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Sinkende Kosten für Photovoltaik in den USA

Solaranlage Kosten PV

iStockphoto.com©Jenna Wagner

Zwei Studien, eine von den National Renewable Energy Laboratories (NREL, Golden, Colorado), eine vom Lawrence Berkely National Laboratory (LBNL, Berkeley, Kalifornien), zeigen, dass die Kosten für Photovoltaik in den USA weiter sinken.

Während sich die erste Studie mit der Preisentwicklung der Photovoltaik in der Vergangenheit befasst und Prognosen für die Preisentwicklung in naher Zukunft abgibt, geht es im der zweiten Studie um indirekte Kosten für PV-Anlagen. David Feldman, NREL-Analyst für die Finanzierung von Solar-Technologie erklärt: „Photovoltaik-Kostenprognosen werden oft falsch interpretiert. Diese Studie hilft, Missverständnisse zu klären, indem sie Daten mehrerer Quellen sammelt und zwischen vergangenen, derzeitigen und kommenden Prognosen klar unterscheidet.“

Etwa 40 bis 50 Prozent des Preises bei den häufigsten Solaranlagen machen die sogenannten „weichen“ Kosten  (Kosten außerhalb der Hardware und BoS-Kosten*) aus.  23 Prozent der Kosten für private Solaranlagen, 17 Prozent bei kleineren kommerziellen Anlagen und 5 Prozent bei großen gewerblichen Anlagen fallen auf die Kategorien Marketing und Vertrieb, Genehmigung, Inspektion und Netzanschluss; Installation sowie Aufwand einer Finanzierung durch Dritte.

In der nächsten Woche wird Milk the Sun hier weitere Informationen rund um die Photovoltaik in den USA veröffentlichen.

Quelle: Solarserver.de

Milk the Sun wird Teil des Inkubations-Programms des Climate-KIC

Milk the Sun wird im Rahmen des Inkubations-Programms des Climate-KIC (Knowledge and Innovation Community) gefördert. Damit unterstützt die vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) initiierte Wissens- und Innovationsgemeinschaft die Dienstleistungen von Milk the Sun rund um die Photovoltaik und deren Einfluss auf den Klimawandel.

PhotovoltaikDer Climate-KIC hat es sich zur Aufgabe gesetzt, den weltweiten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel im Sinne von nachhaltiger und klimaverträglicher Wirtschaft voranzutreiben sowie Innovationen für das Klima durch Firmen, Jobs und Know-How zu stärken. Milk the Sun wird damit Teil eines Netzwerkes aus Partnern des Climate-KIC, das sich aus europäischen Forschungseinrichtungen, Universitäten, Regierungen und Unternehmen zusammensetzt, die im Bereich des Klimawandels agieren.

Als Anbieter des ersten Marktplatzes für den europaweiten Handel von Photovoltaik-Projektrechten (Erstmarkt) und installierten PV-Anlagen (Zweitmarkt) sowie Dienstleistungen rund um Photovoltaikanlagen steht das Geschäftskonzept von Milk the Sun GmbH mit Sitz in Berlin für Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Stromgewinnung im Sinne der Energiewende.

Milk the Sun nun Fördermitglied von „GEO schützt den Regenwald“

PV-Markplatz nun Teil von GEO Regenwald-AktionMilk the Sun, der Marktplatz für Photovoltaik-Projektrechte und Solaranlagen, ist nun offizielles Fördermitglied der Initiative „GEO schützt den Regenwald e.V.“. Der 1989 von Mitarbeitern des bekannten GEO-Magazins gegründete gemeinnützige Verein hat seither etwa 90 Waldschutz- und Entwicklungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika initiiert, finanziert und begleitet. Die Projekte des Vereins sind darauf ausgerichtet, gemeinsam mit den Einwohnern der jeweiligen Regionen einen Weg zu finden, nachhaltige Entwicklung mit dem Schutz der Wälder und dem ihrer Ressourcen zu kombinieren.

Die Regenwälder dieser Erde sind Lebensraum für tausende seltene Tier- und Pflanzenarten und die grüne Lunge unseres Planeten. Milk the Sun freut sich, neben der Nachhaltigkeit für Solaranlagen auch am Schutz dieser einzigartigen Wälder teilhaben zu dürfen.

