Erneuerbare Posts

Altmaier und Rösler einigen sich auf Konzept

Vor dem Start des Energiegipfels aus Bund und Ländern habe sich einem Bericht von Spiegel Online zufolge Bundesumweltminister Peter Altmaier und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler auf ein weiteres Vorgehen zur Begrenzung des Strompreises geeinigt. Ein gemeinsames Konzept soll einen weiteren Anstieg des Strompreises verhindern.

Das Konzept zur „Strompreissicherung“ im EEG soll demnach folgende Punkte beinhalten:

>  Einfrieren der Ökostromumlage auf heutigem Niveau bis Ende 2014, danach maximales Wachstum von 2,5 Prozent

>  EnergieSoli für neue und bestehende Wind- und Solarparks zur Dämpfung der Kosten der EEG-Umalge

>  Stärkere Belastung der energieintensiven Industrie

>  Streichung des Gülle-Bonus ab 1. August für Anlagen, die zwischen 2004 und 2008 in Betrieb genommen wurden

>  Pauschale Senkung der Vergütungen für Bestandsanlagen um 1,5 Prozent ab 2014 für alle Anlagen, die vor dem 1. August in Betrieb genommen wurden

>  Für größere Anlagen über 150 kWp haben ab dem 1. August 2013 keinen Anspruch auf fixe Einspeisevergütungen mehr

>  Deutliche Absenkung der Kompensation für nicht einspeisbaren Strom bei Netzüberlastung

>  Keine Privilegierung bei Besonderer Ausgleichsregelung für Branchen, die nicht im intensiven internationalen Wettbewerb stehen

>  Erhöhung der Mindestumlage für stromintensive Gesetze ab 2014

Mit den Maßnahmen sollen über 1,8 Mio. Euro eingespart werden. Rösler vermeldete im ARD-Morgenmagazin zudem, dass eine Verweigerung des Modells mit einer politischen Verantwortlichkeit für höhere Strompreise einhergehe. Auf dem heutigen Sondertreffen der Wirtschafts- und Umweltminister wird neben dem von Rösler und Altmaier ausgearbeiteten Papier auch die generelle Fortführung der Energiewende diskutiert und über grundsätzliche Reformen der Förderung Erneuerbarer debattiert.

Quelle: Spiegel Online

E-World Essen: Erneuerbare und EEG im Zentrum des Interesses

Vom 5. bis 7. Februar fand in der Messe Essen die 13. E-world energy & water statt. 610 Aussteller aus 20 Nationen präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen aus Bereichen Strom-, Wasser- und Gaswirtschaft sowie Energietechnik und Energieeffizienz den mehr als 22.000 Fachbesuchern.

Die Messe Essen präsentierte die E-World energy & water

Gut besucht: Die E-World in Essen

Neben reichlich Gesprächsbedarf aufgrund des von Bundesumweltminister Peter Altmaier vorgestellten Vorstoßes zur „Strompreis-Sicherung“ konnte sich Milk the Sun von vielen neuen Geschäftskonzepte und Ideen überzeugen. Ein All-Inclusive-Online-Tool zur Berechnung der möglichst optimalen Photovoltaik-Anlage für Ein- und Zweifamilienhäuser etwa bietet die Kölner Firma Greenergetic an, und verspricht dabei wettbewerbsfähige Preise.

Regionale Stromanbieter und städtische Energieversorger wie die Nürnberger N-ERGIE AG zeigten ein durchweg gestiegenes Interesse an Erneuerbaren Energien. Die sinkenden Preise für Ökostrom machen diesen wirtschaftlich interessant, und das steigende Umweltbewusstsein der Stromverbraucher führt zu einem erhöhten Bedarf an Strom aus regenerativen Energien.

Dass die E-world energy & market den Zukunftsthemen der Energieversorgung im Hinblick auf die Energiewende offen gegenübersteht, bewies sie auch mit Halle 4. Über 50 Aussteller präsentierten dort auf 3.000 Quadratmetern Anwendungstechnologien im Bereich der „smart energy“. Intelligente Stromzähler wurden dort ebenso vorgestellt wie Konzepte einer ganzheitlichen vernetzten Haustechnik.

Solarenergie in Lateinamerika: Chile auf dem Vormarsch

Lateinamerika und die Karibik gehören zu den großen Schlüsselregionen für das weitere Wachstum Erneuerbarer Energien. Im vergangenen Jahr wurden in dieser Gegend Solaranlagen mit einer Leistung von insgesamt über 100 MW installiert. Für dieses Jahr liegen die Prognosen bei mehr als 450 MW. Eine Projektpipeline mit einer Gesamtkapazität von über 8 GW allein durch Großkraftwerke wurde im letzten Jahr angekündigt, mehr als 6 GW davon in Chile. Laut GTM Research dürfte bis 2017 der jährliche Zuwachs auf über 5,7 GW steigen.

