Optimale Konditionen für die PV-Anschlussfinanzierung

Optimale Konditionen für die PV-Anschlussfinanzierung

Gerade zu Beginn eines Jahres macht es für jeden Betreiber Sinn, sich mit langlaufenden Verträgen seiner PV-Anlage(n) zu beschäftigen. 

Oft liegt gerade hier eine Menge Optimierungs- und damit Einsparungspotential, wenn die Möglichkeit der Vertragsanpassung besteht. Insbesondere in der Optimierung alter Darlehensverträge, die in den nächsten Monaten aus der Zinsbindung kommen, steckt häufig erhebliches Potential.

Dabei sollten Anlagenbetreiber nicht warten, bis die bisher finanzierende Bank ein Verlängerungsangebot unterbreitet, sondern man sollte dieses Thema proaktiv frühzeitig ansprechen, um sich aus Zeitgründen keine Handlungsoptionen aus den Händen nehmen zu lassen.

Neben dem regulären Auslaufen der Zinsbindung bietet der Gesetzgeber auch ein gesetzliches Sonderkündigungsrecht nach 10 Jahren für Darlehensverträge, für die eine längere Zinsbindung als 10 Jahre vereinbart wurde. Dieses Sonderkündigungsrecht ist in § 489 BGB geregelt. An diese Sonderkündigung von Darlehen sind besondere Bedingungen und auch Kündigungsfristen gebunden, so dass er empfehlenswert ist, sich frühzeitig mit diesem Thema zu beschäftigen.

Bei der Neugestaltung einer Anschlussfinanzierung sollten Betreiber von PV-Anlagen folgende vier Optimierungsmöglichkeiten betrachten; optimale Zinssätze und Zinsbindungen, zusätzliche Liquidität durch die Auflösung von Tilgungsreserven, Prüfung von Nachfinanzierungsoptionen zur Liquiditätsbeschaffung und die Freigabe von Sicherheiten.

1. Optimale Zinssätze und Zinsbindungen

Gerade im Vergleich zu Zinssätzen von vor 5-10 Jahren haben sich diese drastisch reduziert, was Ihnen die Möglichkeit gibt, bei Ihrer Anschlussfinanzierung deutlich Zinskosten zu sparen. Aber auch ein Vergleich von aktuellen Konditionen von unterschiedlichen Banken lohnt sich, da auch hier deutliche Konditionsunterscheide zwischen den Banken zu erkennen sind.

Da der Wechsel einer Bank auch mit Kosten verbunden sein kann, beispielsweise durch das notarielle Umtragen von grundbuchlichen Sicherheiten oder zusätzlichen Strukturierungsgebühren der Banken, sollten man die mögliche Zinsersparnis gegen diese Kosten rechnen.

Auf jeden Fall stärkt ein gutes Wettbewerbsangebot Ihrer Verhandlungsposition gegenüber ihrem bisherigen Kreditinstitut.

Aufgrund der historisch niedrigen Zinssätze macht es grundsätzlich Sinn, sich diese Zinssätze so lange wie möglich zu sichern. Dies sollte Sie jedoch nicht davon abhalten mit der finanzierenden Bank Möglichkeiten von regelmäßigen aber auch außerordentlichen Sondertilgungen zu vereinbaren.

2. Verringerung oder gar Verzicht von gesperrten Tilgungsreserven

In der Vergangenheit war es oft notwendig, dass bei der finanzierenden Bank Guthaben als Tilgungsreserve angespart werden musste, deren Höhe sich an der damaligen Kapitaldienstfähigkeit Ihrer PV-Anlage orientiert hat.

Dabei haben die Banken oftmals mit großen Risikoabschlägen gerechnet, da die tatsächliche Performance Ihrer PV-Anlage noch nicht bekannt war und teure Versicherungs- und Betriebfsführungsverträge die Rentabilität Ihres Investments belasteten.

Durch die Verringerung der Zinskosten erhöht sich die Kapitaldienstfähigkeit Ihrer Photovoltaik-Anlage, auch wurden sicher schon laufende Verträge, wie Versicherungen und Betriebsführung angepasst, was die Wirtschaftlichkeit Ihres PV-Investments verbessert hat, und die Performance ist über Jahre nachgewiesen, sodass etwaige Kapitaldienstrücklagen, die auf Basis dieser Parameter gebildet wurden, reduziert oder sogar ganz aufgelöst werden können.

Diese freie Liquidität kann beispielsweise zur Teilrückführung Ihres Darlehens, der Ertüchtigung Ihrer PV-Anlage(n) oder aber auch als Eigenkapital für ein weiteres Investment in eine neue PV-Anlage verwendet werden.

3. Möglichkeit der Nachfinanzierung der bestehenden PV-Anlage

Die schon beschriebene Verbesserung der Kapitaldienstfähigkeit Ihrer PV-Anlage kann Ihnen ebenfalls die Möglichkeit verschaffen, die PV-Anlage nachzufinanzieren, das heißt, den Darlehensbetrag nochmals aufzustocken. Mit dieser zusätzlichen Liquidität können Sie ebenfalls Anlagenoptimierung und Ersatzinvestitionen an Ihrer PV-Anlage durchführen oder haben zusätzliches Eigenkapital für weitere Investitionen zur Verfügung.

Unter Umständen kann es steuerlich vorteilhaft sein, mit dem zusätzlichen Geldmitteln aus einer gewerblichen Finanzierung ihrer PV-Anlage private Schulden zu tilgen. Hierzu sollten Sie unbedingt von Ihrem Steuerberater beraten lassen.

4. Verzicht auf unnötige persönliche Sicherheiten wie Bürgschaften und private Grundschulden durch reine Projektfinanzierung

In der Vergangenheit kann es vorgekommen sein, dass zum Zeitpunkt des Abschlusses Ihrer Finanzierungen die finanzierende Bank noch nicht so erfahren mit der Projektfinanzierung von Photovoltaikanalgen war und auch persönliche Sicherheiten, wie Bürgschaften oder Grundschulden auf private Immobilien zur Kreditabsicherung von Ihnen verlangt hat.

Bei einer klassischen Projektfinanzierung ist das standardmäßig nicht üblich, da als Sicherheit ausschließlich die PV-Anlage selbst und die durch diese erwirtschaften Erträge dienen. Sollte Ihre Bank diese Sicherheiten nicht akzeptieren und Ihre privaten Sicherheiten nicht freigeben wollen, dann raten wir dringend zu einem Gespräch mit einer auf Projektfinanzierung von PV-Anlagen spezialisierte Bank.

Ob Neu- oder Anschlussfinanzierung: Experten unterstützen Sie

Wie einfach sich durch eine optimierte Photovoltaik-Finanzierung, ob nun als Anschluss oder Neufinanzierung, die Rentabilität Ihres Investments, Ihre Liquidität und auch die Ihre Sicherheiten-Position gegenüber der finanzierenden Bank beeinflussen lassen, wurde in diesem Artikel beschrieben.

Um nun einfach und unkompliziert den richtigen Finanzierungspartner zu finden, sprechen Sie einfach unsere Experten an. Diese unterstützen Sie gerne dabei, das ideale Finanzierungsangebot für Ihre Photovoltaik-Projekte zu finden – natürlich auch für Neufinanzierungen.

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Dirk Petschick

Mitgründer und Gesellschafter von Milk the Sun, Dirk ist seit 2009 in der PV-Branche aktiv. Er lebt, arbeitet und schreibt für die Energiewende.

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