Zukunftsmärkte können der Solarindustrie neue Stabilität bringen

Studie neue Anlagen PV

Die Photovoltaik erobert neue Märkte - iStockphoto.com©Milacroft.jpg

Der Fachinformationsverlag IHS (Information Handling Services)  hat einen neuen Bericht veröffentlicht, der der Solarindustrie Stabilität durch neue Märkte vorhersagt. Demnach könnten im Jahr 2017 Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis zu zwölf Gigawatt (GW) entstehen. 2012 waren es nur 1,6 GW. Die Studie, die das Potential für Solaranlagen in 40 Ländern weltweit auswertet, geht von einem Zubau von Photovoltaik (PV) mit einem Gesamtleistungsvermögen von bis zu 30 GW in den nächsten vier Jahren aus. Dieser Aufschwung könnte der angeschlagenen Branche auch in den zentralen Märkten Europas weiterhelfen.

Bis zu 12,2 GW Wachstum 2017

Die IHS Solar Emerging Markets Study (IHS-Studie über Zukunftsmärkte der Solarbranche) ist die erste Studie, die eine ausführliche Analyse über das Wachstumspotential der Märkte der asiatisch-pazifischen Länder, des mittleren Ostens, Afrikas und der aufstrebenden Länder Europas offeriert. Laut Studie bieten viele dieser aufstrebenden Märkte trotz großer Risiken auch exzellente Wachstumschancen. Die beiden in der Studie veröffentlichten Szenarien gehen von einem Wachstum von etwa 2,1 GW bis 3,5 GW im Jahr 2013 und einem Wachstum von 2,9 GW bis zu 12,2 GW im Jahr 2017 aus.

Die ansprechendsten Märkte laut der Studie sind Südafrika, Thailand, Chile, Rumänien und Brasilien. Ermittelt wurden sie durch eine Vielzahl an Kriterien, darunter makroökonomische Faktoren, Projekt-Profitabilität, aktuelle politische Maßnahmen und Projektpipelines. Trotz angedeuteter Risiken schneiden auch die Länder Argentinien, Mexiko, Ecuador und die Türkei gut ab.

Trend: Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen senken

Trotz der Unterschiede des Marktes jeder einzelner Länder lassen sich folgende regionale Eigenschaften feststellen:

– In Afrika und dem mittleren Osten verhinderten niedrig, stark subventionierte Strompreise bisher den Aufschwung der Erneuerbaren Energien, doch die prognostizierte Steigerung des Strombedarfs von rund 26 Prozent sowie die massive Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen werden den Trend umkehren.

– In den Zukunftsmärkten Europas werden die Erneuerbaren Energien von den niedrigen Strompreisen der Einzelhändler und ihrer Abhängigkeit von Kohle- und Nuklearenergie getrieben. Davon profitiert auch die Sonnenenergie. Die Türkei sieht in der PV zudem eine Möglichkeit, den enorm steigenden Strombedarf zu decken.

– Der steigende Strombedarf ist auch einer der Faktoren für ein gesteigertes Interesse in Erneuerbare in Asien. Die stetig steigenden Kosten der fossilen Energien haben dort den Wert der Erneuerbaren erhöht. Mittelfristig wird für die Photovoltaik vor allem Indien aufgrund hoher industrieller Strompreise und häufiger Engpässe im Mittelpunkt stehen.

– Die enorme Abhängigkeit von Öl und die damit verbundenen hohen kommerziellen und industriellen Strompreise verbunden mit einer erwarteten Steigerung des Strombedarfst um 26 Prozent haben die Aktivität der solaren Entwicklung in Lateinamerika angefacht.

Die Studie zog eine große Anzahl an geplanter, bestätigter und im Bau befindlicher PV-Anlagen in ihre Analyse mit ein. Anlagen mit einer Leistung von fast 20 GW wurden erfasst, wovon allein 14 GW auf Anlagen verteilt sind, die noch in der Vorbereitung stehen. Sie unterstreichen die Hoffnung auf ein potentiell starkes Wachstum des Marktes. Die größten Märkte mit bereits im Bau befindlichen Anlagen befinden sich mit über 3 GW  Leistung in Chile, gefolgt von Rumänien, Südafrika, Serbien und Israel.

Quelle: Solarplaza

Photovoltaik in: Vereinigtes Königreich – ein Überblick

Land: Vereinigtes Königreich (UK)England Vereinigtes Königreich Strom Erneuerbare
Fläche: 244.820 km²
Einwohner: 61,8 Millionen
Landessprache: Englisch
Staatsform: parlamentarisch-konstitutionelle Monarchie

Stromverbrauch: 341.918 GWh/ Jahr
Stromimporte: 5.234 GWh/ Jahr
Anteil Strom aus Erneuerbaren: 5,1%
Anteil Photovoltaik: 0,07%
Installierte Photovoltaikleistung: 1 GW
Sonneneinstrahlung:  750kWh/m² bis 1.100 kWh/m²

Photovoltaic energy England

© Katarzyna Chojnacka

Strom und PV im Vereinigten Königreich

Die größten Energiequellen im Vereinigten Königreich sind Kohle, Gas und Öl. Über drei Viertel der Gesamtstromproduktion des Landes stammt aus diesen Quellen. Der Zubau von Erneuerbaren Energien wird von der Regierung jedoch immer mehr gefördert.  Die Photovoltaik spielt aber, auch aufgrund der geographischen Lage, im Vereinigten Königreich nur eine sehr kleine Rolle. Gerade einmal 0,07 Prozent des Stromverbrauches kommen aus Solaranlagen.