Milk the Sun berichtet über den Photovoltaik-Markt in Lateinamerika

In Lateinamerika immer beliebter: Photovoltaik erobert die südamerikanischen Märkte. iStockphoto.com©Fernando Alonso Herrero

Trotz der hohen Anzahl an angekündigten Projekten sind in Lateinamerika bisher aber nur wenige ans Netz angeschlossene Photovoltaik-Anlagen errichtet worden. Die Industrie bedient sich in diesen Bereichen bisher vor allem über den Off-Grid-Markt. Entwickler und Hersteller gleichermaßen sehen das als Gelegenheit an, sich als Pionier in diesen Wachstums-versprechenden Märkten zu etablieren. Die wenigen ansässigen Solarfirmen könnten also in Zukunft Konkurrenz bekommen durch etablierte Unternehmen aus dem Energiesektor, die sich vermehrt Photovoltaik-Markt konzentrieren. Die Erfahrung bisheriger ausländischer Marktteilnehmer zeigt, dass auf dem lateinamerikanischen Markt lokale Kenntnis oft eine größere Rolle spielt als die Erfahrung mit Solaranlagen im Allgemeinen.

Quelle: greentechmedia.com

„Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ Interview mit Eva Bulling-Schröter

Eva Bulling-Schröter ist umweltpolitische Sprecherin der Partei Die Linke und Vorsitzende des Bundestags-Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Gegenüber Milk the Sun äußert sie sich zu Fragen und Themen der Energiewende.

Die umweltpolitische Sprecherin von Die Linke nimmt Stellung zu PV und EnergiewendeMilk the Sun: Sehr geehrte Frau Bulling-Schröter, für die anstehende Bundestagswahl haben viele Parteien die Energiewende zu einem ihrer Hauptthemen für den Wahlkampf erklärt. Wie sehen Sie den Stand der Energiewende in Deutschland? Ist Deutschland auf dem richtigen Weg?

Bulling-Schröter: Die Grundrichtung stimmt: Atomausstieg, mittelfristiger Ausstieg aus der Kohleverstromung und Kurs nehmen auf eine vollständige regenerative Energieversorgung. In der Umsetzung gibt es jedoch vielfach nur ein Mangelhaft. Die Defizite sind nur zum Teil dem auch suchenden Prozess einer umfassenden Energiewende geschuldet, bei welchem nicht alle Fragen sofort beantwortet werden können.

Im Stromsektor etwa hätte der Atomausstieg schneller als bis 2022 kommen können. Nun haben wir nicht nur weiter die nuklearen Risiken zu tragen. Atomstrom, der kaum regelbar ist, verstopft auch die Leitungen für erneuerbare Energien.  Zudem hat der Emissionshandel als Klimaschutzinstrument versagt, weil er von der Lobby der energieintensiven Industrie und der Kohleverstromung völlig zerschossen wurde. Nun haben wir eine Zertifikatsschwemme, die CO2-Preise sind im Keller, der Anteil des Kohlestroms am Energiemix steigt wieder. Aus diesem Grund fordert Die Linke übrigens ein Kohleausstiegsgesetz. Auch diese Entwicklung belastet die Netze; zudem  schwinden Anreize für mehr Energieeffizienz. Ferner fehlt eine Koordinierung der Energiewende bei der Bundesregierung: Netze, Speicher, Nachfragemanagement, Energieeffizienz, Verbindung von Strom und Wärmemarkt, neues Marktdesign und nicht zu vergessen die soziale Abfederung: Überall offene Baustellen ohne ordnende  Hand. Die soziale Komponente wird gar ignoriert.

Bei der energetischen Gebäudesanierung gibt es nur Ziele aber nur wenig wirksame Instrumente. Hier drohen uns noch größere soziale Verwerfungen als im Stromsektor, wenn nicht bei den Fördermitteln aufgestockt wird. Totale Fehlanzeige im Verkehrssektor. Agrosprit im Tank ist Problem, und nicht Lösung; die Elektromobilität wird’s auch nicht richten. An ein grundlegendes Umsteuern – Verkehrsvermeidung und weg von der Automobilgesellschaft – denkt aber niemand in der Bundesregierung.

Milk the Sun: Mit dem Anstieg der EEG-Umlage wurde Kritik an der Förderung der Erneuerbaren Energien lauter. Ist das EEG noch zeitgemäß? Was muss geändert werden? Welche Alternativen gibt es?

