Gastbeiträge Posts

Energiewende statt Gas von Putin – Ein Kommentar von Franz Alt, freier Journalist

„Im Emsland wird aus Sonne und Wind bereits mehr Strom erzeugt als dort verbraucht wird. Emsland kann überall werden. So funktioniert eine intelligente Energiewende, die uns auch vom russischen Gas unabhängig macht. Energiewende bringt Sicherheit, Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit in die Politik.“ -Franz Alt

Nicht nur der polnische Ministerpräsident Donald Tusk meint, dass Deutschland zu sehr am Tropf der russischen Gaswirtschaft hängt und deshalb durch Putin erpressbar ist. Große Teile der deutschen Wirtschaft teilen diese Befürchtung und warnen deshalb vor Sanktionen gegen Russland in der Krim-Krise. Im Gegenzug könnte Putin der deutschen Wirtschaft den Gashahn zudrehen.

Wie erpressbar ist Deutschland durch russisches Gas?

35 Prozent des deutschen Gasverbrauchs kommen zurzeit aus Russland, 27 Prozent aus Norwegen und 24 Prozent aus den Niederlanden. Nur noch acht Prozent wird hierzulande selbst erzeugt.

Aktuell gibt es noch keine Probleme. Die Gasspeicher sind dank eines warmen Winters gut gefüllt. Aber das könnte sich schon in wenigen Monaten mit Beginn des nächsten Winters ändern. Putin droht in diesen Wochen nicht nur der Ukraine mit weniger Gas und höheren Gasrechnungen, er hat diesen Hebel schon zweimal benutzt: 2006 und 2009 war der Gas-Fluss durch die Ukraine zweimal unterbrochen. Damit war auch die Hauptschlagader in den Westen getroffen.

Allerdings: Selbst in den Hochzeiten des Kalten Krieges hat die Sowjetunion ihre Gaslieferungen in den Westen nie ganz eingestellt. Und heute ist Russland vom westlichen Gas-Geld mindestens so abhängig wie der Westen vom russischen Gas. Russland kann auch seine Gaslieferungen nicht von heute auf morgen nach China umleiten. Aber mittel- und langfristig gibt es nur eine Möglichkeit für mehr Unabhängigkeit vom russischen Gas: Die Energiewende nicht ausbremsen wie es die Bundesregierung jetzt glaubt tun zu müssen, sondern sie forcieren.

Zum Glück hat Angela Merkel in dieser Woche im Bundestag klargestellt, dass der Einsatz von Militär grundsätzlich keine Option ist zur Lösung der Krim-Krise. Das ist politisch und zivilisatorisch ein riesiger Fortschritt, der vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Die Kanzlerin setzt auf Wirtschaftssanktionen. Doch diese wären glaubwürdiger und erfolgversprechender, wenn der Westen insgesamt Politik machen würde nach dem Motto: Energiewende statt russisches Gas.

RWE hat am letzten Dienstag bekanntgegeben, dass ein großes Gaskraftwerk im Emsland dicht gemacht werde, wegen der „hohen Einspeisung von Photovoltaik- Anlagen“. Im Emsland wird aus Sonne und Wind bereits mehr Strom erzeugt als dort verbraucht wird. Emsland kann überall werden. So funktioniert eine intelligente Energiewende, die uns auch vom russischen Gas unabhängig macht. Energiewende bringt Sicherheit, Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit in die Politik.

© Franz Alt – www.sonnenseite.com

Franz Alt ist mehrfach prämierter Autor und Journalist auf dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Er studierte Politikwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Theologie und moderierte über 20 Jahre lang das Politmagazin “Report”. Gleichzeitig ist Herr Alt Betreiber der Energie-Website www.sonnnseite.com, auf welcher er einen Überblick über zukunftsweisende Alternativen zur Energiegewinnung verschafft.

Fukushima und kein Ende? – Ein Kommentar von Franz Alt

„Die Lage in Fukushima ist unter Kontrolle“, versichert Japans Ministerpräsident Shinzo Abe bei der Vergabezeremonie für die Olympischen Spiele beruhigend. Der gegenwärtige Regierungschef Japans hat auch den von seiner Vorgängerregierung angekündigten Ausstieg aus der Atomenergie bis 2040 wieder rückgängig gemacht. Sogar neue Atomkraftwerke sind in Japan geplant. Doch alle Erfahrungen seit der Katastrophe am 11. März 2011 in Fukushima sprechen gegen die Atomenergie:

Der Klimawandel wird zur Klimakatastrophe – Sind wir noch zu retten? – Ein Kommentar von Franz Alt

An mehreren Januartagen 2014 betrug der Temperaturunterschied zwischen Westeuropa und den USA 60 Grad. In den USA wurden 50 Grad minus gemessen, während wir in Westeuropa 10 Grad plus hatten. Klimaforscher sagen: Das gab es noch nie! Am Tag, an dem ich diesen Artikel schreibe, am 17. Februar 2014, werden in München 20 Grad plus gemessen. Das ist der wärmste 17. Februar seit 1860. Soeben kommt aus China die Meldung, dass die 15-Millionen-Metropole Peking praktisch unbewohnbar ist. Denn die dortigen Feinstaubwerte haben das 46-fache dessen erreicht, was die UN-Gesundheitsorganisation an Grenzwerten festgelegt hat. Hauptursache: China gewinnt 70% seiner Energie noch aus alten Kohlekraftwerken.

