Erneuerbare Energien deckten 95% des Strombedarfs

Erneuerbare Energien deckten 95% des Strombedarfs

Genickbruch für alle Gegner der Erneuerbaren Energien. Strahlender Sonnenschein und wehender Wind können nun ganz offiziell doch Hand in Hand gehen und Synergien erzeugen: Nämlich die Deckung des deutschen Strombedarfs um 95 Prozent. Ein toller Wert, wäre da nicht noch die Krux mit den weiter produzierenden fossilen Kraftwerken…

 

Wenn die Sonne scheint, dann weht der Wind nicht… und umgekehrt. Seit Jahren sind das die Argumente der Energiewende-Gegner, die damit auf die Unstetigkeit – und in diesem Rahmen auch Unzuverlässigkeit – der Erneuerbaren Energien aufmerksam machen wollen. Umso stärker dürfte die Ernüchterung bei allen Widersachern gewesen sein, als am Wochenende dann doch in weiten Teilen Deutschlands die Sonne schien und der Wind wehte. Prompt deckten damit Photovoltaik, Windkraft und Co. am 08. Mai um 11:00 vormittags 95% des deutschen Strombedarfs.

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Um 11 Uhr konnte fast der gesamte Stromverbrauch in Deutschland durch Erneuerbare Energien gedeckt werden (Quelle: Agora Energiewende)

 

 

Wie die Agora Energiewende in einer Auswertung herausfand, haben Photovoltaik-Anlagen zu diesem Zeitpunkt 26,11 Gigawatt (GW) grünen Strom eingespeist, Windkraftanlagen lagen mit einer Einspeisung von 20,83 GW nur geringfügig hinter der Solartechnologie. Die Biomasse und Wasserkraft haben diese Werte mit 5,14 Gigawatt bzw. knapp 2,75 Gigawatt eingespeistem Strom ergänzt. Bei einem deutschlandweiten Energieverbrauch von 57,8 Gigawatt am Sonntag um 11:00 Uhr haben die Erneuerbaren Energien mit der Deckung von 95% des Strombedarfs einen neuen Rekordwert aufgestellt.

 

Negative Strompreise durch fossile Kraftwerke

Negative Strompreise durch fossile Kraftwerke (Quelle: Agora Energiewende)

Negative Strompreise durch fossile Kraftwerke (Quelle: Agora Energiewende)

Gleichzeitig zeigt das „Agorameter“, dass auch die konventionellen Kraftwerke am Sonntag mit rund 11,4 GW Strom kräftig einspeisten. Den ganzen Tag über lag die Stromerzeugung teilweise deutlich über dem Verbrauch, was negative Strompreise an er Strombörse zur Folge hatte. Zwischen 10 und 17 Uhr lag der Strompreis ununterbrochen im negativen Bereich. Für Betreiber Erneuerbarer Energie Anlagen, die sich in der Direktvermarktung befinden, heißt das nichts Gutes: Sie werden für den Zeitraum von 10 bis 17 Uhr keine Vergütung für den eingespeisten Strom erhalten.

 

Optimierung des Ausstiegs fossiler Kraftwerke notwendig

Zu diesem Missstand schlägt der BEE verschiedene Maßnahmen vor, mit denen negative Strompreise durch Braunkohlekraftwerke unterbunden werden können. So müsse Ausstieg solcher Kraftwerke optimiert werden, in dem die inflexibelsten Braunkohlekraftwerke zuerst vom Netz genommen werden müssten. Darüber hinaus sollte die KWK-Förderung auf flexible Anlagen umgestellt werden, die mehr Platz im Netz für sauberen Strom schafften. In Netzengpassgebieten müsse es zudem eine Sektorenkopplung geben, wobei vor allem zuschaltbare Lasten genutzt werden sollten. Der BEE fordert überdies, den Verteil- und Übertragungsnetzausbau voranzutreiben.

 

Quelle: Agora Energiewende, pv-magazine

Titelbild: zhu difeng/shutterstock

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