Bulling-Schröter: Die Kernelemente sind ohne Zweifel zeitgemäß, weil erfolgreich. Darum müssen Einspeisevorrang, garantierte Vergütung des Ökostroms und die Innovationen anreizende Degression dieser Vergütungen erhalten bleiben. Das alles schafft zusammenjene Investitionssicherheit, die wir für die Energiewende brauchen. Aus unserer Sicht kann sicher darüber diskutiert werden, ob man Elemente verstärkt, die eine stärker regionale Steuerung der Investitionen ermöglichen. Auch eine gelegentliche Nachsteuerung der Degressionssätze an die tatsächliche Kostenentwicklung ist wichtig, um unberechtigte Extragewinne zu vermeiden. Aber so etwas wie ein Quotenmodell  lehnen wir strikt ab. Andere Länder haben bewiesen, dass damit weniger neue Kapazitäten in den Markt kommen, die zudem teurer sind. Außerdem hätten heute noch teurere, aber zukunftsträchtige Technologien dann schlechtere Chancen.

Milk the Sun: Was halten Sie von Umlage-Befreiungen für stromintensive Unternehmen?

Bulling-Schröter: Ob EEG-Umlage, Ökosteuer, Netzentgelte oder Emissionshandel – überall verschafft die Bundesregierung für die energieintensive Industrie Befreiungen oder Ermäßigungen. Zusammengenommen werden diese Entlastungen im Jahr 2012 zehn Milliarden Euro betragen. Stattdessen werden die Kosten für die „Energiewende“ einseitig den privaten Haushalten sowie klein- und mittelständischen Unternehmen aufgebürdet. Gleichzeitig verlieren die Öffentlichen Haushalte Milliarden Euro an Einnahmen. Der Grund für die Industrie-Rabatte – die Wahrung internationaler Wettbewerbsfähigkeit – wurde bei keiner der Ausnahmeregelungen im Detail untersucht, aber gern als ungeprüftes Argument vorgeschoben. Wir fordern: Angemessen privilegiert werden sollen künftig nur noch jene Unternehmen, die nachweislich im Wettbewerb mit außereuropäischen Unternehmen stehen und zudem einen relevanten Anteil ihrer Produkte energie- bzw. CO2-intensiv produzieren. Das sind weit weniger Firmen, als heute Vergünstigungen erhalten. Zudem müssen Effekte der Energiewende gegen gerechnet werden, die senkend auf den (Börsen-)Strompreis  wirken, wie der EEG-bedingte Merit-Order-Effekt . Denn gegenwärtig verdienen einige stromfressende Unternehmen Millionen am EEG. Sie werden fast vollständig von der Umlage befreit, können sich aber an der Börse mit Elektrizität eindecken, die wegen der Verdrängung teurer fossiler Erzeugungskapazitäten immer billiger wird. Das ist absurd.

Milk the Sun: Die Energiewende benötigt zudem weitere Netz-Kapazitäten, der Netzausbau scheint demnach Pflicht zu sein. Sowohl Prof.Dr.Jarass als auch Dr.Alt warnten bei Milk the Sun vor einem zu gigantischen Ausbau. Wie sieht ein Netzausbau im Sinne der Energiewende Ihrer Meinung nach aus?

Bulling-Schröter: Die Energiewende fordert einen Netzausbau auf allen Ebenen, keine Frage. Dass er bislang zu groß geplant wurde, zeigen die Änderungen, die die Bundesnetzagentur gerade am Netzentwicklungsplan der Netzbetreiber vorgenommen hat. Doch wenn ich das richtig sehe, ist immer noch ist die Dezentralität einer künftigen regenerativen Erzeugung zu wenig berücksichtigt, das Modell des Stromtransports von Nord nach Süd – einschließlich jenes fossiler Kapazitäten – dagegen überstrapaziert. Ferner war zumindest im NEP 2012 zu wenig berücksichtigt, dass extreme Spitzen in der EE-Erzeugung auch weiterhin abgeregelt werden können. Das macht die Ernte von Ökostrom in dem Augenblick zwar etwas kleiner, übers Jahr gerechnet aber nur ein oder zwei Prozent gegenüber einer hundertprozentigen Einspeisung. Dagegen würde ein nicht unerheblicher Teil des teuren Netzausbaus überflüssig werden.

