Direktvermarktung von Ökostrom: Nicht mit Sigmar Gabriel

Direktvermarktung von Ökostrom: Nicht mit Sigmar Gabriel

Mit der Direktvermarktung von Ökostrom soll der Weg zur Versorgung von regional erzeugtem Ökostrom direkt vom Erzeuger ermöglicht werden. Es wäre das nächste Level der dezentralen Energiewende und könnte die Akzeptanz in der Bevölkerung weiter steigern. Wäre da nicht Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der sich gegen die Idee der Direktvermarktung stellt…

 

Die Zukunft des Erneuerbaren Energie Gesetzes (EEG) sieht vor, die Direktvermarktung von Ökostrom einzuführen. In diesem Rahmen sollen Erzeuger von Solarstrom die Möglichkeit bekommen, Verträge zur direkten Stromlieferung mit Ihren örtlichen Versorgungsunternehmen abschließen zu können. Auf diese Weise soll die Vermarktung des Ökostroms über die Strombörse umgangen und die Versorgung mit reiner grüner Energie aus regionaler Erzeugung möglich werden.

 

Direktvermarktung von Ökostrom „europarechtlich problematisch“

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) stellt sich allerdings gegen die Direktvermarktung von Ökostrom. In einem der „Berliner Zeitung“ vorliegenden Schreiben stuft Gabriel ein solches Grünstommarktmodell als „europarechtlich problematisch“ ein. Das Modell wäre „voraussichtlich nicht kostenneutral, äußerst komplex und ohne relevanten energiewirtschaftlichen Mehrwert.” Dadurch sei die Direktvermarktung von Ökostrom auf diese Weise nicht geeignet, um sie in eine Verordnung umzusetzen.

 

GRÜNE kritisieren Gabriels „nein“ stark

Bereits seit einiger Zeit berät sich eine Initiative aus Öko-Stromhändlern, Verbänden und dem Konzern MVV Energie über ein Grünstrommarktmodell (GMM), welches die direkte Vermarktung von elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen diskutiert. Das GMM soll gleichzeitig die ohnehin schon hohe Akzeptanz der Energiewende in der Bevölkerung weiter steigern.

Das „nein“ seitens Sigmar Gabriel ist in weiten Teilen unverständlich und wird aus Reihen der GRÜNEN stark angegangen. Statt die Dezentralität der Erneuerbaren Energien als Stärke zu nutzen, setze Gabriel auf die teure zentralistische Zwangsvermarktung über die Strombörse, kritisiert Oliver Krischer, Energieexperte der Grünen-Bundestagsfraktion.

Titelbild: shutterstock/zhangyang13576997233

surya168 akun pro thailand https://slotgacormax.win/ https://wwwl24.mitsubishielectric.co.jp/ daftar judi online judi bola situs judi bola resmi