrundinformationen, Interviews und Firmenporträts.

Unsere gemeinsame Umfrage dauert ca. 2-3 Minuten und richtet sich an Projektentwickler, Anlagenbetreiber oder –besitzer, Investoren, Dach- oder Freiflächenbesitzer sowie Solarteure. Ihre Meinung zu solaren Themen wie Renditeerwartung, Marktchancen oder Preisentwicklung ist uns wichtig! Die Ergebnisse erhalten Sie in Kürze über MilktheSun.com und CleanThinking.de.

Zur Optimierung unserer Kundenbetreuung und für eine bessere Marktübersicht würden wir uns über Ihre Teilnahme sehr freuen! CleanThinking.de und Milk the Sun bedanken sich an dieser Stelle schon einmal für Ihre Mitwirkung!

Zur Solarumfrage Photovoltaikmarkt 2012

 

Clevere Reaktion auf das EEG 2012: „Dritte vor Ort beliefern“

Die diesjährigen EEG-Änderungen stellen die Photovoltaikbranche vor neue Herausforderungen. Wie kann man nach der Einführung des Marktintegrationsmodells PV-Anlagen auch weiterhin wirtschaftlich betreiben? Wie reagiert man auf die Absenkung der Einspeisevergütung? Milk the Sun hat sich umgehört.

Ein innovativer Lösungsvorschlag hierzu kommt aus Franken!
Der Landesverband Franken der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS Franken) setzt sich für die Interessen von Verbrauchern zur Nutzung erneuerbarer Energien und ökonomischer Energieverwendung ein. Das Konzept „Dritte vor Ort beliefern“ entstand als Reaktion auf das neue EEG und steht für die Versorgung mit Solarstrom, der von PV-Anlagen auf fremden Dächern produziert wird, wobei der Anlagenbetreiber durch einen kalkulierten Lieferpreis rechnerisch eine hundertprozentige EEG-Volleinspeisung erreicht und Abzüge durch das Marktintegrationsmodell vermeidet.

Konkret sieht das so aus: Ein Betreiber installiert eine PV-Anlage auf einem nicht ihm gehörenden Grundstück oder Gebäude und schließt sie an das öffentliche Netz an. Wichtig ist hierbei, dass der größte Stromanteil vor Ort bzw. in unmittelbarer Nähe verbraucht wird. Der Grundstücks- oder Gebäudeeigentümer (nach Vereinbarung auch Pächter) bezieht den produzierten Solarstrom und reduziert so seine Kosten für Strom aus dem öffentlichen Netz. Dafür zahlt er dem Betreiber ein Nutzungsentgelt in Form eines vereinbarten Stromlieferpreises. Dieser Stromlieferpreis gilt für die gesamte Laufzeit (min. 20 Jahre) und entspricht entweder der Höhe der EEG-Vergütung oder wird individuell festgelegt. Der überschüssige Strom wird regulär in das öffentliche Netz eingespeist und erhält die aktuelle EEG-Vergütung. Rein rechnerisch kommt man so wieder auf eine Einspeisevergütung von 100%.

Die ersten Projekte nach diesem Konzept finden sich bereits bei Milk the Sun. Auf unserem europaweiten Online-Marktplatz für Photovoltaik können Sie Ihr Dach vermieten oder verpachten bzw. nach Dachflächen zur Photovoltaiknutzung suchen. Innovative Ideen wie das wirtschaftliche Betreiben von PV-Anlagen auf fremden Dächern machen die Solarbranche trotz Marktintegrationsmodell zu einem nach wie vor lukrativen und gleichzeitig ökologischen Geschäftszweig. Wir von Milk the Sun freuen uns, dass man Klimaschutzziele auch weiterhin mit Wirtschaftlichkeit erreichen kann!

Quelle: DGS Franken

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