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Frankreich auf dem Weg zur Energiewende

Frankreich auf dem Weg zur Energiewende

Die Regierung in Frankreich hat nach zwei Jahren Arbeit den ersten Entwurf für ein Energiewende-Gesetz akzeptiert. Grund für das plötzliche Umdenken war und ist die Angst vor in die Höhe schießenden Ölpreisen. Die Pläne sind dabei sehr konkret und ehrgeizig. Die Reduzierung von Atomstromproduktion und -verbrauch und von Energie-Importen steht dabei ganz vorne auf der Agenda. Außerdem sollen eine höhere Energieeffizienz und ein Schwarm von Ladesäulen für Elektroautos den allgemeinen Energieverbrauch senken. Mit diesen Änderungen möchte die Regierung um Präsident François Hollande den Grundstein in eine grüne Zukunft legen. 

Photovoltaik in Frankreich: Großprojekte mit 380 Megawatt genehmigt

Das französische Ministerium für Energie, Ökologie und nachhaltige Entwicklung hat Photovoltaik-Großprojekte mit einer Leistung von insgesamt 380 Gigawatt (GW) genehmigt. Großen Anteil daran hatten Konzentrator-Photovoltaik-Projekte mit 22 MW Leistung. Bei der Wahl bevorzugt wurden Freiflächen-Projekte an geschädigten Standorten, auch auf den CO2-Fußabdruck wurde Rücksicht genommen. Eine weitere Ausschreibung ist in Planung.

Netzparität für Photovoltaik-Anlagen in Deutschland, Spanien und Italien

Eine Studie der Consulting-Firma Eclareon hat den Photovoltaik-Märkten in Deutschland, Spanien und Italien Netzparität attestiert. Frankreich und Länder in Südamerika stehen da noch hinten an. Die Studien gibt jedoch auch zu bedenken, dass Netzparität kein Garant für einen erfolgreichen PV-Markt ist. 

Sie wollen in Photovoltaik-Anlagen investieren? Wir stellen unsere neuesten Anlagen in Betrieb, schlüsselfertige Anlagen und Projektrechte vor

Sie wollen in Photovoltaik-Anlagen investieren? Wir stellen Ihnen heute unsere neuesten Solaranlagen-Projekte in Deutschland, Italien, Frankreich, Griechenland, Spanien und den USA vor. Mit dabei sind Anlagen in Betrieb zwischen 39 kWp in Deutschland und 1.779 Kilowatt-Peak in Italien und schlüsselfertige Anlagen mit bis zu 6.780 Kilowatt-Peak in North Carolina, USA. Auch ein Projektrecht in Deutschland mit 8.300 kWp haben wir im Angebot. Profitieren Sie von Erneuerbaren Energien.

Frankreich: 2020 soll ein Viertel des Energiebedarfs durch Erneuerbare gedeckt sein

Frankreichs Pläne zum Ausbau der eigenen Erneuerbaren Energien gestalten sich recht ambitioniert. Bis 2020 sollen fast ein Viertel des Primärenergiebedarfs durch die Erneuerbaren Gedeckt werden. Um die nötigen Reformen umzusetzen, startet Frankreichs zuständiger Minister für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie eine Umfrage unter allen französischen Marktteilnehmern.

Meinung: Die französische Umwelt- und Enrgieministerin ist Hollands Bauernopfer

Am Dienstag entließen Frankreichs Regierungschef Jean-Marc Ayrault und Präsident Francois Hollande überraschend die bisherige Ministerin für Umwelt und Energie, Delphine Batho. Sie ist wohl ein Bauernopfer, im Bestreben Hollands die beständig laut werdende Kritik aus den eigenen Reihen zu beenden.