Dennoch möchte ich vor einem unreflektierten Kampf gegen den Netzausbau warnen: So ist natürlich aus verschiedenen Gründen mehr Dezentralität höchst wünschenswert. Sie spart jedoch kaum  Netzausbau, auf der unteren Ebene der Verteilnetze erfordert sie gar einen starken zusätzlichen Ausbau. Auch stark dezentralisierte Stromspeicher und Eigenverbrauch um jeden Preis zu setzen, scheint mir zudem energiewirtschaftlicher Unsinn. Die preiswerteste, effizienteste und umweltfreundlichste Art, Unterschiede in Erzeugung und Verbrauch auszugleichen, bleibt auf absehbare Zeit der sofortige Ausgleich von Regionen mit Erzeugungsüberschüssen zu Regionen mit Defiziten. Und dieser erfordert schlicht und ergreifend mehr und leistungsfähigere Netze.

Zentral wird, in welcher Weise Bürgerinnen und Bürger bei der Netzplanung beteiligt werden und welche Rechtswege ihnen offen stehen werden. Nur wenn klug geplant wird, also für ein tatsächlich erneuerbares System, und nicht zur Absatzsicherung von Kohlekraftwerken, werden die Menschen den Ausbau akzeptieren. Ferner muss auf Naturschutzbelange  Rücksicht genommen werden, auch wenn dies mal eine längere Trasse oder teurere Erdkabel erfordert.

Milk the Sun: Auf Ihrer Website reden Sie von „verdeckten Kosten“ durch Kohle- und Atomstrom. Was genau meinen Sie damit?

Bulling-Schröter: Na das ist sehr einfach, wenn auch schwer zu beziffern: Es sind die klassischen externen Kosten der fossil-atomaren Energiewirtschaft. Klimawandel mit all seinen Folgen, zerstörte Landschaften und Biodiversität, Gesundheitsschäden, Endlagerkosten – die ganze Palette bis hin zum Konfliktpotential in den Förderländern und Kosten der bisherigen Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima. Der FÖS beziffert diese nicht berechnete „Konventionelle-Energien-Umlage 2012“ bei 10,2 Cent pro Kilowattstunde. Sie wäre damit fast dreimal so hoch wie die derzeitige EEG-Umlage.

Eva Bulling-Schröter, hier mit Umweltminister Peter Altmaier: "Zentral wird, in welcher Weise Bürgerinnen und Bürger bei der Netzplanung beteiligt werden"

Milk the Sun: Sie halten einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren für machbar, gleichzeitig weisen Sie aber auch darauf hin, dass die Energiewende nicht billig ist. Wer sollte für die Kosten der Energiewende vorrangig aufkommen?

Bulling-Schröter: Die Energiewende ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Darum sollten sich an der Finanzierung –  verursachergerecht – alle an ihr beteiligen. Es kann nicht sein, dass die Hauptlast vor allem auf den Schultern der privaten Haushalte und kleinen Unternehmen liegt, und sich andere mit der Wende eine goldene Nase verdienen, wie es gegenwärtig der Falle ist. Das zu ändern ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit und Akzeptanz, sondern auch eine, Anreize zu mehr Energieeffizienz zu schaffen.

Milk the Sun: Zusammengefasst: Mit welchen Zielen für die Energiewende geht Die Linke in das Wahljahr 2013?

Bulling-Schröter: Von aus könnte der Atomausstieg beschleunigt und ins Grundgesetz geschrieben werden. Wird nicht bis zum Frühjahr der Emissionshandel grundlegend reformiert, muss ein Kohleausstiegsgesetz her, das garantiert, dass das letzte Kraftwerk spätestens 2040 vom Netz ist. Bis dahin soll kontinuierlich abgeschaltet werden. Der Neubau von Kohlekraftwerken und der Neuaufschluss von Tagebauen gehört genauso verboten, wie die Verklappung von CO2 im Untergrund (CCS).

Das EEG müssen wir in diesem Jahr erneut verteidigen, aber modernisieren. 2013 sollten auch erste Konturen eines neuen Marktdesigns für den Stromsektor klar sein. Denn die Erneuerbaren in den bestehenden Grenzkostenmarkt zu integrieren, stößt immer mehr an Grenzen. Nicht nur weil sich Gaskraftwerke nicht mehr rechnen, welche wir künftig aber dringend benötigen.

Wir brauchen eine stärkere Koordinierung der Energiewende, die auch endlich den Wärmemarkt und den Verkehrssektor in Angriff nehmen muss. Und wir brauchen eine faire Verteilung der vorübergehenden Mehrbelastungen, die durch diese Wende entstehen. Energie darf nicht für die einen zum Luxusgut werden, während andere von allem befreit werden. Ansonsten wird uns die Energiewende wegen schrumpfender Akzeptanz auf die Füße fallen – dann zu recht, wie ich meine.

