Neue Solaranlage – mit oder ohne Speicher?

Neue Solaranlage – mit oder ohne Speicher?

Mit der Installation einer neuen Solaranlage sollte der Einbau eines Stromspeichers mittlerweile automatisch erfolgen. Stromspeicher bringen laut Enerkeep nämlich nicht nur mehr Energie-Unabhängigkeit, sondern sind nach Ablauf der EEG-Vergütung wahre Renditebringer.

 

Immer wieder stehen Bauherren und Dachbesitzer, die in eine Solaranlage investieren möchten, vor der Frage: Photovoltaik mit Speicher oder ohne? Für die gleichzeitige Neuinstallation spricht, dass Geld gespart wird, etwa bei der Arbeitszeit und weil sich PV-Anlage und Speicher denselben Wechselrichter teilen. Doch wie so oft im Leben ist eine pauschale Antwort schwer und die meistens zutreffende Antwort zur die Speicher-Frage lautet immer noch: es kommt auf den Einzelfall an.

Doch worauf müssen Anlagenbetreiber in achten, wenn sie die Frage „mit oder ohne Speicher“ für sich beantworten wollen?

 

Strompreis

Großen Einfluss hat immer noch der Strompreis, der einer individuellen Wirtschaftlichkeitsberechnung zu Grunde gelegt wird, sowie die jährliche Strompreissteigerung. Mit steigenden Strompreisen wurden Speicher in der Vergangenheit oft schön gerechnet, denn mit den hohen Teuerungsraten lässt sich jede Batterie schön rechnen. Diese Methode ist aber einfach unseriös und kaum einer glaubt heute noch daran, dass die Preissteigerungen weiter so anhalten wie bisher. Die aktuelle Preisentwicklung an der Strombörse zeigt nämlich einen Preistrend nach unten – vor allem durch die Erneuerbaren Energien.

 

Energie zum Nulltarif

“Man muss Stromspeicher aber nicht schön rechnen. Sie lohnen sich auch so”, sagt Dr. Kai Wu, Geschäftsführer von Enerkeep, dem unabhängigen Informations- und Vergleichsportal für Solarstromspeicher. “Rechnet man auf 20 Jahre und mit den von der EZB angestrebten zwei Prozent Teuerung pro Jahr, verdienen die meisten heutigen Batteriekunden zwar kein Geld mit ihrem Speicher – sie verlieren aber auch keines, denn der Speicher bezahlt sich durch den höheren Eigenverbrauch in der Regel selbst. Was PV-Anlagenbetreiber mit einem Stromspeicher in erster Linie erhalten, ist bedeutend mehr Energieunabhängigkeit. Und das quasi zum Nulltarif.”

 

Lebensdauer der Speicher

Ein anderer wichtiger Faktor ist die Lebensdauer, die man bei der Berechnung von Solaranlage und Speicher zu Grunde legt. Denn richtig spannend werden Speicher, wenn die 20-jährige Einspeisevergütung wegfällt. Ohne Speicher erhalten Anlagenbetreiber für den Überschussstrom nur wenige Euro-Cent, mit einem Stromspeicher aber sparen sich Betreiber den vollen Einkaufspreis für ihren Strom. “Bei Solarmodulen haben sich Herstellergarantien von 25 bis 30 Jahren etabliert. Bei Wechselrichtern schwanken die Erfahrungswerte und Garantien, man sollte hier mit etwa 10 Jahren rechnen. Beim Speicher kommt es vor allem auf die Zellen an, wobei moderne Lithiumzellen von führenden Qualitätsherstellern durchaus 15-20 Jahre halten dürften.” erklärt Wu. “Rechnet man auf 30 Jahre – also die letzten 10 Jahre ohne Einspeisevergütung – bringen die Speicher eine richtig gute Zusatzrendite. Auch wenn man den Austausch von Zellen und Wechselrichtern mit berücksichtigt.”

 

Fazit: Speicher bringen auf lange Sicht Vorteile

Für neue Solaranlagen bringen Speicher in erster Linie wesentlich mehr Energie-Unabhängigkeit. In den ersten 20 Jahren der PV-Anlage sind sie zwar noch keine “Renditebringer”, sie bezahlen sich aber mehr oder weniger selbst durch die erhöhte Eigenstromnutzung. Nach Ablauf der Einspeisevergütung wird der Speicher allerdings zu einem starken Renditebringer. Bei der zeitgleichen Installation von PV und Speicher sparen Anlagenbetreiber Geld und sorgen für die Zeit nach der Einspeisevergütung finanziell vor.

 

Titelbild: mokokomo/shutterstock

Quelle: Enerkeep

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