EEG-Umlage bleibt konstant – und könnte durch Reform deutlich sinken

EEG-Umlage bleibt konstant – und könnte durch Reform deutlich sinken

Im kommenden Jahr wird die EEG-Umlage voraussichtlich zwischen 6,7 und 6,9 Cent pro Kilowattstunde betragen. Das ergibt sich aus einer Kalkulation von Agora Energiewende. Somit würde die Umlage im dritten Jahr in Folge nicht steigen.

Ermittelt wurde der Wert mit dem öffentlich zugänglichen EEG-Rechner von Agora Energiewende. Aufgrund von Prognoseunsicherheiten wird der Wert in einer Bandbreite angegeben. Die exakte Prognose ergab einen Wert von 6,78 Cent pro Kilowattstunde – und wäre damit leicht unter dem aktuellen Wert von 6,792 Cent pro Kilowattstunde.

 

Darum steigt die EEG-Umlage nicht

Warum aber steigt die EEG-Umlage trotz des Zubaus von Erneuerbaren Energien nicht? Dies führt Agora Energiewende auf zwei wesentliche Punkte zurück:

  • Die allgemein angestiegenen Großhandelspreise sorgen dafür, dass die Erlöse von Strom aus erneuerbaren Energien steigen, was zu Verringerung der EEG-Förderung führt
  • Das EEG-Konto befindet sich mit mehreren Milliarden Euro im Plus. Diese sogenannte Liquiditätsrücklage kann im kommenden Jahr dafür genutzt werden, um die Umlage für Stromverbraucher zu dämpfen

Agora Energiewende geht davon aus, dass diese Effekte in der Summe einen Ursprünglich für das kommende Jahr befürchteten Anstieg kompensieren können. Für 2020 erwartet die Agora, dass die Marke von 7 Cent pro Kilowattstunde dennoch überschritten wird und dann für einige Jahre konstant bleibt, bevor sie Mitte 2020 wieder fällt.

 

Reformen könnten Stromkunden frühzeitig entlasten

„Die hohen Investitionen Deutschlands in Erneuerbare Energien der vergangenen 15 Jahre tragen jetzt Früchte“, sagt Frank Peter, stellvertretender Direktor von Agora Energiewende. „Wir bekommen Jahr für Jahr mehr Strom aus Erneuerbaren Energien während die Förderkosten dafür bereits heute konstant bleiben und schon in wenigen Jahren immer weiter sinken werden.“

Dennoch betont Frank Peter auch, dass die EEG-Umlage deutlich schneller sinken könne, wenn die Abgaben und Umlagen auf Energie reformiert würden, da ein signifikanter Teil der EEG-Umlage aus Kosten bestehe, die nicht vom Stromkunden getragen werden müssen. Dazu gehörten etwa die Befreiung stromintensiver Industrieunternehmen von der Umlage wie auch die Technologieentwicklungskosten für Windkraft auf See und Solaranlagen. Eine entsprechende Reform könne laut Frank Peter „den Beginn der Entlastung der Stromkunden zeitlich deutlich vorziehen.“

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