Gesetze und Einspeisevergütung

Erst seit dem 1. April 2010 gibt es im Vereinigten Königreich Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien. Hauptziel der Förderungen sind die Privathaushalte. Diese bekommen auch dann die Vergütungen, wenn sie den produzierten Strom direkt selbst verbrauchen. Anlagen über einer Gesamtkapazität von 5 MW werden nicht gefördert.

Die Reichweite der Förderungen lag anfangs zwischen 0,1049 €/kWp bis zu maximal 0,5343 €/kWp. Die im August 2011 folgenden Kürzungen wurden sowohl im September als auch im November noch einmal verschärft, sodass derzeit eine Förderung von 0,0876 €/kWp bis zu 0,19 €/kWp möglich ist. Je größer die Leistung der Anlage, desto kleiner werden die Zuschüsse.

Grid parity im Vereinigten Königreich

Netzparität im Vereinigten Königreich ist noch nicht erreicht. Vorhersagen datieren die Netzparität auf das Jahr 2020.

Ausblick

Das Vereinigte Königreich muss kämpfen, um den Anschluss was den Ausbau der Erneuerbaren Energien betrifft, nicht zu verlieren. Dafür wurden in diesem Jahr bereits einige Gelder freigegeben. Allerdings laufen auch schon Diskussionen über eine Einstellung der Einspeisevergütungen für Erneuerbare Energien. Fehlende Akzeptanz in Wirtschaft und Politik und die schwierige geographische Lage lassen keine guten Prognosen für den PV-Zubau zu. Gerne wird jedoch übersehen, dass London südlicher liegt als Berlin – die Voraussetzungen für Photovoltaik wären zumindest im südlichen Teil des Vereinigten Königreiches eigentlich vorhanden.

Quelle: British Photovoltaic Association UK Solar PV Update, November 2012

Photovoltaik in: Italien – ein Überblick

Land: ItalienFotovoltaica Italia Conto Energia
Fläche: 301.338 km²
Einwohner: 61 Millionen
Landessprache: Italienisch
Staatsform: parlamentarische Republik

Stromverbrauch: 313.433 GWh/ Jahr
Stromimporte: 47.573 GWh/ Jahr
Anteil Strom aus Erneuerbaren: 13,7%
Anteil Photovoltaik: 6%
Installierte Photovoltaikleistung: 15 GW
Sonneneinstrahlung:  1.100kWh/m² bis 1800 kWh/m²

Erneuerbare Energien Strom Conto Energia

PV in Italien. iStockphoto.com ©gmalandra

Strom und PV in Italien

Dass man in Italien neben langen Stränden und historischen Städten auch sehr viel Sonne genießen kann, wissen nicht nur Touristen. Italien versteht es, seine Sonneneinstrahlung zu nutzen. Das Land am Mittelmeer ist nach Deutschland der zweitgrößte Produzent von Solarenergie in Europa. Rund 426.000 Photovoltaik-Anlagen sind in Italien installiert, mehr als 51.000 davon erzeugen eine Leistung von mindestens 20 kWp.

Der Gesamtanteil der Photovoltaik am italienischen Stromverbrauch liegt bei 6 Prozent. An der in Italien produzierten Strommenge hat der Solarstrom einen Anteil von 7 Prozent.

Gesetze und Einspeisevergütung

Das erste Gesetz zur Förderung von Photovoltaik in Italien trat 2001 in Kraft. Das „Tetti fotovoltaici“ brachte es allerdings auf einen Zubau von gerade einmal 22 MW.

Im Jahr 2005 wurde das Conto Energia verabschiedet, das man durchaus als Pendant zum deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz bezeichnen kann.

2007 wurde es dann vom zweiten Energien-Gesetz abgelöst, das schlicht Conto Energia II genannt wurde. Bei einer Einspeisevergütung von 0,36 € bis 0,48 € / kWh wurden in der Zeit dieses Gesetzes Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von über 6.600 MW hinzugebaut.

Die nächsten Änderungen erfolgten 2010 – das Conto Energia III trat in Kraft. Nur wenige Monate später wurde es aber schon vom vierten Conto Energia verdrängt.