Wir bedanken uns bei Frau Bulling-Schröter für das Gespräch.

Drei Prozent Photovoltaik-Strom in Spanien

REE, spanischer Übertragungsnetzbetreiber, hat Zahlen für das Jahr 2012 vorgelegt, nach denen 3 Prozent des spanischen Stromes in Photovoltaik-Anlagen erzeugt wurde. Zudem wurden 1,3 Prozent aus solarthermischen Kraftwerken (CSP) gewonnen.

Solartechnologien kommen in Spanien auf 4,3%

Spanien: Erneuerbare Energien erreichen 32 Prozent Anteil

Für CSP-Anlagen ist das der größte je gemessene Anteil an der Gesamtstromproduktion eines Landes. Solar-Techniken waren damit in Spanien 2012 für 4,3 Prozent des erzeugten Stromes verantwortlich, was den höchsten Wert hinter Deutschland und Italien bedeutet.

Photovoltaik im Dezember weniger ertragreich

Der Gesamtanteil von Erneuerbaren Energien inklusive Wind-, und Wasserkraft und erneuerbare Wärme war mit 32 Prozent sogar höher als in Deutschland und Italien.

Für den Monat Dezember berechnete REE einen Anteil von 2,4 Prozent durch Solar-Technologie an der spanischen Stromproduktion, 1,8 Prozent davon durch PV-Anlagen. Erneuerbare Energien steuerten im Dezember insgesamt jedoch 39,5 Prozent der Energie bei, was einer Steigerung von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Quelle: SolarServer

Photovoltaik in den USA: New Jersey

Staat: New Jersey
Fläche: 22.588 km²
Einwohner: 8,8 Mio.
Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch: 8,8%
Installierte Photovoltaik: 900 MW

Übersicht über den PV-Markt von New JerseyNew Jersey ist der viertkleinste Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Trotzdem leben dort rund 8,8 Mio. Menschen, was New Jersey zum Staat mit der größten Bevölkerungsdichte der USA macht. Der Staat an der Atlantikküste grenzt im Nordosten an Nordamerikas bevölkerungsreichste Stadt New York. Das 84.000 Einwohner große Trenton ist Haupstadt des Staates.

Zweitgrößter Photovoltaik-Markt in den USA

Mit über 900 MW installierter PV-Leistung ist New Jersey trotz seiner geringen Größe mittlerweile zusammen mit Arizona der zweitgrößte Markt für Solarenergie in den USA. Die staatlichen Förderungen veranlassten viele Hersteller von Solarkomponenten dazu,  in Produktionsstätten und Einrichtungen in New Jersey zu investieren.

In New Jersey setzen Kommunen, Unternehmen und Privatgrundstücksbesitzer verstärkt auf Photovoltaik-Dachanlagen.

Photovoltaik-Richtlinien und Ausbauziele der Erneuerbaren Energien

Der Renewable Portfolio Standard (RPS) von New Jersey, die Richtlinie für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, gilt als eine der aggressivsten in den USA überhaupt. Im „Energie-Jahr“ 2021  (Juni 2020 bis May 2021) soll 22,5 Prozent des erzeugten Stromes in New Jersey erneuerbaren Energiequellen entspringen. Mindestens 1.100 MW entfallen davon verpflichtend auf Offshore-Windparks. Zudem müssen Stromanbieter im Energie-Jahr 2028 mindestens 4,1 Prozent des verkauften Stromes aus Solar-Stromerzeugung gewonnen haben.

Mit dem Kauf von Renewable Energy Credits (RECs) können, ähnlich wie in Kalifornien, Versorgungsunternehmen ihren Anteil an Erneuerbaren Energien erhöhen, damit dieser den gesetzlichen Quoten entspricht. Zudem gibt es spezielle Solar Renewable Energy Credits (SRECs) für den erwarteten Solaranteil.

Sonne gibt es in New Jersey auch für Photovoltaik

Sonnenuntergang an einem Strand in New Jersey

Einspeisevergütungen und Fördergelder 

Die Förderung der Photovoltaik erfolgt in New Jersey vorwiegend über oben angesprochene SRECs. Das SREC-Programm erlaubt den Verkauf von einem Credit pro produzierter MWh aus Solarenergiekraftwerken. Credits werden offen gehandelt, ihr Wert lag im vergangenen Jahr bei 225$ bis 390$. Der Preis für Credits passt sich dadurch marktbasiert dem Bedarf der Versorger an Credits aufgrund des erwarteten Anteils von Solarenergie an.

