Energiewende? Viel Wirbel im Inland, wenig Bekanntheit im Ausland

Energiewende? Viel Wirbel im Inland, wenig Bekanntheit im Ausland

Die Energiewende ist für Deutschland ein absolut notwendiges Jahrhundertprojekt. Ins Leben gerufen und gefördert von der Politik, getragen und fortgeführt von den Bürgern. Ob in den Medien oder optisch auf Hausdächern und Freiflächen – die Energiewende ist allgegenwärtig. Und das täglich. Die Priorität der Energiewende ist hoch, doch genau so hoch ist die aktuelle Brisanz um das Thema. Umso erstaunlicher, dass unsere direkten Nachbarstaaten kaum etwas davon mitbekommen und unsere Energiewende zu großen Teilen nicht einmal kennt.

 

Deutschland ist Vorreiter in Sachen Energiewende – und das nicht ohne Grund. Hohe Subventionen haben einen schnellen Ausbau an Erneuerbaren Energieanlagen vorangetrieben, an guten Tagen kann mittlerweile über ein Viertel des Strombedarfs durch selbige gedeckt werden. Die Energiewende hat aber auch sonst eine hohe Brisanz bei Bürgern und Politik, da laut Meinung beider Seiten einiges schief läuft. Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel schimpfte jüngst über „irre Zustände“ bei der Energiewende, wobei er sich diese als Leiter dieser zu großen Teilen selbst zuzuschreiben hat. Hierzulande ist die Energiewende folglich allgegenwärtig – doch wissen darüber auch unsere direkten Nachbarländer Bescheid?

 

Energiewende in Nachbarländern weitgehend unbekannt

Dieser Fragestellung hat sich auch die BP Europe SE angenommen und eine repräsentative Umfrage in Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Polen und der Schweiz durchgeführt. Das Ergebnis ist dabei ernüchternd: 63 Prozent der rund 5.000 Befragten zwischen 16 und 64 Jahren haben demnach noch nie etwas von der hiesigen Energiewende gehört. Das ist in Anbetracht des medialen Hypes und der Vorreiterrolle ein schwaches Ergebnis. Allerdings schwankt die Bekanntheit von Land zu Land immens. Wo in der Schweiz 60 Prozent über die Energiewende Bescheid wissen, tun dies in Dänemark lediglich 16 Prozent. Immerhin stimmte die Mehrheit der Befragten den Zielen unseres Jahrhundertprojekts zu.

 

Mehrheit wünscht sich eigene Energiewende zum Atomausstieg

Die deutsche Rolle als Vorreiter in Sachen Energiewende spiegelt sich dann aber doch in einem anderen Aspekt wieder. 71 Prozent der Befragten in Polen wünschen sich ein eigenes, ähnliches Großprojekt, um den Atomausstieg anzukurbeln. In der Schweiz wünschten sich 61 Prozent ein solches Szenario, in Frankreich auch noch 50 Prozent. Die Dänen, die bereits eine eigene Energiewende betreiben, stehen dieser überwiegend positiv (60 Prozent) gegenüber. Lediglich die Niederländer sind mit ihren Energiewende-Maßnahmen weniger zufrieden. Nur 46 Prozent der Befragten befürworten ihre eigene Energiewende.

 

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