Das aktuelle Gesetz: Conto Energia V

Aktuell, seit Ende August 2012, ist das Conto Energia V die gesetzliche Richtlinie zur Förderung und Einspeisevergütung von Erneuerbaren Energien und damit auch der Photovoltaik.

Das Conto Energia V sieht, ähnlich wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland, deutlich weniger Förderungen für Photovoltaik vor als seine Vorgänger. Vor allem Kleinanlagen unter 20 kWp profitieren noch von dem neuen Gesetz. Zudem werden Anlagen, die im Zusammenhang mit der Sanierung von Asbestdächern entstehen, bezuschusst. Anlagen auf Freiflächen erhalten in Italien keine Förderung mehr. Der Fokus der italienischen Regierung liegt eindeutig auf Selbstversorgung/ Eigenverbrauch der Anlagenbesitzer und der Nutzung von vorhandenen Dachflächen.

Um die Förderungen zu erhalten, müssen Betreiber ihre Anlagen registrieren lassen. Die Gelder werden dann wie folgt aufgeteilt:

– 50 Mio. € für kommunale Projekte sowie besonders innovative Ideen für die PV
– 140 Mio. € bis Februar für neue Anlagen, je größer die Anlage, desto geringer der Zuschuss
– ab Februar 2013 120 Mio. € über sechs Monate
– danach halbjährlich noch 80 Mio €.

Grid parity in Italien

In Italien ist die Netzparität für PV-Strom bereits erreicht. Die Produktion des Solarstromes ist also rentabel, da er günstiger ist als der Kauf von Netzstrom. Eigens dafür gegründete Firmen kaufen oder vertreiben privat produzierten Strom.

Ausblick

Prognosen sagen für Italien zwar generell keinen Zubau in dem Maße voraus, wie er zwischen 2005 und 2010 stattfand. Dennoch, gerade aufgrund der Netzparität, ist es wahrscheinlich, dass die Photovoltaik weiter ein großes Thema bleiben wird in Italien. Zudem sind die Förderungen für Dachflächen in Italien nach wie vor gut, sodass auch dort mit weiterem Zubau gerechnet werden kann. Viele Unternehmen wie auch Privatbesitzer von größeren Dachflächen werden sich sicher ernsthaft überlegen, ob und wie eine Solaranlage auf dem eigenen Dach umsetzbar wäre.

Spanischer Strombedarf zu 4,8% durch Solar-Technologien gedeckt

Laut dem Monatsbericht September der nationalen Energiekommission Spaniens (CNE) ist der Strombedarf in diesem Monat zu 3,2%  durch Photovoltaikanlagen gedeckt worden. Solarthermische Kraftwerke sorgten für weitere 1,6% des Strombedarfs.

Photovoltaik EEG ErneuerbareInsgesamt ist die solare Stromerzeugung in Spanien monatlich zurückgegangen. Waren es im Juli noch 932 Gigawattstunden (GWh) Strom aus Photovoltaik-Anlagen, so kamen im September nur noch 674 GWh zusammen.

Die Solarthermik erreichte im Juli noch 537 GWh, demgegenüber stehen 338 GWh im September. Insgesamt kommt Spanien auf einen Anteil von 31% an Erneuerbaren Energien.

Die Gesamtsumme an Einspeisevergütungen für Erneuerbare in Spanien lag im September bei 377 Millionen Euro. 126 Millionen Euro davon wurden für Photovoltaik-Strom vergeben, 34 Millionen Euro für solarthermisch erzeugten Strom.

Quelle:  Solarserver

Italien: Anteil der Solarenergie überschreitet sechs Prozent

fotovoltaica solar Laut dem italienischen Netzbetreiber Terna SpA aus Rom ist der Anteil des Stromes aus Photovoltaik-Anlagen in Italien im Oktober erstmalig auf über sechs Prozent geklettert. Die erbrachte Leistung lag bei über 1,36 Gigawattstunden (GWh). Damit ist die Solarenergie die drittstärkste Kraft der italienischen Stromerzeugung nach Thermoelektrik (fossile Brennstoffe; Atomkraft) mit 72% Anteil und Wasserkraft mit 16% Anteil.

Insgesamt entsprangen bis Ende Oktober dieses Jahres 7% (16,7 GWh) des in Italien produzierten Stromes der Photovoltaik – eine Steigerung von 82% gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtanteil am italienischen Strombedarf betrug jedoch nur 6,1%, da das Land 13% der verbrauchten Energie durch Stromimporte deckte. Italien ist damit der zweitgrößte Stromerzeuger durch Photovoltaik in Europa hinter Deutschland und vor Spanien, wo im August 5,1% des benötigten Stromes durch Photovoltaik und Solarthermie erzeugt wurden.