Für Windkraft, Biomasse und Brennstoffzellen-Kraftwerke gibt es zusätzliche Zuschüsse über das Renewable Energy Incentive Program.

In New Jersey gibt es auch NetMetering-Programme, bei denen Besitzer eigener Photovoltaik-Anlagen eine Gutschrift für den von den Anlagen in das Stromnetz eingespeisten Strom erhalten.

Zudem bietet New Jersey Umsatzsteuer-Befreiungen für die Anschaffung von Solaranlagen an.

Weitere Programme und Kampagnen für Photovoltaik und Erneuerbare

Investitionen in Energieeffizienz und Erneuerbare Energien werden in New Jersey unter anderem noch den New Jersey’s Clean Energy Fun bezuschusst. Für 2001-2012 stellte der Staat darüber 2,4 Mrd. $ zur Verfügung.

Reihe Photovoltaik in den USA:

1. Photovoltaik in den Vereinigten Staaten (USA) – Ein Überblick
2. Kalifornien
3. New Jersey

Quellen: njcleanenergy.com, DSIRE, ACORE.org, powerrouter.com

Gastautoren erwünscht!

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–  Vorstellung: Sie sollten sich am Ende des Textes in einem kurzen Abschnitt selbst vorstellen

 

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Photovoltaik-Anlagen-Recycling: Interview mit Wilfried Taetow vom PV Cycle

Die Photovoltaik-Branche erlebt weltweit einen Zuwachs an Kunden und Freunden. Die Stromgewinnung aus Solaranlagen wird immer effizienter, die Kosten immer geringer. Doch ein Problem, das nur selten seinen Weg in die Öffentlichkeit findet, ist die Frage nach dem danach. Was passiert eigentlich mit veralteten Photovoltaik-Anlagen? Milk the Sun sprach mit Wilfried Taetow, Präsident der Non-profit-Organisation PV CYCLE.

Solaranlagen lassen sich gut recyclen, sagt der Präsident des PV CYCLEMilk the Sun: Sehr geehrter Herr Taetow, was ist eigentlich der PV CYCLE?

Taetow: PV Cycle ist eine Industrievereinigung, die 2007 mit dem Ziel gegründet wurde die PV-Alt­mo­dule seiner Mitglieder sachgerecht und auf nachhaltige Weise in ganz Europa zu sammeln und zu recyceln. Die Mitglieder von PV CYCLE übernehmen damit schon heute freiwillig die Verpflichtungen der Her­steller, die erst im kommenden Jahr zur gesetzlichen Pflicht werden wird.  Seit Beginn der aktiven Sammlung im Juni 2010 konnten europaweit bereits über 5.000 Tonnen PV-Altmodule gesammelt und recycelt werden. PV CYCLE repräsentiert heute mit über 250 Mitgliedern rund 90 Prozent des Euro­pä­ischen PV-Markts und bietet Rücknahme- und Recyclinglösungen für alle heute existierenden PV-Technologien. PV CYCLE ist das führende Rücknahme- und Recyclingprogramm speziell für PV-Module in Europa und ist in allen EU- und EFTA Staaten aktiv.

Milk the Sun: Wie finanziert sich ein solches Projekt?

Taetow: Alle Rücknahme- und Recyclingdienstleistungen, die wir kostenfrei dem Besitzer von PV-Altmodulen unserer Mitglieder anbieten, werden von unseren Mitgliedern, also den Herstellern oder Importeuren der Module, finanziert.

Milk the Sun: Welche Vorteile hat PV CYCLE gegenüber der eigenen Entsorgung der Photovoltaik-Anlage

Taetow: Der Vorteil unseres Rücknahme- und Recyclingdienstes besteht in der flächendeckenden Sammlung von PV-Altmodulen in ganz Europa und einer Vielzahl an langjährig getesteten Recyclinglösungen für alle PV-Technologien. Als einziges Rücknahme- und Recyclingprogramm bieten wir sowohl fixe Sammelstellen – zum jetzigen Zeitpunkt rund 280 in ganz Europa – als auch einen Direkt-Abholdienst für Mengen ab 40 PV-Modulen. Die Module müssen vom De-Installateur einfach nur abmontiert und entsprechend der Menge entweder bei einer unserer Sammelstellen abgeliefert oder für den Abtransport durch unsere Spediteure vorbereitet werden. Für den Modulbesitzer entstehen keinerlei Zusatzkosten für die Entsorgung ihres PV-Modulabfalls und die Besitzer können sicher sein, dass die Module fachgerecht und nach bester verfügbarer Technik recycelt werden.