Die ehemalige Umwelt- und Energieministerin wurde nach Kritik an den Sparplänen der Regierung entlassen. iStockphoto.com©scibak

Am Nachmittag des zweiten Juni entließ der französische Regierungschef Jean-Marc Ayrault die bisherige Umwelt- und Energieministerin Delphine Batho. Batho hatte am Dienstagmorgen sehr deutliche Worte für ihre Unzufriedenheit über die geplanten Haushaltsbudgetkürzungen der Regierung von Präsident Francois Hollande gefunden. Geplant für 2014 sind demnach Ausgabenkürzungen von 14 Milliarden Euro und Einnahmen von sechs Milliarden Euro. Dies soll das Haushaltsdefizit auf 3,5% des Bruttoinnlandprodukts bringen. Bathos Ärger entlud sich über den Sachverhalt, dass nach dieser Haushaltsplanung ihr Ministerium mit Einschnitten von ca. 7% rechnen muss.

Diese Sparmaßnahme veranlasste die Ministerin, den Budgetplan während eines Interviews als „schlecht“ zu kritisieren. Batho wurde daraufhin von Hollande angehalten ihre Äußerungen zu überdenken, als die Ministerin sich weigerte, erfolgte der Rauswurf. Hollandes neuer Umwelt- und Energieminister wird Philippe Martin, ein Mitglied der Nationalversammlung, der dort eigentlich das südfranzösische Department Gers vertritt und ebenso wie Hollande und Batho der Parti Socialiste angehört. Martin wird damit zu Hollandes drittem Minister für Umwelt und Energie innerhalb von 14 Monaten.

An sich, wäre ein solcher Rauswurf nicht unbedingt bemerkenswert. So etwas kommt vor und gehört bisweilen eben zum, zugegebenermaßen unschönen, politischen Alltag. Bemerkenswert wird Bathos Rauswurf aus anderen Gründen. Hollandes Entscheidung sich seiner Ministerin zu entledigen, wenn auch von Ayrault ausgeführt, ist ein politisches Bauernopfer.

Batho gilt innerhalb der Parti Socialiste nicht als politisches Schwergewicht. Ihr fehlt die Rückendeckung, auf die sich beispielsweise Industrieminister Arnaud Montebourg verlassen kann, wenn er wiedereinmal seinem Unmut über Hollandes Entscheidung Luft macht. Hinter Montebourg versammelt sich ein großer Teil des linken Flügels der Partei, was ihn gegen Rauswürfe immunisiert. Batho hat keinen vergleichbaren Rückhalt innerhalb der Partei. Die Entlassung der Umweltministerin sollte demnach lediglich auf geringen Widerstand stoßen.

Bathos Ausbruch aus der vorgegebenen Parteilinie ist bei weitem kein Einzelfall. Hollande selbst muss sich seit Monaten nicht nur die Kritik der Öffentlichkeit, sondern vor allem auch Kritik aus den eigenen Reihen gefallen lassen. Sein Regierungschef Ayrault gilt als autoritätslos. Umso bemerkenswerter ist sein jetzt so hartes Vorgehen gegen die Ministerin.

Der Rauswurf Bathos hat zwei für Hollande in jedem Fall positive Auswirkung: Zum einen kann er ein Exempel statuieren, dass allen Aufwieglern und Abweichlern klar machen sollte, dass die ständige Kritik aus den eigenen Reihen nicht mehr toleriert werden wird. Zum anderen, bot sich die Gelegenheit, Ayrault als Autorität aufzubauen, indem Hollande ihn diese politisch gefahrlose Entscheidung zuschob. Die Botschaft daraus wäre deutlicher kaum denkbar: Hört auf zu kritisieren oder wir sind  bereit (beziehungsweise ich bin bereit)die nötigen Entscheidungen zu treffen.

In diesem Szenario wirkt Hollande tatsächlich wie ein Schreckgespenst für seine Minister. Andererseits ist es möglicherweise die tragbarste Entscheidung für den Präsidenten Frankreichs gewesen. Denn die Frage, die sich seit einiger Zeit für ihn aufdrängen muss, ist, wie lange er noch mit einem derartigen Widerstand in den eigenen Reihen und einem derart geschwächten Regierungschef regieren könnte? Mit Bathos Kündigung ist es dem Präsidenten möglicherweise gelungen, beide Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

 

Quelle: le monde, le monde, focus-online, zeit-online, sz-online, tagesspiegel.de

 