Quelle: SolarServer

Zukunftsmarkt? Erneuerbare Energien und Photovoltaik in Polen

EEG Photovoltaik Polen Wierzchosławice hat es vorgemacht, weitere Anlagen sollen nun folgen: Das 10.000 Einwohnerdorf eröffnete im September 2011 seinen 1-MW-Solarpark und produzierte damit zehnmal so viel Leistung über Photovoltaik wie alle Anlagen zuvor in Polen zusammen. Polen scheint einer der Zukunftsmärkte der Photovoltaik zu sein. Gespannt warten viele Anleger und Investoren bereits auf Neuigkeiten von der polnischen Regierung. Denn eines ist klar: Ein Erneuerbare-Energien-Gesetz wird bald kommen.

Bereits Ende des Jahres 2011 legte Wirtschaftsminister Waldemar Pawlak einen Entwurf für ein Erneuerbare-Energien-Gesetz vor. Erwartet wird indes aber, dass ein endgültiges Gesetz wohl erst Mitte des nächsten Jahres erlassen wird. Inhaltlich zeichnet sich ab, dass der Anteil der Erneuerbaren bis zum Jahre 2020 auf rund 19% der gesamten Stromproduktion gesteigert werden soll. Eine garantierte Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen über 15 Jahre steht im Raum. Dabei sollen vor allem kleinere und Kleinstanlagen hoch subventioniert werden. Aber auch für Strom aus größeren Anlagen sind rentable Zuschüsse geplant.

Zertifikate-Handel über Quoten
Bisher sind die Erneuerbaren in Polen über ein Quoten- und Zertifikate-System in das allgemeine Energien-Gesetz integriert. Energieversorger müssen entsprechend einer staatlich vorgegebenen Quote „grüne Zertifikate“ vorweisen. Diese werden für die Erzeugung von regenerativer Energie vergeben oder sind auf dem Markt erhältlich. Ihr Wert liegt derzeit bei rund 277 Złoty (PLN), etwa 66,50 €. Doch noch gibt es viele Schlupflöcher. Die Energieversorger können Ersatzzahlungen leisten, die nur minimal teurer sind als die Zertifikate selbst. Dafür müssen sie nur nachweisen, dass sich in unmittelbarer Nähe keine Anlagen für Strom aus erneuerbaren Energien befinden.

Als Ansporn für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Polen dienen auch Fakten aus der aktuellen Energiegewinnung: Über vier Fünftel der polnischen Stromproduktion stammt aus Kohlekraftwerken aus den 70er und 80er Jahren. Einige werden aus Altersgründen bald vom Netz gehen, bis 2020 Kraftwerke mit einer Leistung von rund 7 GW, bis 2030 gar von rund 15 GW. Gleichzeitig wird mit einer zunehmenden Nachfrage nach Strom gerechnet. Erneuerbare Energien könnten dafür in die Bresche springen.

Wandel auch von Administration und Gesellschaft abhängig
Ins Stocken geraten könnte ein rapider Ausbau durch bürokratische Hürden. Investoren sollten sich jedenfalls vorher informieren, ob die geplanten Flächen zum Beispiel als landwirtschaftliche Fläche ausgeschrieben sind. Umwidmungs-Anträge für solche Flächen haben nur bei schlechtem Ackerland wirklich Aussicht auf Erfolg. Zudem müssen für Anlagen über zwei Megawatt Leistung Netzprüfungs-Gutachten erstellt werden, was zu Verzögerung des Netzanschlusses führen kann.

Die polnische Regierung geht in ihren Planungs-Szenarien von einem Zubau der Photovoltaik von maximal 1,8 GW bis 2020 aus. Von einer Deckelung der Leistung war bisher zwar nicht die Rede, dennoch ist zu befürchten, dass bei einem enormen Ausbau der Solarstrom-Leistung in kurzer Zeit etwaige Förderungen wieder gestrichen werden.

Fest steht, dass sich über die nächsten Jahre in Polen die Zusammensetzung des Strommix verändern wird. Mitentscheidend für Ausmaß und vor allem die Geschwindigkeit der Veränderungen werden vor allem die Details des kommenden Erneuerbare-Energien-Gesetz sein, sowie die Bereitschaft der Gesellschaft und Kommunen, neuen Projekten Platz zu bieten.

Quellen: photovoltaik.eu, photovoltaik.org, Sonne Wind & Wärme 8/2012 S.228-229, EurObserv’ER, Gramwzielone.pl

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