Milk the Sun: Was genau passiert mit Anlagen, die von PV CYCLE abgeholt werden?

Taetow: Nach der Sammlung der ausrangierten PV-Module werden diese zu einem unserer Recyclingpartner geliefert und dort weiter behandelt. Je nach eingesetzter PV-Technologie  werden PV-Module entweder bei eigens geschaffenen Spezial-Recyclingbetrieben oder bei bestehenden Flachglas­recyclern bearbeitet. Als Resultat wird Glas, Aluminium, Kupfer aber auch eine Reihe verschiedener Halbleitermaterialien zurückgewonnen. Diese recycelten Materialien werden von den Recycling­unternehmen als Sekundärrohstoffe weiterverkauft und können dann für die Produktion von neuen Produkten verwendet werden.

Ausgemusterte SolarmoduleMilk the Sun: Sind die Baustoffe einer Solaranlage vollständig recyclebar? Welche Abfallstoffe können nicht wiederverwertet werden?

Taetow: PV CYCLE sammelt und recycelt die PV-Module. Andere elektrische Komponenten einer PV-Anlage, wie z.B. die Inverter unterliegen bereits heute den nationalen WEEE-Gesetzen und müssen von den entsprechenden Herstellern gesammelt und entsorgt werden.

Die von unseren Partnern eingesetzten Recyclingtechnologien können bereits heute einen großen Prozentsatz des Glases, der Metalle sowie bestimmter Halbleitermaterialien, zurückgewinnen. Selbst die Anschlussboxen und -Kabel werden recycelt. Im Schnitt können zwischen 80 und 90 Gewichtsprozent eines PV-Moduls recycelt werden.

Milk the Sun: Gibt es für die Umwelt besonders schädliche Reststoffe in Photovoltaik-Anlagen?

Taetow: Alle heute verwendeten PV-Module wurden sowohl während des Betriebs als auch bei deren Entsorgung als sicher für Mensch und Umwelt eingestuft. PV CYCLE arbeitet nur mit Recycling­partnern, die sicherstellen, dass beim Recycling keine gefährlichen Stoffe in die Umwelt gelangen.

Milk the Sun: Bis spätestens zum 1. Quartal 2014 müssen laut photovoltaik.eu alle EU-Länder das nationale Recht auf die europäische WEEE-Richtlinie zur Entsorgung von Elektronik-Schrott angepasst haben. Was sind die Hauptaspekte dieser Richtlinie und warum ist sie für PV-Anlagen notwendig?

Taetow: Das ist richtig.  Die im Sommer 2012 verabschiedete neue WEEE-Richtlinie verpflichtet die EU-Staaten bis Februar 2014 diese Richtlinie in nationale Gesetze umzusetzen. Neben zahlreichen anderen Änderungen spezifiziert die neue Richtlinie erstmals PV-Module als Elektrogeräte. D.h. dass in Zukunft für die Hersteller oder Importeure von PV-Modulen die gleichen Verpflichtungen gelten wie für die Hersteller von anderen Elektrogeräten. Zu den wesentlichen Verpflichtungen zählen die Registrierung, die kostenlose Rücknahme und Entsorgung der Altgeräte, die Kennzeichnungspflicht und das regelmäßige Reporting.

Milk the Sun: Erwarten Sie gravierenden Änderungen für das Recyclen von Solaranlagen in den kommenden Jahren?

Taetow: Das Recycling von PV-Solarmodulen ist eine relativ junge Branche und die gesammelten Mengen sind noch relativ klein. Allerdings sind die in fernerer Zukunft zu erwartenden Mengen erheblich. So wurden in den Jahren 2011 und 2012 jeweils ca. 750.000 Tonnen PV-Module allein in Deutschland installiert. Wir schätzen, dass in Deutschland ca. 3,2 Millionen Tonnen PV-Module existieren, die irgendwann zum Abfall werden. Es ist zu erwarten, dass mit Zunahme der gesammelten Mengen die Recyclingunternehmen in Verbesserung und Optimierung ihrer Technologie investieren werden. PV CYCLE  unterstützt aktiv solche Fortentwicklungen in der Recyclingtechnologie. Bereits heute können zwischen 80 und 90 Prozent eines PV-Moduls recycelt werden.  Eine weitere Steigerung der Recyclingquote dürfte bei entsprechenden Mengen möglich sein.

Abholbereite Solarmodule vor einer PV-Anlage Milk the Sun: Welche Aspekte im Hinblick auf die Entsorgung der Module sollte ein Investor beachten, wenn er eine PV-Anlage baut oder kauft?

