Solarflugzeug „Solar Impulse 2“ hebt erstmals ab

Solarflugzeug „Solar Impulse 2“ hebt erstmals ab

In einem solarbetriebenen Flugzeug die Welt umrunden – ohne Kerosin aber dafür mit Elektromotor. Diesem Schritt sind Schweizer Flugpioniere nun einen erheblichen Schritt näher gekommen. Ihr Solar-Flieger mit dem Namen „Solar Impulse 2“ war bei seinem Jungfernflug bereits 2:17 Stunden in der Luft – angetrieben von nichts weiterem als der Kraft unserer Sonne. Im Frühjahr 2015 soll dann die Erde umrundet werden – etappenweise in 20 Tagen. 

 

Mit 72 Metern hat das Solarflugzeug eine größere Spannweite als eine Boeing 747

Mit 72 Metern hat das Solarflugzeug eine größere Spannweite als eine Boeing 747

Vier 17,5 PS starke Elektromotoren und 17.200 Solarzellen auf 72 Meter langen Tragflächen: Mehr braucht es nicht, um ein flugtüchtiges Solarflugzeug zu erbauen. In Kombination mit genügend Platz für einen Piloten und einer Autopilot-Funktion hat man es dann sogar mit einem vollwertigen Flugzeug zu tun. Es trägt den Namen „Solar Impulse 2“ und ist die Verwirklichung des Traums der Schweizer Flugpioniere Bertrand Piccard und André Borschberg. Die Verwirklichung des Traums, ein solarbetriebenes Flugzeug zu erbauen, welches nur mit Hilfe der Sonne die Welt umrunden kann.

Ganz so weit sind die beiden Schweizer jedoch noch nicht. Allerdings gibt es auf dem Weg dahin, der vor wenigen Jahren noch als Utopie abgestempelt wurde, bereits erste Erfolge zu vermelden. Beim Jungfernflug von „Solar Impulse 2“ war das Solarflugzeug bereits 2 Stunden und 17 Minuten in der Luft, ehe es mit dem Piloten Marcus Scherdel sanft wieder auf der Erde landete.

 

Mit einem Solarflugzeug in 20 Tagen um die Welt

Vom Persischen Golf aus soll der sonnenbetriebene Flieger in Richtung Osten parallel zum Äquator die Welt umkreisen. Die genaue Route geht dabei über Indien, China, den Pazifik, die USA und Nordafrika. Aufgrund der geringen maximalen Geschwindigkeit von 140 Km/h wird der Flug aber nicht in einem Rutsch absolviert werden können. In mehreren Etappen, verteilt über einige Monate, peilt das Schweizer Gespann eine gesamte Weltumrundungs-Dauer von 20 Tagen an.

Dabei ist weniger die Technik das Problem als der Mensch, der sie bedienen soll. „Unser Flugzeug könnte einen Monat nonstop in der Luft sein“, hatte der 61-jährige André Borschberg im April zur Vorstellung von „Si2“ erklärt. „Doch wie lange kann ein Pilot durchhalten?“ Trotz Toilette, Autopilot und einem Business-Seat in dem 3,8 Quadratmeter großen Cockpit kann es ein Pilot dort maximal eine Woche aushalten. 

 

Realisten und Unterstützer alternativer Energien

Trotz allen Eifers und der großen Pläne für die Zukunft sehen sich die Flugpioniere Bertrand Piccard und André Boschberg vor allem als eines: Realisten. Sie seien nicht mit dem Ziel angetreten, normale Passagierflugzeuge durch Solarflieger zu ersetzen, sagte Piccard im vergangenen Juli im Gespräch mit der dpa in New York. Vorrangig gehe es noch darum, die Verwendung alternativer Energie zu fördern. „Wir wollen zeigen, dass selbst schon die heutige Technik es der Menschheit erlaubt, viel weniger und vor allem sinnvoller Energie zu verbrauchen.“ Ein Flugzeug sei dafür „das beste Vehikel, weil es spektakulär und spannend ist“. 

 

Quelle: Heise.de

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