Photovoltaik-Anlagen: Hohe Zusatzkosten in den USA

Warum sind Photovoltaik-Anlagen in den USA teurer als in Deutschland? Dieser Frage ging eine Studie des Lawrence Berkley National  Labortory nach, die den US-Solarmarkt mit dem deutschen verglich. Während die Modulkosten in beiden Ländern ungefähr auf gleichem Niveau stehen, so befand die Studie, dass der Preisunterschied vor allem durch die enorm hohen Installations- und Zusatzkosten in den USA entstehe. Pro installiertem Watt fallen in Deutschland nämlich nur rund 1,20 Dollar an, während in den USA etwa 4,36 Dollar bezahlt werden müssen. Das ist mehr als das Dreifache.

Vergleich von Kosten für Solaranlagen in den USA und Deutschland

In den USA teurer als in Deutschland: Die Installation einer PV-Anlage. iStockphoto.com©Richard Schmidt-Zuper

Vermeidbare Kosten in den USA

Der Kostenunterschied ist dabei nicht ausschließlich auf die Marktfortschritte in Deutschland zurückzuführen. Laut LBNL sind an der Hälfte der Mehrkosten andere Faktoren schuld. So schlagen bei Solarunternehmen in Deutschland die Ausgaben für Marketing mit sieben Cent pro Watt zu buchen, 70 Cent sind es in den Vereinigten Staaten. Für Genehmigungen und Netzanschlüsse werden in Deutschland drei Cent pro Watt bezahlt, gegenüber 20 Cent in den USA.

Der LNBL-Studie zufolge seien umständliche Genehmigungsverfahren daran genauso verantwortlich wie erhobene Gebühren für Genehmigungen. Zudem trieben höhere Arbeitskosten, die höhere Umsatzsteuer und zusätzliche Verwaltungskosten in den USA die Preise nach oben.

Wechselrichter kosten in den USA mehr Geld als in Deutschland. Zusammengenommen ergibt sich damit aber immer noch eine Differenz des Preises von 1,30 Dollar pro Watt. Die Vermutung liegt nahe, dass amerikanische Solarfirmen aus Profitgründen höhere Preise verlangten als deutsche.

US-Energieministerium leitet Gegenmaßnahmen ein

Dass sich das US-Energieministerium der Probleme bewusst ist, zeigt unter anderem die SunShot-Initiative. Sie soll gegen Kosten vorgehen, die außerhalb der Hardware liegen. Während das Ministerium der Firma, die diese Kosten auf unter einen Dollar pro Watt gesenkt bekommt, zehn Millionen Dollar Preisgeld verspricht, stehen zwölf Millionen Dollar für den allgemeinen Bürokratieabbau bereit. Weitere 21 Millionen Dollar wurden im Dezember für die Entwicklung eines „Plug-and-Play“-Systems an Fördergeldern freigegeben.

Quelle: heise.de

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