Taetow: Der Abbau der PV-Anlage am Ende der Nutzungsdauer sowie die fachgerechte Entsorgung der PV-Module sollten bereits beim Bau bzw. Erwerb einer Anlage berücksichtigt werden. Der Eigentümer sollte wissen, für welche Pflichten, Leistungen und Kosten er zuständig ist und welche Pflichten, Leistungen und Kosten ggf. von dem Modul-Hersteller übernommen werden.  So sollte jedem Eigentümer bewusst sein, dass PV-Module in Zukunft Elektrogeräte sind, die keinesfalls in den Hausmüll oder auf die Bauschutt-Deponie gehören.

Die neue WEEE-Richtline bzw. die zukünftigen nationalen Gesetze verpflichten den Hersteller (bzw. Importeur)  der Module zur Sammlung und Entsorgung.  Allerdings sollte vorher genau geprüft werden auf welche Art und Weise der Hersteller der Module dieser Verpflichtung nachkommen wird. Es empfiehlt sich daher den Hersteller der Module zu kontaktieren und um konkrete Auskunft zu bitten.

Im Vergleich zum Recycling wird der Aspekt der Sammlung häufig unterschätzt. Dabei fallen mehr als die Hälfte der Entsorgungskosten für die Sammlung und den Transport an.  Es sollte deshalb genau geprüft werden, wo und auf welche Weise der Hersteller plant, seiner Sammelpflicht nachzukommen.  Ein Verweis auf die öffentlichen Sammelstellen für Elektro-Altgeräte (Wertstoffhöfe) erscheint mir dabei nicht ausreichend, wenn es sich um PV-Anlagen mit vielleicht Tausenden von Modulen handelt.

Milk the Sun: Gibt es besondere Aspekte für PV-Anlagen im Ausland?

Die Rücknahme und die Entsorgung der PV-Module werden zwar in der WEEE-Richtlinie von den Modul-Herstellern gefordert.  Allerdings regeln die einzelnen EU-Staaten diese Verpflichtungen sehr unterschiedlich. Es ist deshalb sehr ratsam sich über die jeweilige Gesetzeslage und deren praktische Umsetzung, insbesondere was die Sammlung betrifft, genau zu informieren. Leider sind die Vorschriften und Regeln in den Staaten der EU so unterschiedlich, dass man keine generelle Antwort geben kann.

 

Milk the Sun bedankt sich bei Herrn Taetow für das Interiew.

Frankreichs Umweltministerin kündigt Energie-Offensive an

Wie die französische Tageszeitung LeMonde auf ihrer Website berichtet, hat die französische Ministerin für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie, Delphine Batho, bei einem Besuch des Zellenherstellers MPO eine neue Energie-Offensive angekündigt. Der Photovoltaik-Sektor in Frankreich solle einen neuen Aufschwung erleben.

Batho bezifferte das neue Ausbauziel Frankreichs für das Jahr 2013 auf 1.000 Megawatt (MW), was dem Doppelten des vorherigen Ziels entspricht. Um die Photovoltaik zu unterstützen, sollen zwei neue Mechanismen greifen:  Für Dachprojekte mit einer Größe von mindestens 100 kWp gibt es Ausschreibungen, für die sich Besitzer bewerben können. Auch Freiflächenanlagen werden ausgeschrieben.  Zudem werden die Einspeisevergütungen für Dachflächenanlagen um fünf Prozent erhöht.

Sie forderte einhergehend eine Neuorientierung der Industrie hin zu mehr Nachhaltigkeit. Dabei erwähnte sie auch, dass in Frankreich Produkte europäischer PV-Hersteller zusätzlich geschützt und gefördert werden sollen: Auf Anlagen mit Modulen aus Europa soll es zukünftig um bis zu zehn Prozent zusätzlich erhöhte Einspeisevergütungen vergeben. Die Ministerin nannte das „Patriotisme écologogique“, ökologischen Patriotismus.

In den letzten zwei Jahren hat der französische PV-Sektor schwer zu kämpfen gehabt. Über 15 000 Stellen wurden gestrichen. Batho ist sich aber sicher, dass Frankreich in der Lage ist, langfristig mit Erneuerbaren Energien zu planen und zu wirtschaften.

Bis zum September 2012 waren in Frankreich 3.923 MW Leistung von PV-Anlagen installiert. Das entspricht einem Plus von 34 Prozent seit Ende 2011.  Batho hofft, dass mit den neuen Plänen rund zwei Milliarden Euro in die Photovoltaik investiert werden und so 10.000 Jobs beibehalten oder geschaffen werden können.

 

Quelle: LeMonde

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