Photovoltaik in: Frankreich – ein Überblick

Land: FrankreichSolarenergie Energiewende Stromerzeugung
Fläche: 668.763 km²
Einwohner: 65,4Millionen
Landessprache: Französisch
Staatsform: Republik

Stromverbrauch: 425.655 GWh/ Jahr
Stromexporte: 56.570 GWh/ Jahr
Anteil Strom aus Erneuerbaren: 13,3%
Anteil Photovoltaik: unter 1%
Installierte Photovoltaikleistung: 3,6 GW
Sonneneinstrahlung:  900kWh/m² bis 1.600 kWh/m²

Stromerzeugung Einspeisevergütung

iStockphoto.com©Gyula Gyukli

Strom und PV in Frankreich

Frankreich gilt in Deutschland als Atomland (über 75 Prozenzt Kernenergie). Zwar haben die Erneuerbaren Energien mit 13,3 Prozent Anteil am Stromverbrauch in Frankreich einen ähnlich hohen Anteil wie in Italien, doch der hohe Export vor allem von Atomstrom relativiert diese Zahlen ein wenig. Photovoltaik wird in Frankreichs Wirtschaft und Politik noch sehr skeptisch gesehen, was sich auch an der geringen installierten Leistung von rund 3,6 GW sehen lässt. Erst vor kurzem hat das Land den Bau eines neuen Atommeilers genehmigt. Und bei den Erneuerbaren steht vor allem die Wasserkraft im Fokus. Die Photovoltaik macht bisher noch unter 1 Prozent aus, verteilt auf etwas mehr als 258.800 Anlagen.

Gesetze und Einspeisevergütung

Französische Gesetzgebung rund um Solaranlagen startete mit der ersten Ministerialverordnung im Juli 2006 („Arrêté du 10 juillet 2006“). Besonderheit der französischen Verordnung ist, dass die Vergütungen nicht nur nach der Art der Anlage, sondern auch nach geographischer Situation unterschiedlich gefördert werden. Für die Übersee-Départments und Korsika gibt es besonders hohe Tarife.

Mit der „Arrêté du 12 janvier 2010“, der zweiten Ministerialverordnung im Januar 2010, richtete sich Frankreich nach der EU-Vorgabe von 20 Prozent Strom aus alternativen Stromquellen bis zum Jahre 2020 aus. Die Vergütungssätze wurden geändert. Dachanlagen in Frankreich können nun eine Vergütung von bis zu 0,58 €/kWh erreichen, der höchste Wert für Dachphotovoltaik weltweit. Minimal erhalten Gebäude- und Dachanlagen 0,42 €/kWh.

Auf Freiflächenanlagen bis 250 kWp erhalten die Betreiber, abhängig vom Antragsdatum für die Anlage, bis zu 0,328 €/kWh. Seit 2011 beantragte Anlagen erhalten noch 0,283 €/kWh mit einer Degression von 10 Prozent zum Vorjahr.

Freiflächenanlagen über 250 kWp werden mit einem Faktor versehen, der, abhängig vom Départment, in dem die Anlage errichtet wurde, eine Einspeisevergütung zwischen 0,314 €/kWh und 0,3768 €/kWh garantiert.

Grid parity in Frankreich

Die Netzparität in Frankreich ist noch nicht erreicht. Aktuelle Prognosen sagen die Netzparität in Frankreich für 2020 voraus.

Ausblick

Aufgrund der durch die EU angedrohten Sanktionen, sollten 20 Prozent EE-Strom bis 2020 nicht erreicht werden, hat Frankreich noch einen Nachholbedarf was die Erneuerbaren angeht. Auch der aktuelle Staatspräsident François Hollande scheint mit seiner Partei einen Schritt weg von der Atomenergie gehen zu wollen.

Ob und in welchem Maße die Photovoltaik dabei einen Faktor spielt, ist ungewiss. Die hohen Einspeisetarife für die PV in Frankreich jedenfalls sind auch für ausländische Investoren interessant. Derzeit wird in Frankreich über Änderungen der Einspeisevergütungen diskutiert. Dabei halten sich Stimmen für eine Verringerung mit Stimmen für eine Erhöhung die Waage.

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