Solar-Module aus Deutschland im Preis stabil, Preissteigerungen von Photovoltaik-Anlagen im asiatischen Gebiet: Kommentar zum Preisindex von pvXchange für Januar 2014

Während die Preise für Deutsche Solar-Module und Photovoltaik-Produkte aus Japan und Korea über den Jahreswechsel stabil blieben, verzeichneten vergleichbare Photovoltaik-Anlagen aus den übrigen asiatischen Regionen einen leichten Preisanstieg. Damit verteuerten sich Solar-Module aus Ländern wie Malaysia, Taiwan oder den Philippinen zum wiederholten Male in Folge. Dies ist sicherlich auf das gesteigerte Interesse für die im Vergleich zu chinesischen Produkten noch ca. zehn Prozent günstigeren Module zurück zu führen.

Insgesamt bleibt aber die Nachfrage in Europa trotz der milden Temperaturen hinter den im Januar bereits aufgekeimten Erwartungen zurück. Offenbar wird die Kauf- und Installationslust doch entscheidend durch immer neue Hiobsbotschaften seitens der Politik gebremst. Preisanfragen führen häufig nicht zu anschließenden Bestellungen. Oft lässt sich die gewünschte Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage aufgrund der noch stagnierenden Komponentenpreise bei gesunkener Einspeisevergütung nicht darstellen. Die Verlangsamung der Degression in Deutschland reicht hier bei weitem nicht aus ­- allein eine Erhöhung der Vergütung könnte einen weiteren Markteinbruch noch verhindern, aber das bleibt bei der aktuellen politischen Konstellation wohl ein frommer Wunsch.

Martin Schachinger
pvXchange GmbH

Das Preisbarometer von pvXchange für den Januar 2014. Deutschland, Japan und Korea überwiegend stabil, China, Taiwan und Südost-Asien mit leichtem Preisanstieg

 

 

 

 

 

 

 

 

Über pvXchange GmbH

pvXchange ist mit über 10.000 registrierten Geschäftskunden eine der weltweit größten Vermittlungsplattformen für Solarmodule und Wechselrichter. Mit der Expertise aus mehr als 20.000 erfolgreichen Vermittlungsgeschäften und über neun Jahren Markterfahrung bringen die Mitarbeiter von pvXchange schnell und effizient den aktuellen Bedarf ihrer Kunden mit passenden Angeboten zusammen. Weitere Informationen finden Sie auf www.pvxchange.com.

 

Marktkommentar zum Preisindex von pvXchange für Dezember 2013

Milder Winter belebte den Solarmarkt in diesem Jahr etwas früher, als sonst üblich

Wie bereits erwartet, haben sich die Preise für kristalline Module aus allen Herkunftsregionen über den Jahreswechsel kaum verändert. Gaben die Preise im Dezember noch leicht nach, so haben sie sich nun stabilisiert oder zeigen sogar eine leichte Tendenz nach oben.

Marktkommentar zum Preisindex von pvXchange für November 2013

Preisentwicklung ‑ Rückblick auf das vergangene Jahr und Ausblick

Betrachtet man die Preisentwicklung kristalliner Module im europäischen Spotmarkt, so fällt auf, dass sich der Abwärtstrend japanischer und deutscher Erzeugnisse im vergangenen Monat verlangsamt hat, aber noch nicht gestoppt werden konnte. Sogar die Preise für Module aus China haben nochmals nachgegeben. Allein die Preise für Importe aus Südostasien haben sich im November stabilisiert mit einem leichten Aufwärtstrend in Richtung Dezember. Der Grund für diese Entwicklung ist in den für das Jahr 2013 weitestgehend erschöpften Importkontingenten zu suchen, bei gleichzeitigem Abverkauf der immer noch reichlich existierenden Lagerware aus China zu ermäßigten Konditionen.

Die Energiewende im Koalitionsvertrag – Ein Meinungsartikel

Von Alexander Fehr

Die Energiewende wird im gemeinsamen Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD als „richtiger und notwendiger Schritt auf dem Weg“ in eine nachhaltige Industriegesellschaft beschrieben. Mit dem Verweis auf die Industriegesellschaft wird deutlich, dass hier die Gedanken um den Erhalt der Arbeitsplätze – gerade der energieintensiven Industrie – wohl schon in der Präambel zur Energiewende im Koalitionsvertrag bedächtig eingeflossen sind. Die „zukünftige“ Bundesregierung hat von den Industrieverbänden eine große Pistole auf die Brust gesetzt bekommen, die mit unzähligen Arbeitsplätzen munitioniert war. Alleine die Drohung diese Pistole abzufeuern hat zu einer deutlich verweichlichten Position bezüglich der Energiewende und des Klimaschutzes geführt.

Kommentar zur Energiepolitik: Schwarz-Rot Unterwürfigkeit

Was waren das eigentlich für eigenartige Monate seit der Wahl? Diese Frage muss sich jeder Stellen, der die politischen Entwicklungen rund um die Große Koalition verfolgt hat. Da wurde gerungen und gekämpft, geschachert und debattiert. Interessant war das teilweise, enthüllend und ernüchternd auch. Viele Entwicklungen haben überrascht, so zum Beispiel die Stille und Kommentarlosigkeit mit der die CDU die kleineren Koalitionspartner in spe hat schalten und walten lassen. Der Sieger vom September wurde letztlich zum Verlierer der Verhandlungen. Ein Novum, aber verständlich bei einer Partei die Themen- und Inhaltslosigkeit zum Wahlkampfkonzept erhob.

Meinung: Kohle, Knete und die Klimakonferenz

In Warschau findet derzeit die UN-Klimakonferenz statt. Wissenschaftler, Umweltverbände und Klimaschützer drängen einheitlich auf neue weltweit gültige Klimaschutzabkommen. Die Situation ist drängend. Sollte es nicht gelingen die Treibhausgasemission zu verringern, droht der Welt in wenigen Jahrzehnten ein Klimakollaps. Warum also, stoßen die Warnungen der Experten noch immer auf derart taube Ohren?

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