Solarthermie: Auch im Winter wärmt die Sonne

Solarthermie: Auch im Winter wärmt die Sonne

Solarthermie sorgt auch im Winter für Wärme in den eigenen vier Wänden und lohnt sich dazu auch noch finanziell. Planen Sie am besten jetzt schon fürs Frühjahr, um so lange wie möglich von erneuerbarer Wärme zu profitieren, Geld zu sparen und Ihre Energieeffizienz zu steigern.

 

Um bis zu 30 Prozent lässt sich die jährliche Heizkostenrechnung mit Solarthermie senken – in Niedrigenergiehäusern sogar bis zu 40 Prozent. Trotz der geringeren Sonneneinstrahlung kann die Solarthermie selbst im Winter einen Großteil des Warmwasserbedarfs aufbereiten und das zentrale Heizsystem entlasten. Besonderer Clou dabei: Für die Nachrüstung einer „sonnigen Heizung“ ist es vollkommen egal, welche andere Wärmequelle bereits vorhanden ist. Die Anlagen lassen sich mit allen anderen Technologien kombinieren, vom Ölkessel über Gasthermen oder Pelletheizung bis hin zur Wärmepumpe. Und gerade jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um die Installation einer Solarthermie-Anlage mit ausreichend Vorlauf zu planen und mit dem Frühlingserwachen vom vollen Energiesparpotenzial zu profitieren.

 

Erneuerbar heizen und kräftig sparen

Heizen mit der Sonne macht ein gutes Stück unabhängig von zugekaufter Energie. Ungeachtet des Baustandards kann man 60 Prozent des Warmwasserbedarfs solar decken, bis zu 30 Prozent der Heizkosten lassen sich im Jahresverlauf sparen. Doch nicht nur die Wirtschaftlichkeit im Betrieb macht die Anschaffung attraktiv: Fördermittel sorgen dafür, dass man sicher sein kann, dass sich die Anschaffung schnell rechnet. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) etwa unterstützt die Anschaffung dieser Technologie zur Heizungsunterstützung bzw. der Kombination aus Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung bei Bestandsbauten größenabhängig mit 2.000 bis 5.600 Euro.

 

Schnell handeln, lange profitieren

Wer sich jetzt in der kalten Jahreszeit Gedanken darüber macht, seine Heizungsanlage mit Solarthermie nachzurüsten, der handelt schlau und vorausschauend. Denn vom Planungsbeginn bis zur fertigen Solaranlage muss man auf jeden Fall einige Wochen einplanen. Bei einer frühzeitigen Planung ist die solarthermische Anbindung der Heizungsanlage zum richtigen Zeitpunkt vollendet: Von den Frühjahrs- bis zu den Spätsommermonaten kann die Zentralheizung dank der Kraft der Sonne oftmals ganz ausgeschaltet bleiben. Und auch in den „helleren“ Wintermonaten ab Februar sind die Einstrahlungswerte einer solarthermischen Anlage bereits wieder so hoch, dass man sich als privater Hausbesitzer über eine spürbare Einsparung an Brennstoffkosten freuen kann. In den späten Wintermonaten deckt die Solarthermie bereits wieder einen erheblichen Teil der Warmwasserbereitstellung ab und sorgt bei entsprechenden Systemen für eine erhebliche Verkürzung der Heizperiode. Das Heizen mit der Sonne ist also definitiv ein ganzjähriges Vergnügen.

 

 

Der Energieaufwand für die Warmwasserbereitstellung von Mai bis Oktober kann über den Solarertrag einer Solarthermie-Anlage nahezu komplett abgedeckt werden.

Der Energieaufwand für die Warmwasserbereitstellung von Mai bis Oktober kann über den Solarertrag einer Solarthermie-Anlage nahezu komplett abgedeckt werden. Bild: Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH), Köln

 

Energieeffizienz steigern mit Solarthermie

Übrigens erreicht eine bestehende Heizungsanlage durch die Kombination mit Solarthermie automatisch die Energielabel-Kategorie A+ oder besser, die Effizienzklasse für die Warmwasserbereitung kann dadurch sogar auf den Spitzenwert A+++ katapultiert werden. Das bedeutet nicht nur eine optimale Heizkostensenkung, sondern auch eine Wertsteigerung der Immobilie.

 

Beispielrechnung

1. Rechnung – wann lohnt sich Solarthermie für Warmwasser?

Gehen wir die Wirtschaftlichkeitsberechnung dieser Solarthermie einmal Schritt für Schritt durch:
Die Solarthermie-Anlage kostet etwa 4.000 Euro (Einfamilienhaus)
Sie spart dann ca. 50 Prozent der Warmwasserbereitstellung
Diese liegen pro Person bei etwa 1.000 kWh
Ein 4-Personen-Haushalt spart damit jährlich also 2.000 kWh an Heizenergie ein
Bei Nutzung einer Ölheizung würde die Einsparung jährlich 170 Euro betragen (2.000 kWh x 0,085 €)
Bei gleichbleibenden Ölpreisen (sicherlich nicht der Fall) wäre die Investition also nach 23,5 Jahren wieder herausgeholt.
Jedoch kann von einer Preissteigerung von 3 % ausgegangen werden
Diesen Anstieg mit eingerechnet amortisiert sich die Solarthermie bereits nach 19 Jahren (Einsparung nach 19 Jahren von 4.270 €)
Die Solarthermie-Anlage kann etwa 20 bis 25 Jahre lang genutzt werden. In den letzten Jahren ist das Warmwasser quasi umsonst.
Und man hat die ganze Zeit die umweltfreundliche Energie der Sonne genutzt

2. Rechnung – lohnt sich Solarthermie für Warmwasser + Heizung?

Die Anlage kostet etwa 10.000 Euro (Einfamilienhaus)
Die Förderung der BAFA (Zuschuss) senkt diese Kosten um 1.500 Euro
Durch die Solarthermie werden dann ca. 20 Prozent der gesamten Heizenergie, und damit auch deren Kosten eingespart
ein 4-Personen-Haushalt (Verbrauch 35.000 kWh) spart damit jährlich etwa 7.000 kWh Heizkosten
Bei Nutzung einer Ölheizung würde die Einsparung dann jährlich 595 Euro betragen (7.000 kWh x 0,085 €)
Bei gleichbleibenden Ölpreisen (unwahrscheinlich) hätte sich die Investition hier also nach 17 Jahren amortisiert.
Mit einer realistischen Preissteigerung von 3 % beträgt die Amortisation lediglich 14 Jahre (Einsparung von 10.166 € nach 14 Jahren)
Die Solarthermie-Anlage kann jedoch etwa 20 bis 25 Jahre lang genutzt werden.
Zudem erzeugt man die ganze Zeit weniger CO2, da weniger Brennstoffe verheizt werden.

Quelle: Energieheld

 

Quellen: BSW-Solar, Sonnigeheizung.com

Titelbild: Pavel Vakhrushev/shutterstock

surya168 akun pro thailand https://slotgacormax.win/ https://wwwl24.mitsubishielectric.co.jp/ daftar judi online judi bola situs judi bola resmi