Sion: Startup aus München baut Elektroauto mit Solarmodulen

Sion: Startup aus München baut Elektroauto mit Solarmodulen

Ein Münchner Startup schickt sich an, den Automobilmarkt auf den Kopf zu stellen: Der von Sono Motors entwickelte Fünfsitzer Sion ist ein Elektroauto mit Solarzellen, das zu bezahlbarem Preis nicht nur als Auto, sondern auch als „mobiler Stromspeicher“ dienen soll.

Die Fakten rund um den Elektroflitzer, den das Anfang 2016 gegründete Münchner Unternehmen Sonor Motors entwickelt hat, lesen sich vielversprechend: Fünf Passagiere sollen im Wagen maximal Platz finden. Getrieben von einem Motor mit 80 kW Leistung (also etwa 108 PS) erreicht er maximal 140 Kilometer pro Stunde. Der Bezugspreis liegt bei 16.000 Euro, allerdings ohne Batterie. Die ist entweder für weitere 4.000 Euro kaufbar, oder sie wird mit einer monatlichen Rate gemietet. „Durch den vergleichsweise niedrigen Preis soll das Auto die Elektromobilität alltagstauglich machen“, verkündete der Hersteller vor seiner ersten Präsentation des Sion Ende Juli.

 

Solarmodule im Fahrzeugdach

Eine Besonderheit des Automobils ist schon von weitem sichtbar: In den Wagen sind 330 Solarzellen integriert, die eine Spitzenleistung von 1.208 Watt erzielen können. Strom für weitere 65 Kilometer pro Tag sind dadurch theoretisch erzeugbar, auch wenn, so gibt auch Sono Motors offen zu, dieser Maximalwert in der Praxis kaum erreichbar sein wird. Geschützt werden die Module durch eine Schicht aus Polycarbonat.

Die Solarzellen des Sion sind in seine Struktur integriert.

Die Solarzellen des Sion sind in seine Struktur integriert.

 

Batterie des Sion bidirektional nutzbar

Und dann wäre da noch das bidirektionale Laden, das den Sion zum mobilen Stromspeicher macht. Die Batterie kann so nicht nur zum Antrieb des Fahrzeugs genutzt werden, sondern über einen handelsüblichen Haushaltsstecker auch als Stromgenerator für gängige elektronische Geräte bis zu 2700 Watt.

Um auch der Idee des Car Sharing gerecht zu werden, soll der Sion ab Werk mit drei verschiedenen Mobilitätsdiensten ausgestattet sein: powerSharing, carSharing und rideSharing. Eine App hilft bei dabei, Mitfahrgelegenheiten zu organisieren.

 

5.000 Vorbestellung für Serienproduktion nötig

Um 2019 in Serienproduktion zu gehen, sind laut Sono Motors 5.000 Vorbestellungen nötig. Die erste Marke von 2.000 wurden gerade erreicht. Derzeit wird das Auto bei verschiedenen Events in europäischen Städten vorgestellt. Vielleicht sehen wir also in naher Zukunft viele Solarzellen durch die Stadt tingeln – getragen von einem Elektrowagen, den ein kleines Münchner Startup in einer Zeit entwickelte, in der das Autoland Deutschland vor allem über Diesel- und Abgasskandale diskutierte.

 

Bildmaterial: Sono Motors

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