Energie(W)ENDE? Absurde Motive für neue Atompläne der EU

Energie(W)ENDE? Absurde Motive für neue Atompläne der EU

Wende von der Energiewende? In einem Spiegel Online vorliegenden Strategiepapier plant die EU-Kommission die Errichtung neuer Atomreaktoren in Europa. Experten vermuten zweierlei Motive für die Atompläne. Diese klingen auf den ersten Blick plausibel, gleiten aber mit jedem weiteren Blick immer mehr in Richtung Absurdität…

 

Die Energiewende steht für Atomausstieg. Spätestens 2022 soll in Deutschland das letzte Atomkraftwerk abgeschaltet und vom Netz genommen werden. Die EU-Kommission sieht diesen Prozess offensichtlich nicht ganz so radikal. In einem Strategiepapier fordert diese laut Spiegel Online, die Mitgliedstaaten sollen bei der Erforschung, Entwicklung, Finanzierung und beim Bau neuer innovativer Reaktoren stärker kooperieren. Damit solle die EU ihre technologische Vorherrschaft im Nuklearsektor verteidigen, heißt es im Papier weiter.

 

Die EU hat es offensichtlich eilig

Das Bedenkliche: Gelder sollen unter anderem aus dem Europäischen Fonds für strategische Investments (EFSI) und den Forschungsprogrammen der EU fließen. Darüber hinaus fordert das Papier eine gewisse Eile. Bereits 2030 soll der erste flexible Mini-Reaktor in Europa ans Netz gehen.

Insider vermuten unterdessen zweierlei Motive hinter den Plänen:

  1. Die Verringerung der Abhängigkeit von Russlands Gas sowie
  2. die deutliche Verringerung des CO2-Ausstoßes.

Diese Motive klingen zunächst plausibel, bringen aber wieder folgende Gegendarstellung auf die Agenda: Erneuerbare Energien können beide Punkte noch besser bedienen.

 

Hoffen auf die Vernunft der Regierung

Zwar beteuert die EU in ihrem Papier, die Sicherheit genieße bei allen Aktivitäten höchste Priorität. Dennoch ist der Schritt zur Errichtung neuer AKW eine komplette Abwendung vom bisherigen Fahrplan. Ganz zu schweigen davon, dass die Atomkatastrophe in Fukushima der Auslöser für die Energiewende war.

Grünen Fraktionsvize Oliver Krischer nimmt daher die Bundesregierung in die Pflicht. „Die hochgefährliche Atomkraft darf keine Subventionen erhalten. Wir erwarten von Sigmar Gabriel deutliche Worte gegen diese absurden Atompläne der EU.“

 

Quelle: Spiegel Online

Titelbild: Kletr/shutterstock

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